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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.11.1883
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1883-11-13
- Erscheinungsdatum
- 13.11.1883
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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Verlag von N. Tamköhlcr in Berlin sb3243.j Von den vielen äußerst günstigen „Ur- theilen" über das in meinem Verlage er schienene Buch: L. F r e 1> t a g , Htrwltttl. 8". >28 S. Preis 2 geb. 3 mit Goldschnitt 3 50 erlaube ich mir, das in „Herrig's Archiv" niedergelegte mitzntheilen: „In unserem stark philosophisch angehauch ten Zeitalter sehen wir, nicht immer zu un serem Ergötzen, mit Bienenfleiß Bibliotheken und Archive durchwühlen, um aus Staub und Moder Reste der Vorzeit ans Licht zu fördern, die in vielen Fällen kaum mehr als den flüch tigen Reiz der Curiosität für sich in Anspruch nehmen können und über die allerengsten Kreise der wissenschaftliche» Gourmands hinaus wenig oder keine Beachtung finden. Am seltensten jedoch sind die Fälle, wo solche Publikationen nach Inhalt und Form geeignet sind, über die Kreise der strengen Wissenschaft hinaus die Aufmerksamkeit des gesummten gebildeten Pu- blicums zu erregen. Um so erfreulicher ist es, von einem Werke sprechen zu dürfen, dessen Stoff nicht aufs Gerathewohl aus den Trüm mern des Alterthums gerissen und unvermittelt in die moderne Welt gestellt wird, sondern das nach sorgfältiger Sichtung und vorsichtiger Entfernung alles tauben Gesteins durch die kunstverständige Hand des Verfassers das reine Gold echter alter Poesie zu Tage fördert. Und auch nicht unvermittelt stellt der Ver fasser diese ehrwürdigen Reste der Vergangen heit in die grelle Beleuchtung des heutigen Lebens, sondern die eigene glückliche dichte rische Begabung ermöglicht es ihm, seine Gabe in angenehme, dem erwähnten Geschmack un serer Tage entsprechende Formen zu kleiden, ohne deswegen den Bestand des Alten zu mindern oder seinem Werthe Eintrag zu thun. Die Nachdichtung der Herwarasage von L. Freytag ist ein Buch, das geeignet erscheint, den Geschmack für echte altgermanischc Volks poesie in weiteren Kreisen neu zu belebe» und einen deutlichen Beweis zu geben, daß auch unseren Vorfahren an den rauhen sturmdurch- tobten Küsten des Nordmeeres der Schiminer der Schönheit und Poesie das kampfesreiche Leben erhellte und daß auch diesen rauhen Gesellen die Tone des Herzens nicht fremd waren. Die Lectüre dieses Buches muthet wohlthuend und herzstärkend an, besonders im Gegensatz zu dein lauen Theeerguß unserer modernen Goldschnitllyrik. Was die Freytag'- sche Nachdichtung anbetrifft, die silberne Schale, in der er uns die goldenen Früchte altgerma nischer Poesie entgegenbringt, so ist er ja eben kein Neuling ans diesem Gebiete und hat auch diesmal nicht nur feinen künstlerischen Tact gezeigt, sondern auch die wahren poetischen Herzenstöne zu finde» gewußt, die wieder zum Herzen sprechen, lieber Einzelnes ini Ausdruck oder Wahl des Metrums nergelnd mit dem Verfasser rechten zu wolle», scheint mir wenig am Orte gegenüber der vollen Hingabe an den Stoff, dem eifrigen Bemühen, sein Bestes zu geben, vor allem gegenüber dem zweifellos fesselnden, poetisch verklärten Eindruck des Ganzen. Freytag's Darstellung ist allerdings picht zu vergleichen mit der einschmeichelnden Lieblichkeit der Tegner'schen Bearbeitung der Frithjossagc; der Versasser hat das aber auch nicht angcstrebt, wie er selbst sagt. Der srische ursprüngliche Hauch des nordischen Waldes, der wilden See soll uns erhalten bleiben; dafür glauben wir aber auch an diese wilden sturmerprobten Recken, während mir offen ge standen die Tegner'schen Gestalten zuweilen etwas zu tief in den modernen Firniß cinge- taucht erscheinen. Besonders lobend hcrvorge- hoben werden muß aber nach meiner Ansicht der Hauch strenger, ernster Keuschheit, der über dem Gegenstand ruht." (53244.f Durch Nachdruck bin ich wieder in Stand gesetzt, von: Der kleine Staatsbürger. (17 Bogen.) Preis geheftet 60 L.; cartonn. 