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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18930904
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- Jahr1893
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5066 Nichtamtlicher Teil. 205, 4. September 1893. L1>o Klemm'» Sortiment (Alsred Hahn) i» Leipzig. SMS l-eipri^ei l-ebrerrsitvo^. 8aedss, über ^rbsitsrbilduvx- K. ff. Koehier Baarsortiment in Leipzig. 5081 Lipositian ürLpkie Lbieaxo. (jasrterlx Kditiov. kiekt 4. Karl ffr. Pfau in Leipzig. S077 Linkebr oder llmkebr in der Lledirio? Karl Schot»,« in Leipzig. 507g Ins,-! n. 1'lnisr, der Lauweikter suk dem llsvds u. io kleinen Ltddteo. 1. 8ammluux. es. Schulh-Sngelhard in Berlin. »078 Lismarck-Kalender. tVildenbrneb-knIendsr. Bernhard rauchnitz in Leipzig. 5077 8araxe, Oelilak ok klarlew. (l'Luebllitr Ldition vols. 2934/35.) AuliuS Zwitzler in Woifendüttel. övst Breymann, Adam und Eva in der Kunst des christlichen Altertums. Nichtamtlicher Teil. Geschäftsbericht, erstattet vo» dem Vorstände des Central - Vereins siir das gestimmte Buchgewerbe in der sechste» ordentlichen Generalversammlung am 30. August 1893 im deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig. Unsere letzte, die fünfte, ordentliche Generalversammlung fand am 20. Februar 1892 statt. Daß die sechste erst heute abgehalten wird, ist darin begründet, daß sowohl die drei letzten Monate des Jahres 1892, als auch die drei erste» des Jahres 1893 durch die buchgcwcrbliche Kollektiv-Ausstellung in Chicago, die da rauf folgenden Monate durch die Jahresausstellung im Buch- händlcrhause nicht allein die ständigen Kräfte des Vereins, son dern auch mancherlei zeitweilig nötige Aushilfe-Kräfte derartig mit dem Tagewerke in Anspruch genommen haben, daß weder Rückblicke in die Vergangenheit, noch Pläne für die Zukunst sich geltend machen konnten. Es war eine Zeit der Prüfung der Kräfte des Central-Vcrcins. Derselbe hatte nicht gezögert, dem an ihn ergangenen Ruse, eine Kollektiv-Ausstellung des deutschen Buchgewerbes zu staudc zu bringen, Folge zu leisten. Daß auch ein Teil der enormen Schwierigkeiten, welche sich dem ganzen Ricsenuntcrnchmen der Weltausstellung in einem entfernten Welt- teile cntgcgcniürmtcn, die buchgcwcrbliche Ausstellung treffen mußte, ist begreiflich. Heute sind wir jedoch so weit, daß das Unternehmen vo» Freund und Gegner als gelungen bezeichnet wird. Deshalb sind jedoch die Arbeiten des Central - Vereins noch nicht zu Ende, und die vollständige Abwickelung aller auf die Ausstellung bezüglichen geschäftlichen Verhältnisse wird vor dem Schluß des Jahres keinesfalls möglich sein. Mit den Details beabsichtigen wir nicht Sie heute aufzu halten; die Gelegenheit dazu wird sich beim vollständigen Ab schluß der Arbeiten ergeben. Wer einen Ucberblick darüber zu haben wünscht, waS die Ausstellung jetzt bietet und wie sie es bietet, verweisen wir auf einen Separat-Abdruck einiger Artikel aus dem Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, von welchem aus Ihren Wunsch unser Sekretariat Exemplare liefert. Eine lbcorctischc Abhandlung über Nutzen oder Nichtnutzen der Ausstellungen im allgemeinen ist nicht unseres Amtes, am wenigsten an dieser Stelle. Dieses unerschöpfliche Thema wird fortwährend, nach wie vor, diskutiert werden und inzwischen wird eine Ausstellung nach der anderen, vielleicht gar mehrere gleich zeitig abgchaltcn und von Freund und Gegner beschickt werden. Wäre, was übrigens nicht der Fall ist, auch die Ansicht des Ausschusses gegen die Ausstellungen überhaupt, so würde ein