' L0S4 «»rs-llbl-ll f. d. j>„chn. Vu4?»»del. Ein indischer Liebesroman Tausend Ottomar Enking schreibt in den Dresdner Neuesten Nachrichten: Das Buch einer Frau. Auf jeder Seite würde man's spüren, zwischen den Zeilen lesen, auch wenn man's nicht wüßte. Aber im guten Sinne das Buch einer Frau: mit behutsamen und doch rücksichtslos zugreifenden Händen hüllt eine Frau feine Schleier, einen nach dem andern, von der Seele des Weibes. Sie will alle Tiefen offenbaren. Nicht bloßstellen für Schaulustige, sondern eben entschleiern das Wunder, damit man auf seinem Grunde das Wunderbare erkennen soll, erkennen in Andacht. Auch das Buch einer Dichterin? Wohl doch, trotz unverkennbarer Ungleichheit im Höhenflug der Dichtung. Ein lyrisches Talent ringt mit dem Stoff da, wo er es in Niederungen zwingen will. Mit Meisterhänden kleidet es ihn in seine farbenstrahlenden, schimmernden Gewänder da, wo er es duldet. Indien ersteht, das Land der geheimnisvollen Wunder. Die Lehre von der Qual alles Seins und der Seligkeit des Nirwana verstrickt die Seele der Rose-Claire in den Dienst der Todesgöttin Kali. Alles, was ihr liebt, sollt ihr töten! Das Gebot wird ihr zum Fluch. Siegerin aber bleibt das Abendland, die Weisheit von der Erlösung der Welt durch Liebe. Doch das Buch einer Dichterin. Mit einem wirkungsvollen Titelbild von W. Malchow bringen wir das schon bestens bekannte Buch, das längere Zeit fehlte, nunmehr neu heraus und erbitten dafür frdl Interesse. Derlangzeltel liegt bei. drosch.: M.S5 — ca. 45 Bogen gebd.: M. 52.— Tadelloses Papier, gediegener Einband Einzeln: 40°/«, 4V Skpl. 42sL°/°, 25 Exp, 45°/» Etwas für den Bahnhofs-, Kiosk-Buchhandel.