70 geb. 80 ^; in Geschenkseinband I ^ ü cond. liefern zu können. Ich bitte diejenigen geehrten Handlungen, welche sich ferner ver wenden wollen, zu verlangen Jede Handlung kann, auch auf dem kleinsten Platze, Hunderte von Exemplaren ohne Mühe verkaufen, wovon ich viele Beispiele anführen könnte. Die ge bundenen Ausgaben eignen sich zu kleinen Fest- geschenkcn für jüngere Leute. Hochachtungsvoll Stuttgart. Julius Maier. (53245.f In 3. Auslage (I3.-17. Tausend) ist soeben erschienen: Das Leben Or. Martin Luthers. Der deutschen Christenheit und vornehmlich der Jugend derselben erzählt von Friedrich Baum. Mit 13 Vollbildern und 36 in den Text gedruckten Illustrationen. Preis geh. 1 75 §», in ganz Leinen gebunden 2 ^ 50 H.. Bezugsbedingungen: 33yh0ch in Rechnung, 40«/« gegen baar, und 13/12, 22/20, 115/100. - Bei Abnahme von 150 Excmplaren auf einmal ermäßigt sich der Ladenpreis ans 1 20 ^ für das drosch. und 1 80 ^ für das gebundene Exemplar, wovon wir dem Buchhandel 25U gegen baar ohne Freiexemplar und Rabatt vom Einband abgeben. Es wäre ein Jrrthum, zu glauben, daß die Verwendung für obiges Buch nach dem Luther jubiläum keine Aussichten mehr hätte. Im Gegentheil wird die große Verbreitung billigster Jubiläumsschriften (Rogge, Disselyoff, Frommel, Redenbacher re.) das Be- dürsniß nach einer ausführlicheren und reicheren Darstellung erst in recht weite Volkskreise hineintragen. Die Schlosser- sche Lutherbibliographie sagt über Baum: „Dies Buch schlägt wohl sämmtliche anderen durch Verbreit n n gsfähigkeit unter der Jugend und dem wirklichen Volk, in Schul-, Ortsbibliotheken re. Denn es ist bei entsprechender Aussührlichkeit, wahr haft populärer Schreibweise, lieber sicht lichkett, Verständlichkeit, trefflicher und reichhaltiger Illustration durch Bildnisse und culturgeschichtliche Scenen, welche einen Ein blick in die Zeit gewähren, immerhin nicht tHeu er. Was das Köstlin'sche Buch durch seine authentischen Illustrationen für seine Kreise leistet bietet Baum dem Volke, ein wirklich dan- kenswerthes und der weitesten Verbrei tung würdiges Unternehmen." Wir brauchen dem nichts hinziizusügen. Durch Rücksprache mit Lehrern an höhe ren Schulen, zuni Zweck der Empfehlung a» ihre Schulkinder oder Gestattung von Snbscrip- tionen, insbesondere aber auch durch Colpor- tage sind noch große Massen von diesem Buche leicht abzusetzen, das die Verwendung auch aus dem Weihnachtsmarkt wie kein anderes dem verehrt. Sortimentshandel lohnend macht. Hochachtungsvoll und ergebenst Nördlingen, 5. Nov. 1883. C. H. Bcck'sche Buchhandlung. VorluZ äer II. IiiMpp'86ll6ü LueliluinstluiiK iu ^üdirlZku. (S3246Z 2nr LrKäoruuK cles VeilinaebtsIaKers ein- pksblen vir naebsteliencke Verlags verleg: ööncksr, Rorn nnckrörnisobssbiöbsn iinllltsr- tburn. Diskant in bwinvanck Agb. 14 eartouniit 12 80 LllMüIM, Ksistliebs Ickocksr kür 1 LiuKstiinine mit LsZIsitnnA äss kianokorte. Ossain- inelt null obristliobsn s?aniilion "sivickmet. Llobnnäsn in I-sinvanä 6 ^ kitLillAtzr.ckkrünnckiincksöinsItaokll. Xatur- Zssobiobts ckos rabrnsn blnnckss, ssinsr b'oiiusn, Raosn null Krsu/.uiiKsn. Olslmii- cksn in Iisiuvanä 9 60 H.. ^068llin, ^gstbstist. Ulbtrrbck. Asb. 16 ^ 8obon Mors ist Loostlin's ^ostbstiü in Kglninäengn blxginplarsn xuVeibnaebts- Kssobonüsn verlangt vorcksn, obns «lass vir in äissen giliggn lkällen clignen lronntsn; vir baden nun gebnnclsne Lxsinplars vor- rätbig nnck steilen solvbe aueb kür lbr IVeili- na.oiitsIa.Ker ä eonck. rnr Vertagung. Vir bitten, xu verlangen. Tübingen, 1. Covernder 1883. II. Innipp'sebe Unebbainllung. (53247.f 8osbsn grsobisn: I>6 Ut86ll - I'U88i86ll68 mil ilair- ItzeUniselles Iivxilron von UMvr 11. L. Uoäraed. (bluilasstallein ckiss 6sbiet uock clis ibin ver wandten Osbiete seblagsnclen ^usckrüests). 6a. 10—12 Illeksrungen ä1 50 ^ netto baar. 8t. ketersburg, 4. blovernber 1883. It. Iloenuiger. (53248.f Bei A. L. Ritter in Arnsberg ist er schienen: ^ Das Innungs-Gesetz für vaS Deutsche Reich. Geh. 20 ^ m. H.
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