Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1893
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1893-08-03
- Erscheinungsdatum
- 03.08.1893
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18930803
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189308031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18930803
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1893
- Monat1893-08
- Tag1893-08-03
- Monat1893-08
- Jahr1893
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Erwiderung. Nach unserer Anschauung ist die Dr. B. Lehinannsche Buchhandlung ganz entschieden zur Zahlung verpflichtet. Sie hat die Sendung angenommen, obwohl wir, wie sie selber zugiebt, ausdrücklich aus der beigcgebenen Faktur den Vermerk anbrachten, daß weder Rabatt noch Porto in Abzug komme. Diese Bemerkung ließ keine Unklarheit zu. Wollte die Empfängerin, ohne etwas zu verdienen, den erhaltenen Auf trag nicht besorgen, so stand es ihr frei, die Sendung zu beanstanden. Die buchhändlerische Verkehrsordnung Z 8, letzter Absatz, berechtigte sie hierzu. Anderseits geht aus diesem Paragraphen auch hervor, daß eben Fälle Vorkommen, in denen der Verleger keinen Rabatt bewilligen kann. Solche AuSnahmefälle sind auch dem Verleger mißlich; aber ganz ver meiden lassen sie sich nicht, und deshalb giebt die Verkehrsordnung dem Sortimenter an, was in einem solchen Falle zu thun ist. Wie in obiger Beschwerde erwähnt, handelt es sich um den Vertrieb einer Wahlbroschüre, anläßlich der jüngsten Reichstagswahl. Zwei Um stände: 1) die überaus kurze Frist, die für die Agitation blieb, 2) der im Interesse der Sache anzusetzende außerordentlich billige Pariiepreis <52 Seiten 8 machten den Selbstvertrieb unbedingt notwendig und schlossen die Vermittelung des Buchhandels aus. Daß ein Verleger in derartigen Fällen das Recht hat, den Buchhandel zu umgehen, erscheint uns zweifellos. Die Aussührung der Bestellung an die beschwerdeführende Firma erfolgte, wie noch in mehreren anderen Fällen, in der Annahme, daß der Besteller Mitglied eines Wahlkomitees sein könnte, daß also ein per sönliches Interesse bei der Verbreitung der Broschüre vorliege. Diese Annahme war berechtigt; denn die Wahlkomitees erhielten von uns Freiexemplare zur Einsicht zugesandt; außerdem trat die Parteipresse sehr für die Verbreitung der Broschüre ein. Noch ein weiterer Umstand führte uns zu dieser Voraussetzung. Zwischen Münster und Danzig liegt eine Strecke, die in einem Tage gar nicht abzufahren ist. Nun wurde von uns die erste Sendung, enthaltend 10 Exemplare, mit denen die Dr. B. Lehmann'sche Buchhandlung eine so rührige Agitation entfaltet haben will, am Abend des 1. Juni abge sandt; die zweite, enthaltend 600 Exemplare, erfolgte schon am 3. Juni auf telegraphische Bestellung hin. Lag da nicht die Annahme nahe, daß ihr die Bestellung eher von einem Komitee geworden ist, als durch eigenes Zuthun? Wenn ihr Schaden erwachsen ist, so trägt sie jedenfalls selbst die Schuld daran; weshalb hat sie den Bestellern das Porto nicht belastet? Wenn diese die Annahme deshalb verweigert hätten, so stand ihr ja die Rücksendung offen. Die Entscheidung, auf welcher Seite das Recht ist, wird voraus sichtlich das Gericht fällen, da wir, auf die Zahlungsverweigerung hin, Klage erhoben haben. Münster i/Westf. Adolph Russell's Verlag. Zum Urheberrecht. Der Verleger einer Sammlung von christlichen Gedichten, die seit einigen Jahren frei geworden sind, da der Verfasser über 30 Jahre tot ist, hat die Gedichte mit einer Angabe der Melodieen, wonach sie gesungen werden können, versehen lassen. Hat er nun das alleinige Recht zur Angabe der Melodieen, oder steht es auch anderen Verlegern, die die Gedichte gedruckt haben, frei, von einer fachmännischen Persönlich keit, die mit ihrem Namen dafür einsteht, Melodieen für die Gedichte aus wählen und mit Angabe derselben die Gedichte drucken zu lassen? Vor ausgesetzt ist, daß die zuerst erschienene Arbeit gar nicht benutzt wurde und beide auch teilweise von einander abweichen. Eine große Anzahl der Lieder haben bereits Aufnahme in Kirchengesangbüchern gefunden. 8. 