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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1891
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1891
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- Deutsch
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103, 6. Mai 1891. Nichtamtlicher Teil. 2665 und Schriftsteller-Vereins »Concordiar in Wien, trat zur Be ratung einer Petition um Revision des Preßgesetzes; Aufhebung des Zeitungsstempels; Reform des Gesällstrafverfahrens zusammen und hat diese Arbeit bereits beendet, so daß dieselbe im Druck vorliegt und schon in den nächsten Tagen Sr. Excellenz 1>r. Herbst überreicht werden wird. Möge es gelingen, die schreienden Uebelstände des bisherigen Gesetzes endlich zu be seitigen. Der Vertrag mit der k. k. Finanz-Landes-Direktion in Be zug auf Behandlung des Transito-Journal-Verkehrs wurde pro 1891 erneuert, obgleich nur drei Firmen davon Gebrauch zu machen in der Lage sind, ebenso der Vertrag wegen der Trans portversicherung für dieselbe Periode. Bezüglich der Bestcllanstalt wurde eine strengere Handhabung der Geschäftsordnung angeordnet, womit der ans der heutige» Tagesordnung stehende Antrag aus die jährliche Herausgabe eines Verzeichnisses der wirklichen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler in Verbindung steht. Wir haben heute eine Neuwahl des gesamten Ausschusses vorzunehmcn, wie dies der Ansicht der löblichen Gewerbebehördc, wie des bestellten Wahlkomitees entsprach, ebenso die Ergänzungs wahlen für das Schiedsgerichts-Kollegium, den schiedsgerichtlichen Ausschuß und die Gehilscn-Krankcnkasse. Letztere haben in der Gehilsenversammlung schon früher statlgefundcn, während wir, um nicht eine außerordentliche Kor porations-Versammlung einberufen zu müssen, dieselben bis zur heutigen ordentlichen Hauptversammlung verschoben. Wir haben wegen dieses Vorganges seinerzeit bei der löblichen Gewerbe behörde angefragt, die wohl, weil kein Bescheid erfolgte, nichts dagegen einzuwenden hatte. Es erübrigt mir nur noch, den bisherigen Mitglieder» des Ausschusses für die pflichttreue Mitwirkung bei so vielfachen Auf gaben den besten Dank zu sagen, ebenso die Anerkennung Herrn Sekretär Einsle auszusprechcn, der die oft schwierigen Aus arbeitungen mit großem Geschick erledigte und vermöge seiner Erfahrungen im letzten Jahre kostspieligen juridischen Beirat entbehrlich machte. Möge im bevorstehenden Verwaltungsjahre im nunmehrigen Groß-Wien ein günstiges Geschick über dessen Buch-, Kunst- und Musikalicnhandel walten, damit er aufblühe und reiche Erfolge erziele; möge Friede, Einigkeit und Gemeinsinn unter allen seinen Mitgliedern das Wohl desselben fördern! Nach dieser wiederholt durch Beifall unterbrochenen Rede erbittet Per Obmann der Gehilsen-Versammlung Herr Ignaz Brand das Wort und drückt sein Bedauern aus, daß die im Spätherbst vorigen Jahres von seiten der Gehilsen-Versammlung der Korporations-Vorstehung überreichte Eingabe eine ablehnende Erledigung gefunden. Man hatte gehofft, daß diese Eingabe der Korporations-Versammlung zur Beschlußfassung vorgelegt würde und nicht vom Ausschuß der Korporation im eigenen Wirkungs kreise ihre Erledigung fände. Er kommt nochmals des Nähmen auf die Wünsche der Gehilfenschaft zurück, um schließlich die Frage einer Altersversorgung anzuregen und die Korporation zu ersuchen, dieser Frage näher zu treten. Der Herr Vorsteher erklärt seine Bereitwilligkeit, diese Angelegenheit im Ausschüsse in Beratung zu ziehen, und wird seinerzeit darüber berichtet werden. Was die von Herrn Brand gestellte Interpellation, weshalb