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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.03.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-03-11
- Erscheinungsdatum
- 11.03.1922
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- Deutsch
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lvvrsenblatt f. b. Dtsch». vuchharrdel. Sprechsaal. ^ 60, 11. März 1922. denn eine solche mit erläuternden Zusätzen zu jedem Werke. Wie die Redaktion des Börsenblattes in ihrer Nachschrift halten auch wir den so begrüßenswerten Vorschlag aus wirtschaftlichen Gründen für un durchführbar. Wir haben aber bereits einen verheißungsvollen An fang gemacht, den Birnbachschen Vorschlag in der wohl einzig mög lichen Form durchzuführcn, nämlich mit der Herausgabe der Meinen Literaturführer. Wir siud soeben im Begriff, nachdem »Die besten Romane« »Erzählen und Vorlcsen« und -Die besten Geschichts- wcrke« durch ihren Absatz bewiesen haben, daß sie den Birnbachschen Wunsch bis zu einem gewissen Grade erfüllen, das Unternehmen groß zügig fortzusctzcn. In Vorbereitung befinden sich -Führer durch die Antike«, »Memoirenliteratur«, »Briefliteratur«, »Ostasicn«, »Amerika«, »Afrika«, »Musik und Theater«, »NaturwifseOschaften«, »Kunst«, »Le bensauffassung«, von denen einige schon im Herbst 1922 erscheinen wer den. Aber die Arbeit ist außerordentlich schwierig, und es bedarf zu ihrer Durchführung dringend der Mithilfe des Verlags und des Sortiments. Die Verleger müssen uns unterstützen, indem sie uns Titel für die Ausnahme und Besprechungsexemplare zugehen lassen, die Sortimenter, indem sie uns Vorschläge über den Wciterausbau der Literaturführer einsenden, also uns die von ihnen gewünschten Gruppen Vorschlägen. Wenn wir auch gewiß sind, daß sich Vollkommenes nicht erreichen läßt, so glauben wir mit der Herausgabe der Literatursührer einen großen Schritt vorwärts zu tun, sowohl im Interesse des Verlags wie des Sortiments. Wir möchten am Schlüsse unserer Aus führungen aber nicht verhehlen, daß uns nicht damit gedient ist, wenn nur unsere Kataloge fleißig benutzt werden, sondern die Herausgabe solcher Hilfsmittel für Verlag und Sortiment läßt sich nur dann durch führen, wenn der Verlag dem Barsortiment durch Gewährung ent sprechender Rabatte entgcgenkommt und das Sortiment es als Bezugs quelle benutzt. Leipzig. K o c h l e r L V o l ck m a r A. - G. L C o. Abteilung für Kataloge und Vcrtriebsmittel. In Nr. 43 des Bbl. vom 20. Februar 1922 macht Herr Rudolf Birnbach einen Vorschlag für die Herstellung eines Barsortiments katalogs, der den Sortimenter in die Lage versetzen soll, auch Käufern, die nach äußerst spezialisierter Literatur Nachfragen, möglichst er schöpfende Auskunft bis in die neueste Zeit zu geben. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß ein starkes praktisches Bedürfnis nach dieser Rich tung vorlicgt. Ein Mann, der solche Literatur sucht, weiß in der Regel genau, wo Barthel den Most holt. Er muß ja selber ein Fachmann sein, sonst würden ihn entlegene Fragen nicht interessieren, und zur akademischen Ausbildung des Gelehrten hat cs immer schon in den Studcntenjahren gehört, daß er den Weg des Vorgehens gründlich kennen gelernt hat, auf dem er sich die Literaturkeuntnis beschafft; ihm sind die Hilfsmittel (Lehrbücher mit guten Literaturangaben, Nach schlagewerke usw.) bekannt, und er versteht sie zu benutzen. Naive Frager, die nur obenhin den Gegenstand zu nennen wissen, über den sie Literatur haben wollen, gibt es doch wohl nur auf dem Gebiete »des allgemeinen Wissens«. Und solche Käufer zu befriedigen, dürfte dem Sortimenter nicht schwer werden. Mit Recht verweist daher die Redaktion des »Börsenblattes« in einer Nachschrift zu dem Vorschläge des Herrn Rudolf Birnbach auf die ver schiedenen Spezialbibliographicn, die für eine Reihe von wissen schaftlichen Gebieten bestehen. Freilich müssen solche wissenschaftlichen Spezialbibliographien, um ihren eigenen Aufgaben zu genügen, so ein gerichtet sein, daß sie vor allem den Fachmann befriedigen, und das macht sie vielleicht für den Sortimenter selbst weniger handlich. Aber wenn wenigstens die größeren Sortimenter diese Bibliographien halten und immer zur Hand stehen haben, dann werden sic die Erfahrung machen, daß der Fachmann als Käufer beglückt zu diesen ihm vom Sortimenter dargebotcnen Hilfsmitteln greift und nach einem kleinen Studium in einer stillen Ecke des Geschäftsraumes mit Hinterlassung einer längeren Bestellungsliste das Geschäft wieder verläßt. Auf dem Gebiete der Sozialwissenschaften (Gesellschaft, Staat, Wirtschaft, So ziales, Politik, Finanzen) leistet z. B. diese Dienste das »Sozial- wissenschaftliche L i t e r a t u r b l a t t« (Bibliographie der So zialwissenschaft) in jeweils erreichbarer Vollständigkeit. B. E. Preisänderungen und Änderungen der Valutazuschläge. Seit Wochen und Monaten jagen sich im Börsenblatt die Anzeigen über Preisminderungen und Änderungen der Valutazuschläge. Dem Sortiment entsteht durch das ständige Umzeichnen seines Lagers eine ungeheure Mehrarbeit, die sich oft gar nicht oder doch nur unvoll ständig bewältigen läßt. Die Folge davon ist eine Unsicherheit in den Preisverhältnissen, die nur zu oft zu unliebsamen Auseinandersetzungen nicht nur zwischen Käufer und Verkäufer führt, sondern auch zwischen Kollegen, namentlich in kleineren Orten, in denen die Kunden von Verantwort!. Redakteur: Richard Albert t. — 316 Geschäft zu Geschäft laufen. Ich möchte darum folgenden Vorschlag zur Erörterung stellen, durch dessen Verwirklichung meines Erachtens eine Besserung erzielt werden könnte. Vielleicht reifen aber auch durch n,einen Vorschlag bei den Herren Kollegen andere und bessere Gedan ken, um dem Übel zu begegnen. Zunächst also die P r e i s ä n d e r u n g e u: Statt sie im Börsen blatt in den verschiedensten Größen und an den verschiedensten Stellen abzudrucken, sollten sie wie die Bestellzettel, jedoch auf stärkerem Papier, einseitig bedruckt veröffentlicht werden. Jede Anzeige müßte die gleiche Größe haben, am Kopfe in fettem Druck den Namen des Ver lags tragen, dem dann, je nach der Zahl der alphabetisch aufzusllhrenden Titel, in größerer oder kleinerer Schriftart die Preisänderungen folgen. Außerdem wäre wohl die Einsetzung des Datums von Vorteil. Reicht ein Zettel zur Aufführung der Titel nicht aus, so müßten weitere belegt werden. Ändert ein Verleger nur sein« prozentualen Zuschläge, so wären diese — mit Angabe der Ausnahmen — einzustellcn. Der Sorti menter könnte dann täglich ohne großen Zeitaufwand diese Zettel aus- schneiden, in einem Alphabet vereinen und im Laden an greifbarer Stelle aufbewahrcn. Die Verkäufer würden die gültigen Preise in erster Linie dieser Prciskartothek entnehmen und nur nach der Auszeichnung verkaufen, wenn es sich um neueste Erscheinungen handelt oder in der Kartothek ein neuer Preis nicht zu finden ist. Für größere Betriebe könnte das Börsenblatt leicht zwei oder mehr Abdrucke dieser Bogeu abgcben, sodaß jene imstande mären, sich mehrere Kartotheken auzu- lcgcn. Was nun die alten