Stemmen gegen den Strom ihm doch nichts helfen. Seine Auf gabe scheint ihm darin zu bestehen, das Seinige zu thun, um den Strom im richtigen Bett zu halten oder, wenn er den Damm überflutet oder durchbricht, ihn dann in das rechte Gleis zurückzusührcn. In diesem Sinne wird der Central-Verei», falls es gewünscht wird, auch künftig behilflich sein, die Ehre des deutsche» Buchgewerbes auf den ganz sicher bald bevorstehenden Weltausstellungen in Europa zu wahren, dabei aber auch die Kosten aus ein vernünftiges Maß zurückzuführen. — Denn kann auch der Central-Verein weder jetzt noch für die nächste Zeit Gcldopfer für Weltausstellungen bringen, so kann er doch vermöge seiner stets zum Handeln fertigen Organi sation und der gesammelten Erfahrungen den Ausstellern die Kosten sehr erleichtern. Wir können wohl behaupten, daß be reits die Chicago-Ausstellung, trotz der abnormen Verhältnisse, den Aussteller» nicht die Hälfte von dem gekostet hat, was der Einzelne sonst zu zahlen gehabt habe» würde, von der Arbeits last, die ihm abgenommen worden ist, gar nicht zu reden. Anderseits glaube» wir auch unseren Mitgliedern die Ver sicherung geben zu können, daß, wenn die Chicago-Ausstellung dem Verein auch keine klingenden Vorteile gebracht hat, sie doch als ein wichtiges Ereignis für denselben zu betrachten ist; denn sie war als eine Feuer- und Wasserprobe auzusehen von dem, was der Verein im Interesse des Buchgewerbes wird wagen und leisten können, wenn er sich ein wenig freier zu bewegen vermag. Wie wir im Verlauf unserer heutigen Verhandlungen erfahren werden, ist Hoffnung vorhanden, daß dieser Zeitpunkt nicht allzu lange aus sich wird warten lassen. Mußten wir betreffs der Weltausstellungen von Freunden und Gegnern reden, so befinde» wir uns, was die Ausstellungen des Central - Vereins in Leipzig anbelangt, in der glück lichen Lage, nie nötig gehabt zu haben einer feindlichen Stimme entgegcnzutreten und stets die Anzahl der Freunde derselben wachsen zu sehen. Was speziell das vergangene Jahr betrifft, so können wir berichten, daß weder die JahreSausstellung der Neuigkeiten noch die mit dieser eng verbundenen wöchentlichen Spezialausstcllungen unter der Chicago-Ausstellung gelitten haben. Im Gegenteil wurde die diesjährige Kautatc-Ausstellung allge mein als die schönste aller bisherigen bezeichnet. Auch die spontan aus dem Buchgewerbe-Museum hervorgehenden Spezial-Aus stellungen der Arbeiten einzelner Künstler (wie die augenblicklich vorhandenen der Holzschneider-Familie Knöfler und des Meisters i» buchgcwerblichen Ornamentarbeiten Hugo Ströhl in Wien) mehren sich und damit das Interesse des Publikums. Daß die Ausdehnung der Jahres-Ausstellung auf fast drei viertel Jahre und der schnelle Wechsel der Blait-Ausstellungen unter Glas und Rahmen größere Anforderungen an die Arbeitskräfte stellt und die Kosten vermehrt, ist gewiß; eben so gewiß aber auch, daß die Zugkraft auf das Publikum, sowohl das reisende als auch das einheimische, zunimmt; denn während im Laufe des Jahres 1891 die Zahl der Besucher 8116 betrug, stieg sie im Jahre 1892 auf 8948, das erste Halbjahr 1893 brachte bereits 6193 Besucher, gegen 5170 im Vorjahre, wonach anzunehmen sein dürfte, daß das laufende Jahr wieder eine wesentliche Ver mehrung aufweisen wird. Wie die Zahl der Besucher, so ist auch der Bestand des Museums in fortwährendem raschen Wachsen. Wie Ihnen be kannt, ist nur die König!. Sächs. Bibliographische Sammlung im Besitz eines Fonds (Stiftung des Herrn Heinrich Klemm), aus
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