die besprochene Eingabe der Gehilsen-Versammlung nicht der Korporations-Versammlung vor gelegt worden sei, anbelangt, so weist Vorsitzender auf H 25 der Statuten, welcher den Korporations-Ausschuß befugt, solche Fragen selbständig in Beratung zu ziehen und zu erledigen. Uebrigens wurde die Eingabe nicht nur einem engeren Komitee zum eingehenden Studium übergeben, sondern auch einer Reihe von Experten, welche nicht dem Ausschüsse angehören, zur Be gutachtung vorgelegt. Herr Konegen stellt an das Komitee, welches die Petition gegen das neue in Aussicht genommene Ratengesetz ausznarbeiten hatte, die Anfrage, wie weit die Arbeiten gediehen. Herr Robert Mohr, welcher diesem Komitee angehört, teilt mit, daß der Wortlaut der Petition bereits im Drucke vorliegt und demnächst dem hohen Reichsrate unterbreitet werden soll. Herr Konegen stellt den Dringlichkeits-Antrag, die Petition möge dem Hause sofort überreicht werden. (Angenommen.) Nachdem zum Geschäftsberichte des Herrn Vorstehers nie mand mehr das Wort ergreift, wird derselbe von der Versamm lung einstimmig angenommen. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung übergehend, referiert Herr H. Kirsch über die Kassagebarung. Nachdem ans Antrag des Herrn G. Gilhofer von der Verlesung der einzelnen Posten abgesehen wird, erteilt die Versammlung dem Kassierer einstimmig Generaldecharge. Als dritter Punkt der Tagesordnung war der Antrag des Vorstandes, die Korporations-Versammlung möge die Genehmigung erteilen, daß alljährlich gemeinsam mit dem österreichisch-unga rischen Buchhändler-Verein ein Verzeichnis der vollkonzes- sionierten Buch-, Kunst- und Musikalienhändler heraus gegeben werde. Es wird dies der Bestellanstalt große Dienste leisten bei Berechnung der Gebühren für die Wiener Kommis sionäre, es wird dies eine amtliche Liste sein als Anhaltspunkt bei der Rabattgewährung, welche, wie bekannt, für sogenannte Wiederverkäuser oder Teil-Konzessionäre eine weit niedrigere ist, als bei Voll-Konzessionäre», endlich als Grundlage für die Ein beziehung (der Wiener Firmen) in den Stempelpauschalvertrag u. s. w. Herr Konegen als Referent, teilt ferner mit, daß die Firma M. Perles sich angetragen habe, diese Liste im Adreßbuch durch Zeichen kenntlich zu machen. Man hat schon in der Beratung dieses Anerbieten nicht anzunehmen beschlossen. Herrn Perles bleibt es unbenommen auch diese Liste in sein Adreßbuch aufzunehmen, die offizielle amtliche Liste wird von der Korporation gemeinsam mit dem Verein der österreichisch ungarische» Buchhändler herausgegebeu. — Wird mit Stimmen mehrheit angenommen. Nun wird zum IV. Punkte der Tagesordnung geschritten: Vornahme der Neu- und Erg änzu ngs wähle». Vorher teilt der Herr Vorsitzende mit, daß Herr Wilhelm Müller ersucht, von einer etwaigen Wahl seiner Person abzusehen, da er durch Ueberbürdung mit Berufsarbeit nur sehr schwer den Pflichten seines Mandats Nachkommen könnte. Das Ergebnis der Wahlen wurde inzwischen durch die Buchhändler-Correspondenz kundgemacht und sei hier eingeschaltet. Es wurden gewählt: in den Korporations-Ausschuß. a) Vertreter des Buchhandels: Herr Friedrich Beck, „ Franz Deuticke, „ Otto Friese, „ Heinrich Kirsch, b) Vertreter des Kunsthandels: Herr C. Aug. Artaria, Herr Carl Konege», „ Constantin Kubasta, „ Rudolf Lechner, „ Ludwig Mayer, Herr Anton Schroll, e) Vertreter des Musikalienhandels: Herr Beruh. Herzmansky, Herr A. Robitschek, als Ersatzmänner, a) Vertreter des Buchhandels: Herr Hermann Gilhofer, Herr Moritz Perles, „ Robert Mohr, „ Carl Reger, 357»
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