X: 48. 23, Februar 1922, Fertige und Künftig erscheinende Bücher, Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 2135 ^ Die beiden Schlutzbände der ^ ^ Sören Kierkegaard-Ausgabe ^ //t kxzcstM/, Band X: Der Gesichtspunkt für meine Wirksam- keitalsSchriftsteller übersetzt von A. Dorner und Chr. Schrempf Mil ein. Nachwort v. Chr. Schrempf. Auf holz frei. Papier br etwa M 40.—, geh etwa M 60.— Das Durchdrungensein seines ganzen Lebens vom Religiösen gibt Kierkegaard die Rechtfertigung seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Das Elbische und das Ästhetische waren ihm immer nur Organe dazu, die ihn näher an den religiösen Kern seiner Ex stenz hcranführten. Hier deckt er das Inkognito seiner Zweideutigkeit auf. Kierkegaard ist der redlichste, unerbittlichste Christ unserer Zeit, der innerlich Verbrennende und sich Ver zehrende, dessen verborgeneElstasen sich in eine kristallhelle, vom letzten religiösen Erleben durchleuchtete Geistigkeit umformten. rtas Z.—S. Tar/LKttt Band l/Il: Entweder/Oder Ein Lebensfragment Äbers. v. Wolfg. Pfleiderer u. Chr. Schrempf Mit ein.Nackwort v.Chr, Schrempf.Aufholzfr. Papier br etwa M l ln—, geb etwaM 150- Zwei typische Formen, die ethische und ästhetische Lebens auffassung stehen sich in diesem Hauptwerk Kierkegaards mit ihrer Einstellung zum Tragischen und Erotischen gegen über. Das ganze W>rk ist ein Selbstbekenntnis. Weit bekannt durch Einzelausgaben ist das „Tagebuch des Ver führers", das einen Teil des ersten Bandes bildet. Evangelische Freiheit: Sie ist wesentlich vollständiger als die bisherige deutiche Übersetzung von Michetsen und Gleiß. Der Bund: Das gedanksnichwere und geistreiche Buch ist Herd und lchroff wie Lebbels Tagebücher, Neues Leben: Was Jahre nach ihm ein Max Stirner, ein Friedrich Nietzsche in gandioser Weise der Welt kund taten, hatte er schon ahnend vorweggenommen. /nnex -e/snast-t Lrc/r en Band XI: Zur Selbstprüfung der Gegenwart empfohlen übersetzt von A. Dorner und Chr.Schrempf Mit ein. Nachwort v. Chr. Schrempf. Auf holz- freicmPapierbretwaM40.-, gebelwaM60.— Kierkegaard unternimmt in diesem Werk einen sich von Seite zu Seite steigernden Angriff auf das offizielle Christen tum. Sein Zweck dabei ist, den Leser zu zwingen, daß er sich selbst als sogenannter Christ das Urteil spreche, sich selbst richte. Kierkegaard ist der zäheste Gegner des Ge- wohnheitschristentums. Seine Forderung an den Leser besteht darin, die Macht, die dieses Pseudochristentum ausübt, zu brechen und durch Erforschen der Wirklichkeit zum wahren Christentum zu gelangen. Ich glaube: Nietzsche, Stendhal und Kierkegaard, das waren die drei ganz großen Schriftsteller des neun zehnten Jahrhunderts. Theodor Tagger in der Vossischen Zeitung, m /cft -rAe a«/ /.aFex M /ra/terr, Bd. V: Der Begriff der Angst, überseht von Chr. Schrempf. br M 25.—, geb M 40.— Bd VI: Philosophische Brocken, überseht und mit Nachwort von Chr, Schrempf. 1. Teil, br M 60—, geb M 80.- Bd. VII: PhilosophischeBr»cken,2.Teil, Über- setzt von L. Gottsched, br M 60.—, geb M 80,— Ve/xr/A-sr Erft- Bd. III: Furcht und Zittern, Bd. IV: Sta dien auf dem Lebensweg, Bd. VIII: Die Krankheit zum Tode. Bd. IX: Einübung im Christentum und Bd. XII: Der Augenblick. Diese Bände werden im Laufe dieses und des nächsten Jahres in neuen Auflagen herausgebracht. Fr'/r/ü/tru/rF ftr O. P. Monrad, Sören Kierkegaard, br M 20.—, geb M 35.— Eugen Diederichs Verlag in Jena