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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1922
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- 1922-04-12
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- 12.04.1922
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Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. 87, 12. April 1922. 200 000 Mark für ein Filmmanuskript. — Die führenden Männer der deutschen Filmindustrie, die führenden Darsteller, Regisseure und Manuskript-Autoren, sowie eine Anzahl namhafter deutscher Schrift steller hatten sich kürzlich in Berlin zu einer Besprechung über das Thema: »Wie kommt der deutsche Film zu guten Manuskripten« ver einigt. In dieser Versammlung setzte Herr Richard Oswald einen Preis von 200 OM Mark für das beste Film-Manuskript aus, das in einem zu veranstaltenden Wettbewerb cinlaufen würde. Dieses Preis ausschreiben gelangte im »Tage-Buch« (4. II.) zur Veröffentlichung. Als Preisrichter sind von der Literatur Stefan Großmann, Hans Kyser und Alfred Polgar, von der Filmindustrie Richard Oswald und Heinz Ullstein bestellt. Elend. Fast möchten auch wir an dem deutschen Volke verzagen, wen» nicht die Weltgeschichte lehrte, daß der giitigc Himmel einem sittlich gesunden und tüchtigen Volke gerade in Zeiten nationalen Niedergangs edle Männer und Frauen erweckt, die das deutsche Volk aus der Finsternis zum Lichte ziehen und ihm zeigen, wie es aus dem ewigen Born des Geistes neue Schaffenslust, zielbewußte Tatkraft und neue Erkenntnisse schöpfen soll zum eigenen Heil und zum Segen der ganzen Menschheit«. Professor Jrisawa stellt sich damit in Gegensatz zu der Erklärung der Professoren Sakurei und Tanakadate in London, die zu dem Boykott Deutschlands ans wissenschaftlichem Gebiete durch die Entente ihre völlige Billigung ausgesprochen haben. Kunstanstalt B. GroSz Aktiengesellschaft, Leipzig. — Bilanz per 31. Dezember 1921. Aktiva. Arealkonto Gebäudekonto Maschinenkonto Werk-eugkonto Inventarkonto Warenvorräte Debitoren (einschl. Bankguthaben) Wechselkonto Hypothekenkonto Beteiligungskonto 85 MO 201 640 26 700 1 1 l l I 382 518 6007 71? 672 138 37 66 63 424 67 619 5t. 23 554 25 8 500 - 20 OM 7 391 716 45 Passiva. Aktienkapitalkonto Reiervefondskonto II Hypo>h.k»nkonto Kreditoren (.inschl Vorauszahlungen) Iubiläurneiiif'ungSkonto Talonst.ueirückstellungekonto. . . > Dividendenkonto Jnterimskonto für Rückstellungen . Reingewinn 2 6M 00' 275 00' 100 <00 5M 000 2 699 90-2 23 -235 71 35 I70M — 9 776 — 438 023 54 728 778 85 7 391 716 45 Gewinn, und Verlustkonto per 31. Dezember 1921. Generalunkokten . , Abschreibungen . . Reingewinn . . . Soll. 3 605 538 33 170 728 778 L> 01 "5 85 4 367 486 91 Haben. Vortrag aus 1920 Warenkonto, Bruttogewinn 27 623 4 339 963 51 40 4 3«? 48ö 9t Die auf 16*X> — 160.— pro Aktie festgesetzte Dividende ist gegen Dwidendenscheine ^ ^ ^ 1—1 OM „ 2 „ . 1001—1600 „ 1 ,. ,. . . 1601—26M sofort zahlbar: bei der Bankfirma George Meyer in Leipzig, bei der Commerz, und Privat-Vank, A.-G., Filiale, Leipzig, bei der Commerz, und Privat-Bank. A.-G.. Filiale. Dresden. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 69 vom 22. März 1922.) Die Bakterien des Papiergeldes. — Daß unser derzeitiges Geld einen der gefährlichsten Bazillenträger bildet, ist seit langem bekannt und durch viele Untersuchungen im einzelnen nachgewiesen. Mit der zunehmenden Verbreitung des Papiergeldes hat sich dieses Übel natür lich nicht verringert. So hat eine vor kurzem in Italien vorgcnommcne Untersuchung ergeben, daß sich auf einem Ein- und Zwei-Lireschein im Durchschnitt 100 Millionen Bakterien befinden. Diese Zahl stieg in einzelnen Fällen bis auf 150 Millionen. Außer Bazillen gewöhnlicher, harmloser Art fand man die verschiedensten Krankhettskeime, besonders Eitererreger. Der S. Allgemeine theosophische Kongreß wird für Pfingsten d. I. nach Leipzig vom Bunde der Internationalen Theosophischcn Verbrüde rung (Hauptquartier Leipzig, Königstraße 12) einbernfen werden. ES sind eine Reihe öffentlicher Abendvorträge, die in die theosophische Weltanschauung einführcn, sowie eine größere Zahl Abteilnngsvorträg«: über die Hauptgebiete des theosophischcn Lebens vorgesehen. PersonallillUIMen. 