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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.04.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-04-12
- Erscheinungsdatum
- 12.04.1922
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X 87, 12. April 1922. Redaktioneller Teil. Prüfer, Ik. k,., kerlin 7, ^littelstr. 21: KataloZ 213/14: ^ur »orinlen unck vvirt8eiisk1lietr6N Lnt>viekiunß. 167 8. 5612 kirn. ?rel8 ^lk. 15.—. Mit einer geschichtlichen Einleitung von vr. K. Zielenziger und einem ausführlichen Autoren-Register. Krittler, tteinried, In trab er ?aul Zeliiltr, ?rank kurt am ^1., Ooetkepl. 6—8: Xataloß 3: 8amm1er-6r3pkjk. Original-Arbeiten von Loekle, Oorintb, 8epp krank, I8rael8, 72 8.' 698 dtt-n. Mt 8 kakeln. 12°.' Bei Beschreibung der einzelnen Blätter in bezug auf Zustand etc. wurde vom streng wissenschaftlichen Standpunkt ausgegangen und auf die Oeuvre-Kataloge der Künstler zurückgcgriffen. D e s i d e r a t e n - L i st e. gie. 50 8. 1656 kirn. 8°. Um die zur Wiederherstellung der Universitäts-Bibliothek in Löwen benötigten Werke in den weitesten Kreisen bekannt zu machen, hat die Einkaufsgescllschaft Löwen die Herausgabe von Dcsideraten-Listen veranlaßt. Die angezcigte Liste der theo logischen Werke wird auf Verlangen zugesandt. Weitere Listen sind in Druck oder in Vorbereitung. Mine Mitteilungen. Jubiläum — Am 1. April d. I. konnte die Musikalien- und In strumentenhandlung Otto Falckenberg in Coblenz das Fest des hundertjährigen Bestehens feiern. Von C. F. Falckenberg am 1. April 1822 gegründet, nahm das Geschäft unter dessen Sohn Otto einen gewaltigen Aufschwung und wurde eine Art musikalischer Zen trale für Coblenz, da der Inhaber als Rendant des Musik-Instituts und Dirigent musikalischer Vereine eine große Nolle im Musikleben der Stadt Coblenz spielte. In seinem Geschäft hatte er zur Förderung der musikalischen Allgemeinbildung eine Leihbibliothek eingerichtet, die mit 40 000 Bänden dem Koblenzer Publikum die wertvollsten Schüße der Musiklitcratur erschloß. Um die Mitte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde die Musikalienhandlung, die sich bis da hin in der Gerichtsstraße 8 befunden hatte, nach der Nheinstraße 20 verlegt, wo sic sich jetzt noch befindet. Am 1. September 1899 über gab Otto Falckenberg sein Geschäft den jetzigen Inhabern, den Brüdern Theodor und Carl Topp, die sich mit Erfolg bemüht haben, ihre geschäftliche Tätigkeit im Geiste und Sinne ihres Vorgängers fort- zusetzen. Gründung eines dänischen Verlags in Flensburg. (Vgl. Nr. 63.) In Nr. 63 des Börsenblattes haben wir die Gründung des »81e8- vig8k borlag« angezeigt, des Schleswigschcn Verlags, der dazu be stimmt ist, das angeblich in Mittelschleswig bestehende Bedürfnis nach dänischer Aufklärung zu befriedigen. Die Flensburger Volkszeitung berichtet über diese Gründung in ihrer Nummer vom 31. März: »Durch eine Versammlung in Flensburg, die von 70 dänischen Männern und Frauen besucht war, ist der dänische »Schlcswigsche Verlag«, für den schon lange gesammelt wurde, endgültig auf die Beine gestellt worden. Der Redakteur Andreas Grau aus Sonderburg, der den Gedanken des Schleswigschcn Verlags« am meisten propagiert hat, betonte in einer Rede, daß diese Nengründnng dazu dienen solle, den dänischen Oie danken in den deutsch verbliebenen Teil Schleswigs hineinzutragen, und das; sich seine Wirkungen bis zur Eider erstrecken sollen. Das zur Verfügung stehende Kapital beträgt zwei Millionen Mark. Hier von sind 200 000 Mark südlich der dänischen Grenze gezeichnet worden. Dem Buchhändler Möller in Flensburg (Inhaber der Firma Carl Lndw. Jensen) ist die Leitung des Unternehmens übertragen. Es sollen im nächsten Jahre zehn nationale Schriften herausgegeben werden. Es sind teils Übersetzungen aus dem Dänischen, teils Bücher geschichtlichen Inhalts, die die dänischen Ansprüche stützen sollen. Cs wurden «in Aufsichtsrat und ein literarischer Ausschuß gebildet, denen viele bekannte Eiderdänen angehören. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß sogar eine amtliche dänische Persönlichkeit, der Amt mann Lundbye von Sondcrbnrg, dem Ausschuß angehört. Mit einem festlichen Mittagessen wurde die Tagung geschlossen, von der die Dänen eine weitgehende Förderung ihrer Pläne erhoffen.