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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1892
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1892
- Sprache
- Deutsch
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242, 17. Oktober 1892. Nichtamtlicher Teil. 6179 den Albrecht und Jsabella gegen die Generalstaaten führten, die glückliche Idee hatte, von den Souveränen das Privilegium zur Veröffentlichung von Neuigkeiten vom Kriegsschauplätze zu erbitten, das ihm gewährt wurde. Eine der ersten Nummern, die erste vielleicht, erschien in vlä- mischcr und französischer Sprache und ist gefüllt mit der Erzählung der der am 17. Mai 1605 bei Eckeren nächst Antwerpen gelieferten Schlacht. Diese Nummer hat nur zwölf Centimeter Höhe. Alphonse Goovaerts teilt einige Vorfälle aus dem Leben Verhoevens mit, der übrigens mit seinem Journal kein Vermögen erwarb. Ver- hoeven richtete im Jahre 1622 an den Magistrat von Antwerpen ein Ge such, in dem er inständig bat, ihm die 24 Exemplare der Zeitung zu be zahlen, die er während ll Jahren regelmäßig an die Räte und Schöffen ins Stadthaus gesandt hatte. Der Antwerpener Buchdrucker dürfte sonach die erste wirkliche Zei tung herausgegeben haben. Die Engländer reklamierten zwar diese Ehre für ein Blatt, das unter dem Titel -Loblied Nei-ourie» im Jahre 1588 erschienen sein soll, aber man hat hierüber keineswegs Gewißheit. Neue Bücher, Zeitschriften, Gelegenheitsschriften, Kataloge !c. für die Hand- u. Hausbibliothek des Buchhändlers. liuvliAswsrbeblatt. ltlovatssodritt tür alle Kweigs des Laeb Gewerbes. kleiaus^o^oben von kourad Lurxsr, Kustos «iss Laeb^ewsrbemussums iu loipmx. 1892. Hott l. Oktober. 4". 8. 1—28. IwipriA, Verlag ciss ölletiAswsrbsblattos. Inbalt: Lobnsiclor, kster Halm u. ssiuo OruekverxierllllASll. — Lekultr - llsncks , dis pbotowsebanisebsn Orllokvsrlabrell. — Oosbsl, Kins oeae Oraokmasebiaell-kabiik. — k. 8., Kin osues Merk rur Ossobiebts des Luebvinbauäe». — kro^raww tür die bueb^ewerbliebs Kollektiv-Xusstsllull§ ckes Oeutseben Rembs ill Odieazo 1893. — Xus cksw deutsobsa LuebAewerbs-Llnssuw. — kleine Mitteilungen. — Inserate, slll blo. 239 ä. 81. war cksr litsl vsrsebelltlieb als kuost- gewerbeblatt aogegsbeo.) Ilibliogrspbie uatiollals. Oiotiollvairo äss perivaivs beiges et oata- logue äs Isurs publieatious 1830—1880. loms II. 8. livraison. Lle^osll—lihdbologie. 8". 8. 673—738, I —XVI. 8ruxellos 1892, k. Weisssnbrueb, öditeur, 45, kue du koillpou. 8eriekt der Verlagskavdlullg Wildslm Liauwullsr, K. u. k. klok-u. Olliversitätsbuebbälldlor, Mion und Ksipxig. I. danuar 1891 bis 1. lull 1892. (Rrsuwüllor's Lüoksr-Vsrreiebllisse 1892 Ho. II.) 4«. 10 8. Rrotsstaut. u. kstbol. Ideologie, kbilosopbie. Xntig. Katalog Ho. 189 voll krust Oarlobavb in Heidelberg. 8". 28 8. 792 blrn. Oebrsiea, ludaiea. Xotigu. Katalog Ho. 190 voll krust Oarle- baeb ill Heidelberg. 8°. 16 8. 440 dlio Reobts- n. 8t»atswissensoba1tsll, Oesebiebte. Xaktions-kstalog (24. Oktober u. lk. läge) voo Oustav kook iu ksiprig. 8". 49 8. 1669 blrll. Rbilosopbie, kadagogik. Xlltig. Katalog Ho. 15 von k. kreies- leboll's biaeblolger (6. Rsttig) iu 8trassburg i. K. 8". 