6. V. Antwort der Redaktion. — Es kann niemand verwehrt werden, Neudrucke von ungeschützten Werken in eigener Arbeit mit denjenigen Bemerkungen zu versehen, die ihm nützlich erscheinen. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. s30880j Köln, lluli 1893. ?. ?. Dis ruoekmends ^usdeduung meiner Musikalienbandlung veranlagte mied, äis vor ca. 3 dabren von Brbsn Oriittner über nommene <1822 von meinem seligen Vater /lug tos. langer gegründete) Luokbandlung nebst cksr l873 gegründeten Lebrmittsl-rlnstalt obne Aktiva unä kassiva an Herrn itugo Imterau ru verbauten. Herr Inäerau, welober das Lesobäkt am I. duli übernommen bat, ist Ibnen aus seiner langjäbrigen gssoböktliobsn Tkätigkeit in Lärmen als tücbtiger 6vsebättsmanu bekannt und rweiils iob niobt, «lass dieses blübends 6esobätt unter seiner Leitung noeb weiteren ^uisobwuvg erleben wird. Die kür dis L u obban dlung und Lobr- wittel-^nstalt bestimmten Lenduvgsn be lieben 8ie also für die Böige an die Birma kug. ^08. Iongei-8 kuektisnljlung (U. Inliei-au) adressieren und von untenstebsnder Birma, änderuog gef. Kenntnis oebmen ru wollen. Loobaodtungsvvll k. d. Tanger, Musikalien- und Instrumentsobandlung, Hoflieferant 8r. Majestät des Kaisers und Königs IVilbelm II. Lerugnebmend auk dis vorstebsnds ^n- reigs des Herrn L. t. langer übernadm iob am 1. duli d. 1. dis 1822 von Herrn /lug. tos. langer gegründete Luebbaudlung für eigens Anzcigcdlatt. keoknuog und werde solebs unter der trü beren Birma Hug. ^08. longei^ kuektianljlung UNl! I.6>1I'M>N6l-^N8iAli (ttugo Inliepau) weiter betreiben. Bs wird mein Bestreben sein, den guten kiut der alten Birma aueb ferner in Bbren ru baltsn und durvb püoktliobs Brkülluvg meiner Vsrbindliobkeitsn und tbätigs Ver wendung für Ibrsn Verlag den Verkebr mit meinen 6ssobäktsfreundsn, wie 8is es aueb wabrend meiner langjäbrigen Lesobäi'tstbätig- keit in Larmen von mir gswobnt waren, au einem avgenebmen au macbeo. Herr L. Ztaaokmsnn in Leipzig wird aueb ferner weine Kommission besorgen und mit binrsiobender Lassa von mir vergeben sein, um Larpakets für miob einaulösen. La ieb meinen Lsdart selbst wäbls, so bitte iob unverlangte 8endungen niobt au maoben, dagegen werden ^aasigen, nawsot- liob von Lreisbsrabsetaullgsn, mir stets will kommen sein. lloebsobtsnd Luge Indvrau. <308797 B. x>7 Lisrmit die ergebene ^naeigs, dass ieb dis bissige Luobbandlung W r. I-nva« von Lerrll V. Bslsko obne Motivs, und Lassiva erwarb*) und dieselbe mit meiner 1889 unter der Birma 6. Tb. Llnbm L 6o. gegründeten llavdlung vereinigt, unter der Birma 6. Id. Lliidm (klatrkirma: Br. I-uoas'sebs Luobddlg.) kortkübrsn werde. *) IVird bestätigt. V. Belsbo. lob bitte desbalb die bstrstkenden Herren Verleger, alle an dis trübere Birma als Rest au liefernden dournals von jetat ab an wieb au adressieren, Larsendungen von Bortsstaungen (dournals wie Liekerungswerke) jodoob vorläufig unverlangt niobt au macbeo, da iob erst in den näobsten Tagen in der Laxe sein werde, meinen gesamten Lsdark genau autgebsn au können. Dagegen bitte iob diejenigen Herren Kommissionärs, resp. Verleger, bei denen etwa in letzter 7eit rvtusierts Larpakets kör die Birma Br. Luoas lagern, wir vom Inkalts der selben getl. umgebende Mitteilung au maoben, wornaeb iob für sofortige Brlodigung des noeb Lenötigten sorgen werde. Leber dis in Reebuuvg 1893 gewaobten 8suduogöll bitte iob mir sofort spseitlaierte ^usaügo au übermitteln, naob denen iob den von mir Vorgefundenen Bestand anerkennen, resp. darüber die Verfügung der bstr. Herren Verleger erbitten werde. Lecbnuog 1892 ist mit Herrn V. Bslsko au erledigen, da alles remittiert. Verwoebslungen mit meiner Libausobsn Birma, kör wslcbs iob lorikabre 6. Tb. Llubm L 6o. 2U rsiobven, bitte iob 2U ver meiden Neins Kommission besorgt aueb ksrnsr- bin Leu Bd. 8trauob in Leipzig. Ilookaoktungsvoll Uitau, im duli 1893. ger 0. Tb. Llubm i/Ba. Tu«oas'«c/te Lnoä/rarrckkA., Mitau, 0 77r. Liukim cü 6o., Lidau. kunäsokrsibsuL »8t in äsr 0s86dLtt88t«H« äss Lürgsv- VvrsLQS <30913) Statt 6irkular8. Lukarest, 25. duli 1893. llierdurob erlaube iob wir, die Herren Uusikalicuverleger von meinem TVuvscbe in
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder