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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.04.1893
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.04.1893
- Sprache
- Deutsch
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76, 4. April 1898. Nichtamtlicher Teil. 2057 auch dieses Fest zur freundschaftlichen Annäherung der Mit glieder beigetragen hat. Im vorigen Jahre wurde die Frage des Fonds für Unter- stützuugszwecke im Bereiche des Hannover-Braunschweigischen Verbandes angeregt und der Vorstand ermächtigt, einen Statuten-Entwurf über die Verwendung fraglicher Gelder an zufertigen. Der Herr Vorsitzende hielt es für wünschenswert, daß der Fond sich erst bis zu einem Betrage von 500 Mark ansammele, und hielt es für möglich, daß uns vielleicht Legate oder Geschenke zuflösscu. Nun, meine Herren, der Anfang ist gemacht. Von einem Mitglieds unseres Vereins ist uns ein Pfandbrief der Deutschen Hypothekenbank lüttora ck. No. 58728 über 100 Mark mit'4°/<> Zinsen vom 1. Juli 1892 an für unsere Kasse übergeben, die wir unserem Herrn Kassierer s. Z ausgehändigt haben. Dem gütigen Geber, der nicht genannt sein will, sagen wir auch hier unseren herzlichsten Dank, im Interesse unserer Kasse aber wünschen wir viele Nachfolger. Im vorigen Jahre hat der Vorstand die verschiedensten Streitfälle geschlichtet und Rabatt-Unterbietungen beseitigt. Wenn auch die Fälle jetzt immer seltener werden, so kommt doch immer noch der eine oder andere Fall vor, den der Vor stand kraft der ihm gegebenen Autorität zu schlichten bemüht ist. Die Thätigkeit Ihres Vorstandes ist in kurzen Zügen Ihnen hierdurch mitgeteilt. Die Hauptarbeit liegt in der Be antwortung und Erledigung der Eingänge, in dem sehr aus gedehnten brieflichen Verkehr mit den Mitglieder». Der Vor stand freut sich, konstatieren zu können, daß das Vertrauen, welches die Mitglieder in ihn setzen und welches dieselben in dem Briefwechsel bekunden, von Jahr zu Jahr zunimmt, und wünscht, daß er in Zukunft noch mehr als bisher den Mit gliedern mit Rat und That behilflich sein kann. Meine Herren! Wir schließen den Jahresbericht auch dieses Jahr wieder mit dem Rufe: Es blühe, wachse und ge deihe der Buchhändler-Verband Hannover-Braunschweig! Auf Aufforderung des Vorsitzenden wurde Herrn Fuendeling der Dank für die sorgfältige Berichterstattung durch Erheben von den Sitzen ausgedrückt. Es folgte nunmehr Punkt 2 der Tagesordnung, »Rech nungsablegung r, worüber der Kassierer, Herr Lindemann- Hannover, berichtete. Im Anschluß an diesen Punkt der Tagesordnung bat Herr Lindemann, auch für dieses Jahr den Beitrag von 10 ^ bei zubehalten; vielleicht komme man im nächsten Jahre dazu, ihn herabzusetzen. Der Antrag wurde einstimmig angenommen Zur Prüfung der Rechnungsablegung wurden die Herren Neuer und Kollmann erwählt. Punkt 3 der Tagesordnung: »Neuwahl von drei Vor standsmitgliedern.« Vom Vorstand scheiden aus: Th. Fuen deling und L. Steffen. Von den Stellvertretern: G. Calvör. Dieselben sind wieder wählbar. Da Herr Steffen-Hildesheim erklärte, eine Wiederwahl aus Altersrücksichten unter allen Um ständen ablehnen zu müssen, so wurde an seiner Stelle Herr G. Calvör vorgeschlagen und ergab die durch Stimmzettel vor genommene Wahl für die Herren Fuendeling und Calvör 26 bzw. 24 Stimmen. Dieselben sind somit gewählt und erklärten sich zur Annahme der Wahl bereit. Zum Stellvertreter wurde, nachdem Herr Stessen eine Wahl abgelehnt hatte, Herr August Lax-Hildesheim gewählt. Punkt 4 der Tagesordnung: Beschlußfassung über die Vor schläge für die Wahlen im Börsenverein der Deutschen Buch händler und Wahl des Vereinsvertreters für die Wahl in den Vereinsausschuß. Wahl der Abgeordneten für die Versammlung der Kreis- und Ortsvereine in Leipzig, Osler messe 1893.