« Postbezug des Börsenblattes ist in folgenden Staaten wieder möglich: Belgien, Dänemark, Dcutschösterreich, Estland, Finnland. Lettland, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Schweden, Schweiz, Tschechoslowakei und Ungarn. - Unsere Bezieher in diesen Ländern werden im eigenen Interesse zwecks Ersparnis des teuren Krcuz- bandbezugs und der schnelleren Zustellung wegen schon heute gebeten, vom 1. Juli ab bei ihrem Postamt den Bezug zu erneuern, bzw. vor zunehmen. Wir zahlen bei Einsendung der Postquittung den Mit gliedern, die das Börsenblatt in einem Stück kostenlos erhalten, den vollen Betrag, allen andern Beziehern und auf die weiteren von Mit gliedern bezogenen Stücke die entsprechend anteiligen Beträge zurück. Firmen, die dem Buchhandel nicht angeschlossen sind, haben auf an teilige Rückzahlung des Postbczugspreises keinen Anspruch. Börsenblatt-Expedition. Für Auslandlieferungcn. — Der Reichskommissar für Aus- und Einfuhrbewilligung hat nachstehende Umrechnungskurse nach dem Stande vom 10. April 1922, gültig für die Zeit vom 12.—19. April 1922, festgesetzt, die von den Außenhandelsnebenstellen bei Umrechnung von Fakturen in ausländischer Währung zur Ermittlung der Gebühren usw. benutzt tveröen: Ägypten 60.— Italien 13.— Amerika 240.— Japan 120.— Argentinien G. 200.— Jugoslawen —.72 — P. 85.— Luxemburg . 21.- Belgien 21.— Norwegen 45.— Brasilien 33.— Österreich —.04 Bulgarien 1.70 Portugal 21.— Chile 29.- Rumänien 1.60 Dänemark 52.— Schweden 63.— England 55.— Schweiz 47.- Finnland 4.60 Spanien 38.— Frankreich 23.— Tschecho-Slowakei 4.70 Griechenland 12.— Ungarn —.29 Holland 92.— Große Berliner Kunstausstellung 1022. — In diesem Jahre wird die große Berliner Kunstausstellung im Moabiter Glaspalast Anfang Mai eröffnet und bis 17. September dauern. Dieser frühe Schluß entspricht einem Wunsche des Ministeriums, den längst beab sichtigten Umbau der Kuppelhalle nach den Plänen des Geheim rats German Bestelmcyer noch in diesen! Herbst ausführen zu lassen. Neben dem Verein Berliner Künstler werden wieder die Novcmber- gruppe und der Bund Deutscher Architekten die Ausstellung veran stalten. Eine besondere Abteilung soll einen Überblick über das rheinische Kunstschaffen bringen. Kunstausstellung. — Das Graphische Kabinett I. B. Neu mann in Berlin W. 50, Kurfürstendamm 232, bringt in der Frühjahrsausstcllung Gemälde, Aquarelle und Graphik von: Hodlcr, Beckmann, Kokoschka, Meidncr, Heinr. Campendonk, Erich Heckel, Felix Mueller, Kerschbaumcr und Pechstein. Der »Breisgau«, Verein jüngerer Buchhändler zu Jreiburg i. B. (Gresserstraße 11) feiert am 29. und 30. April sein 25jährigss Stif tungsfest, zu dem alle ehemaligen Mitglieder und Freunde des Ver eins hcrzlichst cingeladen sind. Wir bitten uns gef. umgehend ge naue Adressenangabe zugehen zu lassen zwecks Übersendung persön licher Einladung mit Programm. Ter bekannte Heimatdichter August Ganther und namhafte Mitglieder des Freiburger Stadttheaters haben ihre Mitwirkung bei dem mit einer Bllcherverlosnng verbundenen Feste zugesagt. — Kostenlose Absteigequartiere stehen zur Verfügung. Drum auf, ihr Bnchgesellen, nach der Breisgauperle, alte Erinnerungen aus zusrischcn und fröhliche Stunden zu genießen? Zum Kamps gegen Schmutz und Schund. (Vgl. Bbl. Nr. 84.) - In der 203. Sitzung des Reichstags vom 5. April erwiderte der Reichs- miuister des Innern I)r. Köster ausführlich auf die Rede des dcutschnationalen Abgeordneten Mumm, die wir in Nr. 84, S. 474 mitgeteilt hatten. Mit Weglassung von Unwesentlichem lautete seine Rede: Wenn wir vor der Frage stehen, ob wir der moralischen Ent artung — wenn ich mich so ausdrücken darf —, die wir in diesen Zeiten vor uns sehen, mit neuen gesetzgeberischen Mitteln zu Leibe rücken sollen, so haben wir uns zunächst zu fragen, ob wir cs nicht mit einer Erscheinung zu tun haben, von der wir glauben können, daß sic vorübergehend, historisch bedingt und aus ganz bestimmten ge schichtlichen Phänomenen entstanden ist und höchstwahrscheinlich wieder verschwinden wird, wenn die Grundlagen, ans denen heraus sie ent standen ist, wieder verschwinden. Ich bejahe diese Frage. Wir müssen uns alle darüber klar sein, daß die bedauerlichen Erscheinungen unseres sittlich-moralischen Lebens, die wir heute sehen, in erster Linie als direkte Folgen des Krieges angesprochcn werden müssen. Es würde eine sehr interessante soziologische Studie werden, zu untersuchen, wie 501
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