Preise in den Büchern betrifft, so könnten diese je nach Lage der Dinge entweder vor der Vorlage des Buches ausradiert oder durch Vor- und Nachsetzcn beliebiger Zahlen ver schleiert werden. Unter Umständen genügt aber auch der einfache Hin weis dem Kunden gegenüber, daß sämtliche ausgezeichneten Preise un gültig seien. Das Publikum ist daran ja schon gewöhnt. In Fällen, In denen aber noch Schwierigkeiten gemacht werden, wird es ein nicht zu unterschätzender Vorteil sein, die neueste Preisvorschrift schwarz aus weiß vorlcgen zu können. Wichtig ist nur, daß von dem Tage der Ver öffentlichung eines neuen Preises an in jedem Sortiment zu diesem neuen Preise verkauft wird. Und wichtig ist ferner für die große Mehrzahl der Sortimenter, daß sie nicht mehr länger ihre alten Bestände zu niedrigeren Preisen abgeben, als sie für die notwendige Lagcrergänzung anlegen müssen. Ich erinnere an die Klagen in den Schlußbetrachtungen über das Weihnachtsgeschäft 1921 (Bbl. 1922, Nr. 25). Für die Änderungen der V a l u t a z u s ch l ä g e empfehle ich die Veröffentlichung in gleicher Form, jedoch nicht auf losen Bogen, sondern als Anhang zum Wöchentlichen Verzeichnis. Dieses geht in zahlreichen Exemplaren ins Ausland; der ausländische Käufer würde dadurch in den Stand gesetzt, sich selbst den Preis eines Buches ungefähr zu bilden; dem Exportsortiment bliebe viel Schriftwechsel erspart. Für den eigenen Bedarf wären diese Anzeigen wie die Preisänderungcn aus- zuschneidcn und in einer Kartothek zu vereinen. Die Durchführung dieser Vorschläge ist nach meiner Anschauung ohne Opfer möglich. Der Verleger zahlt nach wie vor seine Anzeigen; die im Sortiment aufzuwendende Arbeit ist gering und macht sich viel fältig bezahlt. Dem Börsenblatt möchte ich schließlich noch empfehlen, am Kopfe der Anzeigen über Valutazuschläge jeweils in gedrängter Fassung die Vorschriften für die Versendung von Büchern ins Ausland zu brin gen, oder noch besser von Zeit zu Zeit mit diesen Vorschriften eine Zusammenstellung der verschiedenen Valutazuschläge, die von den expor tierenden Firmen ihren Katalogen beigelcgt werden könnte. Auch soll ten Verleger, deren Erzeugung ins Ausland wandert, stets ihre Valuta- zuschläge auf den Prospekten kenntlich machen. Mancher Käufer, der letzt aus Mißtrauen abspringt, könnte durch die letzteren Maßnahmen dem deutschen Buche erhalten bleiben. Berlin. F. Gäbler. Die Vorschläge betreffs der Valutazuschläge dürften durch die neue im Bbl. Nr. 51 veröffentlichte »Vcrkaufsordnuug für Auslandliese rungen« überholt sein. — Hinsichtlich der Verzeichnung der Preisändc- rungen hat die Redaktion des Bbl. inzwischen ein kleines erleichterndes Hilfsmittel geschaffen. Sic gibt jetzt regelmäßig Montags eine Liste derjenigen Verlegcrfirmen bekannt, die in der voraufgegangenen Woche Preisänderungen angezcigt haben. Nach dieser Liste können die Sorti menter die Hinaufzcichnung der Lagerbestände besser vornehmen, bzw. sie kontrollieren. Auch finden alle Preisänderungsanzeigcn nach Mög lichkeit gleich am Anfang der Rubrik »Fertige Bücher« ihren Platz, damit sie dort zusammenstehen. Der Druck der gewünschten Preis kartothek dürfte den Verlegern, die die Kosten dafür (die sich wohl be deutend höher als die jetzigen Anzeigenpreise stellen würden) tragen müßten, wohl zu teuer kommen. Red. Verla«: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches BuchhäudlerhauS. Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 28 lVuchhändlerhaus)
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