28 8. 964 Uro. Osutsebe 8praobv n. I-ittoratnr, Llusik, Knust, Xlltig. Katalog Ho. 20 von O. kiitrsebs io Hamburg. 8". 144 8. 3596 Uro. Orammatikeo, Isrika, Obrsstowatbisll aller 3praeken. Xotig. kstalcg Ho. 183 von Otto üarrassowitr in Isiprig. 8". 63 8. 1450 blro. Verzeichnis von wertvollen älteren Werken aus der Herder'schen Vcrlagshandlung in Freiburg i/B. Ausgegeben Oktober 1>92. 8°. 31 S. katkol. Ideologie, Xntig. Katalog voo Oarl voo Kama iu ltsgousburg. 8". 16 8. 321 Uro. Ideologie, Varia. Xutig. Xorsiger blo. 11 voll Oarl von Kama io Rsgeosburg. 8". 8. 97—112. Ho. 2239—2625. Oeutseks litteratur u. 8praebe. Xutig. Katalog blo. 72 von Iaul Kebwaun io Lerliu. 8". 81 8. 2839 Uro. Orieutalia. Xntig. Katalog Ho. 31 von Hermann loesober ät Oo. in Rom. 8". 64 8. 1356 Uro. Libliotbsoa bistorivo-geograpbiea. 1. klällte. 16300 Werke u. Llono- grapkisu über Oeutseblauds bistorisebo Kotwiekelllog. Xutig. Katalog voo kauI Heubn er in Köln. 8". 766 8. 16346 Uro. Kart, kreis 1 lagsr-Verrsiebois voo k. Volokmar karsortiment iu leipüig. kl. 4°. XI, 295 8 Kart Der Tasdienhumvrist. Ueberreicht von der Centralbuck>hnndlnng, Berlin, kl.W. Centralhotel, Laden 14. 16". 64 S Ein Heftchen mitlittcrarischen Proben und einein Verlagsverzcichnis von Sieg fried Cronbach und Hugo Steinitz in Berlin. Taschenkalender 1893. Dasselbe wie das vorige; statt der litterarischen Proben ein Kalendarium. Kxport-Ionillal. Ho. 64 (vol. VI. 4). Oktober 1892. Keiprig, 6. Ilsdelsr. Inbalt: bleue Krsebsioaugsu. — Kataloge. — Vers. v. kiblio- tkskso (8ebluss). — kirmeoverrsiebllis. — Kleins Aitteilllogeo. — Heus kirmsn. Vom Po st wesen. — Im Anschluß an frühere Mitteilungen wird bekannt gegeben, daß Warenprobensendungen nach Portugal auf dem Wege über England wieder Beförderung finden. (D. Reichs-Anz.) — Das Gesuch der Handelskammer zu Oppeln um Gleichstellung des Maximalgewichts einfacher Briefe mit dem in Oesterreich- Ungarn giltigen Satze von 20 g ist von dem Reichspostamt abschläglich beschicken worden, ebenso das Gesuch um Abschaffung des in Deutschland erhobenen Strafportos von 10 H für österreichische Briefe mit einem Ge wichte von 15,1 — 20 g. Die Handelskammer will sich jedoch bei dem ab lehnenden Bescheide nicht beruhigen, sondern an den Reichstag gehen, um wenigstens die Abschaffung des Strafportos zu erlangen. Internationales litterarisches Bureau. — Der im vorigen Monat in Mailand abgehaltene Kongreß der «Xssoeiatwu internationale iitiöraire et artistiixus» verhandelte u. a auch über die Errichtung eines internationalen Bureaus, das dazu berufen sein soll, ein Verzeichnis der Titel aller Werke mit dem Namen der Autoren, sowie dem Datum der Publikation zu führen. Der Kongreß genehmigte den Vorschlag und be stimmte Bern als Sitz dieses Bureaus. Nach dieser noch sehr der näheren Ausführung bedürfenden Nachricht scheint also in Bern eine Art amtlicher internationaler Bibliographie eingerichtet werden zu sollen, eine an sich ganz löbliche Sache, über deren sachliche und finanzielle Ermög lichung uns aber zunächst nichts mitgeteilt wird. Unlautere Konkurrenz. — Wie notwendig in unserem Straf gesetzbuch eine Bestimmung