25jähriges Jubiläum. — Verlag und Personal der C. F. Müller schon Hofbuchhandlung m. b. H. in Karlsruhe begingen dieser Tage in einer eindrucksvollen Feier das Jubiläum der 25jährigen Tätigkeit, des Direktors Hermann M oerber in dem Unternehmen. In bc redten Worten wurde dabei der rastlosen und hingebenden Tätigkeit des Jubilars, seinen kaufmännischen Fähigkeiten und seinen sympathi scheu menschlichen Eigenschaften Anerkennung gezollt. Gestorben: am 10. April nach längerem Krankenlager im 68. Lebensjahre Herr Oscar Schuchardt in Berlin, persönlich haftender Gesellschafter der Vereinigung wissenschaftlicher Verleger, da selbst. Der Verstorbene hat seine Lebensarbeit dem bekannten juridischen Verlage I. Guttentag in Berlin gewidmet, in den er in jungen Jahren als Gehilfe eingetrcten war. 1895 wurde Schuchardt zum Prokuristen ernannt, und als 1898 der letzte Inhaber, Hugo Heimann, aus der Firma ausgeschicden und diese in eine G. m. b. H. umgcwandelt war, trat der Verstorbene bald den anderen persönlich haftenden Ge sellschaftern gleichberechtigt an die Seite. Als solcher ist er dann auch beim Zusammenschluß der verschiedenen Verlage zur Vereinigung wis senschaftlicher Verleger in die neue Firma übergetrcten. Schuchardt mar ein Mann der strengsten Pflichterfüllung, der er alles, auch seine Person, unterordnete. So ist es ihm bcschieden gewesen, den seiner Obhut anvertrauten Verlag zu schönen Erfolgen zu führen. Neben s»einer geschäftlichen Tätigkeit hat sich Schuchardt auch der Allgemein heit nicht versagt und hat volle 10 Jahre, von 1909 bis 1919, neben Robert Prager als Schatzmeister des Verbandes der Kreis- und Orts vereine gewaltet. Sein Andenken wird in Ehren bleiben. smaml. Robert Koch-Feier in Japan. — Bei Gelegenheit des Geburts tags von Robert Koch fand in Tokio in Gegenwart des deutschen Ge sandten 1)r. Sols eine Feier statt. Robert Kochs treuer persönlicher Schüler Kitasato hielt, der »Deutschen Medizinischen Wochenschrift« zufolge, dabei eine tief empfundene Ansprache. Ein Teil der javani schen Gelehrtcnwelt ist frei von dem bornierten Haß, der sonstige En- lenteakadcmiker gegenüber den deutschen Fachgenossen erfüllt. Vor einiger Zeit hielt ans der 1. Sitzung des sogenannten Deutschen Abends in Tokio der Leibarzt des Mikado und Professor an der Universität ltr. Jrisawa eine Ansprache an die japanischen und deutschen Gäste, in der er unter anderem sagte: »In fünfjährigem, gigantischem Völkcr- ringen hat das deutsche Volk seine sprichwörtliche Tüchtigkeit überall be wiesen. Aber gegen eine Welt von Feinden konnte es sich aus die Dauer nicht behaupten, und so sehen wir das herrliche Deutschland von einst im tiefsten Unglück und das deutsche Volk in beispiellosem Die Valuta-Ausgleichsanwendung und die Buchhändler Sloveniens! (Iugoslaviens). Dem Buch- und Musikalienhandel in Slovenien (Krain - Süd- stciermark — Jugoslavien) droht große Gefahr, heraufbcschworen durch das neueste Verrcchnungsverfahren der Verleger im Reiche und in Deutsch-Österreich! Wie bei allen Buch- und Musikalienhändlern laufen auch bet den hiesigen alltäglich größere Sendungen von Büchern unk? Musikalien ein, deren zugehörige Fakturen jetzt einen kürzlich neu hinzu gekommenen Posten ausweisen, — den prozentuell bemessenen »Va luta-Ausgleich«, dessen Höhe, nebenbei bemerkt, zumeist sehr veränder lich ist; bald finden wir ihn (dies allerdings nur in den seltensten Fällen) mit 50, bald mit IM und häufig sogar mit 2M°/o vom Fak Urrenbetrage. kurz gesagt: ganz willkürlich festgesetzt. 506
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