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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1893
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1893
- Sprache
- Deutsch
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76, 4.'April 1893. Mchtamtlicher Teil. 2055 innerhalb des letzten Vereinsjahres war bei etwa 250 Ein- und Ausläufen eine nicht unbeträchtliche nach den verschiedensten Richtungen gewesen. Die Schleuderfälle innerhalb des Vereins gebietes, soweit sie als erwiesen zur Kenntnis des Vorstandes kamen, konnten ohne Anwendung ernster Maßregeln unschädlich gemacht werden. Anderseits aber gelang es leider nicht, einige Beschwerden aus Mitgliederkreisen gegenstandslos zu machen, be treffend verlegerische Preisunterbietungen an das Publikum für den Fall direkten Bezuges. — Zum Schlüsse sprach der Vor tragende erste Vorsitzende unter einem kurzen Rückblick auf das Entstehen und Gedeihen des Vereines seine und des zweiten Vorsitzenden Herrn Karl Schöpping Vater Bitte aus, nach nunmehr vierzehnjähriger Führung ihrer Aemter von denselben entbunden zu werden. Soweit der Jahresbericht, welchem die Rechnungs-Ablage des Schatzmeisters und dessen Voranschlag für das nächste Jahr folgte. Vor Eintreten in den folgenden Gegenstand der Tagesord nung fand noch die Aufnahme zweier neu angemeldeter Mit glieder statt. Die Vorschläge zu den Wahlen im Börsenverein, welche der Verbands-Vorstand gleichlautend mit dem Wahl-Ausschuß gemacht hatte, wurden gutgeheißen mit nur einer seitens des Vereines der Leipziger Buchhändler gewünschten Abweichung, von der sich nach einer an den Vorsitzenden gelangten Mitteilung vermuten ließ, daß sie auch den beiden vorerwähnten Stellen genehm sein werde. Der aus der Mitte der Versammlung kundgegebene Wunsch, es möchte angestrebt werden, daß bei den Wahlvorschlägen für den Börsenverein stets entsprechende Rücksicht auf Bayern ge nommen werde, wurde dem Vorstande zu zweckdienlicher Geltend machung empfohlen. Ein Antrag des Vorstandes, innerhalb des Verbandes auf Schaffung eines gedruckten Organes für denselben hinzuwirken, fand lebhafte Zustimmung und einhellige Annahme als ein ge eignetes Mittel zur Herstellung stetiger Wechselwirkung der Ver bandsmitglieder unter einander. Die zur Verteilung gelangten Vorschläge des Börsenvereins- Vorstündes auf Abänderung der Verlagsordnung wurden im großen und ganzen als zweckmäßig erkannt, eine ausdrückliche Stellungnahme zu denselben aber den Mitgliedern anheimgegeben. Die unmittelbar vor der Versammlung eingetroffene Denk schrift ebendesselben Vorstandes über die Umgestaltung des Börsenblattes wurde mit der ihrer Wichtigkeit gebührenden Auf merksamkeit entgcgengenommen, einer Einzelberatung jedoch nicht unterstellt, in Erwägung einerseits der Unmöglichkeit zur raschen Bildung eines sichern Urteils, anderseits jeglichen Mangels einer Gefahr im Verzüge, da erst die Kantate-Versammlung von 1894 in der Sache beschließen soll. Man einigte sich, dem Vorstande des (Bayerischen Buchhändler-) Vereins auszutragen, daß er bis zur nächsten Haupt-Versammlung gemeinsam mit einem von ihm zu berufenden Ausschüsse einen erschöpfenden Bericht über die Angelegenheit ausarbeite. Einer Anregung, der Frage eines Aufschlages für die Zu stellung bei den Preisen der wöchentlich erscheinenden Zeitschriften näher zu treten, wurde durch den Beschluß einer Empfehlung an die Aufmerksamkeit des Verbandes Folge gegeben. Ein von gleicher Seite kommender Hinweis auf die Kolportage asketischer Schriften durch religiöse Vereinigungen führte zu der Kundgebung, daß es wünschenswert sei, im Falle bestimmter Wahrnehmungen mit den Verlegern der betreffenden Artikel behufs Abwendung wirklicher Schädigungen des Sortiments ins Benehmen zu treten. Die Mitteilung des Stuttgarter Verleger-Vereines, daß seine sämtlichen