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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1922
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1922
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Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. 168. Auszug aus dcr Registrande des Vorstandes des Börsenvcreins. >. Verschiedene Verlagsfirmeu haben in letzter Zeit im Börsenblatt angezeigt, daß sie mit Rücksicht aus die anwachsendsn Portospcscu den mit ihnen im Rechnungsverkehr stehenden Sorti- .mentsfirmen bei monatlicher oder vierteljährlicher Abrechnung Auszüge nicht mehr erteilen und ohne besondere Aufforderung pünktliche Einhaltung der vereinbarten Zahlungstermine er warten. Der Vorstand spricht demgegenüber den dringenden Wunsch aus. im Interesse eines reibungslosen Rechnungsverkehrs die Erteilung von Rechnungsauszügen beizubehalten, wie es Z 24b und ° der Buchhändlerischen Verkehrsordnung für die jährliche Abrechnung vorschreibt. Nur hierdurch wird das Sortiment in den Stand gesetzt, Buchungsabweichungen sofort sestzustellen und aufzuklären, während die nach erfolgter Zahlung unter Umständen erforderliche Behebung bestehender Differenzen erhebliche Verzögerungen und Mehrkosten verursacht. 2. Hinweise der Verleger durch Anzeigen im Börsenblatt bei Zahlungen, die in der Buchhändlermessc oder früher zur Ausglei- chnng des Kontos des vorhergehenden Jahres geleistet werden, das in Z 27 der Buchhändlerischen Verkehrsordnnng eingeführte M e tz- agio von einem Prozent nicht mehr gewähren zu wol len, entbinde» den Verleger von dieser Verpflichtung nicht, wenn diese auf das noch nicht abgerechnete Jahr erstreckt werden soll. Abgesehen davon, daß die Zulässigkeit der Aushebung dieses buch- händlerischen, in der Verkehrsordnnng verankerten Gewohnheits- rechtes durch einseitige Bekanntmachung im Börsenblatt höchst zweifelhaft erscheint, weil bestehendes Gewohnheitsrecht nur im Wege freier Vereinbarung von Firma zu Firnia aufgehoben wer den kann, würde eine solche Aushebung nur nach Ablauf eines Geschäftsjahres für das kommende Geschäftsjahr zulässig sein. Eine solche Maßnahme empfiehlt sich aber nach Ansicht des Vorstandes überhaupt schon um deswillen nicht, weil es für die die Meßabrcchnung besorgenden Kommissionäre unmöglich ist, bei der Aufstellung der Zahlungs- und Einnahmelistcn Kr Oster- messc und bei der gegenseitigen Abrechnung unter den Kommis sionären auf diesen Abrechnungslisten diejenigen Posten auszu scheiden, bei denen nach der verlegerischen Anforderung das Metzagio von IT nicht gekürzt werden darf. Die Kommissionäre werden höchstwahrscheinlich die Abrechnung über solche Zahlungen auf den üblichen Ostcrmetzabrechnungslisten verweigern und für solche Beträge besondere Zahlungsanweisung autzerhalb dcr Ostermetzzahlungsliste verlangen müssen. 3. An Stelle des aus Gesundheitsrücksichten ans der Histo rischen Kommission ausgcschiedenen Herrn vr. Ernst Vollcrt- Berlin wählte der Vorstand Herrn vr. Wilhelm Ruprecht i. Fa. Vandenhocck L Ruprecht-Göttingen als neues Mitglied der Hi st arischen Kommission. Herr vr. Ruprecht hat die Wahl angenommen. Arheberrechtseintragsrolle. In dcr hier geführten Eintragsrolle ist heute folgender Ein trag bewirkt worden- Nr. 622, Frau Gertrud Simmel, geb. Kinel, in Jena, geboren am 7. März 1864 in Potsdam, meldet an, daß sie Urheberin der unter dem Pseudonym Marie Luise Enckendorfs im Verlage der Firma Tuuckcr >ü. Humblot in München und Leipzig erschienenen nachgenanntcn Werke sei: Erscheinungsjahr 1. Vom Sein und Haben der Seele 1906, 2. Realität und Gesetzlichkeit im Geschlechtsleben 1910, 3. über das Religiöse 1919. Tag der Anmeldung: 27. Februar 1922. Leipzig, am 28. März 1922. Der Rat der Stadt Leipzig > als Kurator der Eintragsrolle. sDeutscher Reichsanzeiger Nr. gl vom lg. April lSLL.i Verein der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig. Geschäftsbericht des Vorstandes über das Vereinsjahr 1921/22. Erstattet in der ordentlichen Hauptversammlung Sonnabend, den 11. März 1922, nachm. 3 Uhr in der Gutenberg halle des Deutschen Buchgewerbehauses zu Leipzig. Mit geteilten Gefühlen blickt der Musikalienhandel auf das Jahr 1921 zurück. Bis weit über die Mitte des Jahres hinaus schien es, als kämen die Geschäfte wieder in ein ruhiges, nicht mehr von plötzlichen Böen durchwühltes Fahrwasser. Die Verleger vermochten wieder zu kalkulieren, die Sortimenter fanden sich aus dcmWirrwarr der alten, neuen und neuesten Ladenpreise allmählich heraus, das Publikum klagte nicht mehr, sondern kaufte gern und rcgelmätzig: man konnte zufrieden sein! Da kam im Herbst der große Rückschlag, der Sturz der Valuta mit der Markcntwcrtung und alle Ruhe im Geschäftsleben war wieder dahin. Am Schluß des Jahres standen wir in einer Unstetigkeit und Um wälzung dcr Verkaufspreise und Kostenberechnungen wie nie zu vor, sodatz trotz der nicht ungünstigen Weihnachtsgeschäfte Ver leger wie Sortimenter mit ernsten Sorgen erfüllt waren. Im Verlags Handel wurde während des Jahres das Miß verhältnis zwischen dem Anpassen der Verkaufs- und dcr Her stellungspreise einigermaßen ausgeglichen durch die erfreuliche Zunahme des Auslandgeschäfies: das früher feindliche Ausland beginnt sich dcr deutschen Musik wieder zuznwenden. Die Über produktion ans dem Gebiet der Schlager- und Tanzmusik ist nicht zurllckgcgangen, im Gegenteil tauchten immer neue Glücksritter- Verleger auf. Die Verlegerpreiszuschläge haben sich während des Jahres verdoppelt und verdreifacht. Der S o rt iment sHandel hat tatkräftig durchgehalten, dank dem Sortimentsteucrungszu- schlag von 10T, der sich als durchaus notwendig erwies. Be- Sö7
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