zum Schutze gegen unlautere Konkurrenz ist, wie solche im -Oods pönal- des französischen Rechts durch die Straf bestimmungen gegen »Ooll0llirslles dslo/sie» vorgesehen sind, zeigt fol gender Fall: Die Kanfleute Flemming und Schlitte waren am 23. Mai d. I. vom Landgericht Hannover verurteilt worden, und zwar der erstere wegen Untreue zu 14 Tagen Gefängnis und 200 ^ Geldstrafe, der letztere wegen Beihilfe zur Untreue zu einer Woche Gefängnis und 100 ^ Geld strafe. Ursprünglich waren sie des Diebstahls und der Unterschlagung bezw. der Anstiftung hierzu angeklagt, das Gericht hatte aber die inkri- minierten Handlungen in der zuerst erwähnten Weise charakterisiert. Bei der ganzen Angelegenheit handelt es sich um ein Konkurrenz manöver, wie es vielfach bei skrupellosen Geschäftsleuten Vorkommen mag. Der Angeklagte Flemming war in einem großen Kohlengeschäfte thätig und mit Schlitte, der eine andere Firma vertrat, befreundet. Um nun der Firma, für welche Flemming engagiert war, die Kunden abspenstig zu machen, hatte Schlitte den Flemming angestiftet, eines Abends die Kundenliste aus dem Geschäfte mitzunehmen. Dies hatte Flemming ge- than, auch eine Abschrift von der Liste genommen und sie am anderen Morgen wieder an den für sie bestimmten Ort gelegt. Das Landgericht Hannover hatte, um überhaupt zu einem strafbaren Thatbestand zu kommen, angenommen, daß die Liste ein Wertobjekt sei, dessen Beschaffung Zeit, Mühe und Kosten verursacht habe, lieber dieses ihm -anvertraute» Wertobjekt sollte dann Flemming zum Nachteile seines Chefs verfügt haben. Die Angeklagten hatten Revision eingelegt, die in folgender Weise begründet wurde: Das Landgericht nennt am Schlüsse seiner Urteils gründe das Gebaren der Angeklagten eine »illoyale Konkurrenz». Illoyale Konkurrenz ist aber bis jetzt bei uns nicht strafbar. Das Landgericht will die bestehende Lücke im Gesetz dadurch ausfüllen, daß es den Paragraphen von der Untreue anwendet und eine solche Kundenliste für ein Vermögensstück erklärt, über welches Flemming unter Beihilfe des Schlitte dadurch verfügte, daß er die Liste den: Konkurrenten zugänglich machte. Das Reichsgericht erkannte auf Aufhebung des Urteils und kosten lose Freisprechung beider Angeklagten mit der Begründung, daß ein strafbarer Thatbestand nicht festgestellt sei. Für Hamburg. — «Deutsche Kunst zu Hamburgs Gunst« nennt sich ein Album, das deutsche Künstler und Schriftsteller im Verlage der Verlagsanstalt n. Druckerei A-G. (vormals I. F. Richter) in Hamburg herausgeben werden, um für die bedauernswerte» Notleidenden Hamburgs auch ihrerseits beizusteuern. Wir machen um dieses guten Zweckes willen gern hierauf aufmerksam und verweisen unsere Leser auf die in der vorliegenden Nummer (Seite 6l93) enthaltene Anzeige der Verlags handlung, deren Aufruf an die Wohlthätigkeit der deutschen Mitbürger von angesehenen Hamburger Buchhändlern unterstützt wird. Auszeichnung. — Der Papst verlieh dem Verlagsbuchhändler Herrn Friedrich Pfeilstücker in Berlin die goldene Medaille für ein ihm von diesem gewidmetes Prachtexemplar der in seinem Berlage erschienenen 837»
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