« Herr Fuendeling bat, die Vorschläge des Wahlausschusses anzunehmen, da man nichts gegen sie einwenden könne. Auf Vorschlag des Vorsitzenden wurde sodann Herr Th. Fuendeling als Vereinsvertreter im Vereinsausschuß gewählt; als Stellvertreter fungiert bei etwaiger Behinderung Herr Gude-Hildesheim. Von der Wahl der Abgeordneten für die Versammlung der Kreis- und Ortsvereine in Leipzig wurde vorläufig abge sehen, und bat Herr Fuendeling die nach Leipzig reisenden Herren, ihm frühzeitig hiervon Mitteilung zu machen, um die Vollmachten verteilen zu können. Der von Herrn H. Hinrichs-Detmold eingebrachte Antrag: »den Vorstand zu ermächtigen, die nötige Anzahl Delegierte auf Rechnung der Kasse nach Leipzig zu schicken, falls dort irgend welche für das Sortiment wichtige Ab stimmungen Vorkommen sollten« wurde einstimmig angenommen. Punkt 5 der Tagesordnung: Als Ort für den nächstjährigen Verbandstag wurde Braunschweig gewählt. Herr Kollmann teilte mit, daß Herr Neuer und er die Rechnungsablage geprüft und richtig befunden hätten. Er bat, Herrn Lindemann Decharge zu erteilen und sich zum Danke für dessen Mühewaltung von den Sitzen zu erheben. (Geschah) Punkt 6 der Tagesordnung: »Verschiedenes.« Herr B. Goeritz-Braunschweig machte von verschiedenen in Braunschweig angestellten Versuchen Mitteilung. Die größeren Journale würden jetzt alle kollektiv bezogen. Ein großer Ballen ginge an einen Buchhändler am Orte, und dieser verteile dann die Journale an die Kollegen. Dieses Vorgehen könne nur zur Nachahmung empfohlen werden. Ferner sei ein Versuch gemacht, der aber noch nicht praktisch durchgeführt sei, ein Aequivalent für die große Mühewaltung, die die Vertreibung der Journale an die Kunden mache, zu erhalten. Eine Anregung hierzu sei auf der vorigen Versammlung durch die Herren Hinrichs und Braams gegeben worden, sowie auch eine gewisse Ausrechnung, wie wenig an den Journalen verdient werde. Auf einer Ver sammlung in Helmstedt sei nun wegen dieser Angelegenheit Be schluß gefaßt und dieser sämtlichen Vereinen mitgeteilt worden. Es seien auf dieses Schreiben zwar nicht sehr viele, aber doch einige sehr inhaltreiche Antworten eingegangen. Darunter ver hielte sich nur der Württembergische Buchhändlerverein ab lehnend. Man müsse sich nun nochmals an die Vereine, welche sich nicht geäußert hätten, wenden und diese ersuchen, zu der Frage Stellung zu nehmen. Es sei eine prinzipielle Frage, ob es praktisch sei, auf jedes Journal den Zuschlag von 10 H zu erheben, oder ob man lieber das Wort Zuschlag vermiede und au die Verleger das Ersuchen richtete, unter Erhöhung oder Nichterhöhung des Ladenpreises einen entsprechende» Rabatt ein- treten zu lassen. Es sei ja nicht anzunehmen, daß die Verleger gleich mit Freuden zustimmen würden; aber es würde schon viel erreicht sein, wenn nur erst einer der Herren zugestimmt hätte. Im nächsten Jahre kämen dann schon andere von selbst. Redner hoffe, daß sich der Verband der Sache annehmen werde. Herr Calvör begrüßte jedes Vorgehen in dieser Ange legenheit mit Freuden, hielt aber nur den letzteren Vorschlag des Herrn Goeritz für den einzig richtigen. Das Wort Zuschlag an die Spitze des Journals zu drucken, halte er nicht für vorteilhaft. Es habe heutzutage einen Haken, den Leuten Porto zu berechnen. Herr Fuendeling teilte mit, daß er auf Grund der vor jährigen Besprechung auf die Modejournale 10 H pro Quartal aufgeschlagen habe. Es sei ihm deswegen kein Kunde wegge blieben. Herr Zwißler-Wolsenbüttel würde hingegen den Zuschlag zum Ladenpreise für besser halten. Nach der Meinung des Herrn Gude könne diese Frage nicht gleich erledigt werden, dieselbe sei jedoch so wichtig, daß ihr die größte Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse. Die Post erhebe, so führte Herr Gude aus, von sämtlichen Zeitschriften ein Bestellgeld von durchschnittlich 15 H pro Quartal, und bei 274"
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