Mitglieder fortan bei der süddeutschen Abrechnung ein Meßagio von 1°/<, gewähren wollen, wurde zur Kenntnis genommen. Sechzigster Jahrgang. Die Bestimmung des Ortes der nächsten ordentlichen Haupt versammlung wurde dem Vorstande übertragen. Die Wahl zur Ergänzung des Vorstandes gewann diesmal eine wesentlich erhöhte Bedeutung durch die Notwendigkeit, an Stelle der, wie bereits erwähnt, auf Wunsch ausscheidenden beiden Vorsitzenden Ersatz zu schaffen, außer denen auch Herr Schräg aus Gesundheitsrücksichten um Entlassung bat, während Herr Lamport infolge Ablauf seines Mandates auszuscheiden hatte. Da eine Wiederwahl des letztgenannten Herrn zulässig war, so erfolgte dieselbe; dem in einem Schweizer Kurort weilenden Herrn Schräg beschloß man die Enthebung vom Amte nicht zu bewilligen, da sein momentanes Leiden als nicht von Dauer gehofft wurde, während an Stelle der Herren Theodor Acker mann und Karl Schöpping Vater die Herren Karl Schöpping Sohn und Oskar St aHel gewählt wurden. Alle drei Ge wählten erklärten die Annahme, worauf Herr Lamport den beiden abtretenden Vorsitzenden, welche im Jahre 1879 die erste Anregung zur Gründung des Vereins gegeben und seitdem ohne Unterbrechung an der Spitze gestanden halten, in warmen Worten den herzlichen Dank im Namen aller Mitglieder aussprach, welche sich auf seinen Antrag zustimmend von ihren Sitzen erhoben. Hierauf erklärte der Vorsitzende Herr Ackermann mit einem Hoch auf den Verein die Hauptversammlung für geschlossen. Der neue Vorstand, welcher satzungsmäßig die Aemter unter seine Mitglieder zu verteilen hatte, wählte Herrn Lamport zum ersten, Herrn Schöpping (Sohn) zum zweiten Vorsitzenden, Herrn Stahel zum Schriftführer, Herrn Merkel zum Schatz meister, Herrn Schräg zum Beigeordneten. Nachmittags halb zwei Uhr vereinigte man sich wieder zum gemeinsamen Mittagessen, bei dem alsbald eine angenehm erregte Stimmung zum allgemeinen Durchbruch kam, welche denn auch in mancher ernsten und heiteren Ansprache Ausdruck fand und die Teilnehmer beisammen hielt, bis für einige derselben der Augenblick gekommen war, wo es hieß, den zur Eisenbahn führenden Hotel-Omnibus zu besteigen. Da trennte man sich unter herzlichem Händeschütteln und »Aus Wiedersehen übers Jahr.« Buchhändler - Verband Hannover-Braunschweig. Ordentliche Hauptversammlung am 13. März 1893 im Hildesheimer Hof zu Hildesheim. (Im Auszuge mitgeteilt) Die laut Präsenzliste*) von 36 Herren besuchte Versamm lung wurde von dem Vorsitzenden, Herrn E. Kallmeyer-Braun- schweig, um 11 Uhr 40 Minuten eröffnet, und erteilte derselbe zunächst Herrn Herrmann-Hildesheim zur Begrüßung das Wort. Dieser gab seiner Freude über das zahlreiche Erscheinen der Kollegen in der alten Stadt Hildesheim Ausdruck, welches als ein Zeichen des Interesses, das die Herren an den Reform bestrebungen des Verbandes nehmen, betrachtet werden müsse, *) E. Kallmeyer - Braunschweig. Th. Fuen deling - Hannover. Hellmuth Wollermann - Braunschweig. Hermann Olms-Hildes heim. Karl Andre-Celle. Richard Kollmann - Hannover. Paul Franck-Harburg. H. Linde mann - Hannover. Franz Wunder- Göttingen. Benno Goeritz-Braunschweig. Georg Calvör-Göttingen. Louis Steffen - Hildesheim. Joh. Neumeyer - Braunschweig. Julius Zwißler - Wolfenbüttel. Wilhelm Danert - Braunschweig. A. Gerstenberg-Hildesheim. Herm. Neuer - Braunschweig. Joh. Jbb eken - Einbeck. P. Rifsert - Harburg. A. Lax - Hildesheim. G. Häßler - Hannover. Ed. Ringe-Hannover. HansHinrichs- Detmold. I. G u de - Hildesheim. Carl Müller-Hildesheim. Fr. Borgmeyer-Hildesheim Hermann Helmke-Hildesheim. Otto Borgmeyer-Hannover. Th. Herrmann-Hildeshrim. L. Aßmann- Wunstorf. Franz Pech-Hannover. Herm. Schulze-Gishorn. O. Goedel - Hannover, v. Witz leb en-Hildesheim. Hans Schulze- Hannover. Kornacker - Hildesheim. 274
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