Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.11.1883
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1883-11-03
- Erscheinungsdatum
- 03.11.1883
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18831103
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188311031
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18831103
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1883
- Monat1883-11
- Tag1883-11-03
- Monat1883-11
- Jahr1883
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
256, 3. November. Vermischte Anzeigen. 4979 Spreche aal. Nachdrucks-Prozeß. Daß die unerlaubte Ausbeutung des gei stigen Eigcnthums Anderer nicht bloß in Amerika beliebt ist, sondern sehr knnstgewandt niitten im Ausgangspunkt unserer Schutz- und Strafge setze, in Berlin, betriebe» wird, zeigt die nachstehende Gerichtsverhandlung, bei welcher besonders das Rasfincment des Angeklagten, Titel und Autorennamen zu verändern, für die Herren Verleger nicht zu übersehen ist. Das „Berliner Tageblatt" schreibt darüber: Wegen Nachdrucks hatte sich am 22. ds. der Buchhändler Peter Schmidt in Berlin vor der III. Strafkammer hiesigen Landge richts I. zu verantworten. Der Angeklagte, welcher den „Rathgeber", ein Anzeigeblatt, herausgibt, hatte in den Nummer» 1-13 des selben eine Novelle von S. v. Gagcrn unter dem Titel„Späte Sühne" abgedruckt. Die Verlags- rma Breitkops L Härtel in Leipzig, welche ie Novellen der unter dem Pseudonym „Sophie Junghans" arbeitenden Schriftstellerin Frau Schumann eigenthümlich erworben hat, entdeckte sehr bald, daß die in dem genannten Blatte veröffentlichte Novelle mit einer Novelle von Soph. Junghans identisch, also nur Verfasser und Titel unrichtig angegeben waren, und veran- laßte infolge dessen die Anklage. Der Ange klagte räumte ein, die Novelle aus dem „Daheim - Kalender" nachgedruckt zu haben, und behauptete, daß die Veränderung des Titels nur aus einem Jrrthum hervor- gegangeu sei. Er hob hervor, daß sein Blatt gratis verabfolgt werde, und versicherte, daß er der Firma Breitkopf L Härtel Vcrgleichs- Propositioncu gemacht, welche dieselbe aber zurückgewicseu habe, „um einmal ein Excmpcl zu statuiren". Der Staatsanwalt beantragte 100 Mark Geldstrafe, event. 10 Tage Ge- fängniß, der Vertreter der geschädigten Firma forderte für dieselbe noch eine Buße von 150 Mark. Der Gerichtshof erkannte nach dem Anträge des Staatsanwalts und beinah die Buße aus 75 Mark. Anfrage. Ein Autor hat mit mir eineu Contract abgeschlossen, nach welchem das betr. Werk für alle Auflagen in meinem Verlage erscheinen soll. Die Honorarbedingungen, welche der Ver fasser mir gestellt, habe ich ohne Widerspruch angenommen. Jetzt aber, wo eine zweite Auf lage nöthig wird, verlangt der Herr das Doppelte des Honorars der ersten Auflage und erklärt, wenn ich aus seine Bedingung nicht cingehcu würde, die zweite Auflage nicht bearbeiten zu wollen. Frage: Ist einem meiner Herren College» bekannt, daß ich auf rechtlichem Wege den Verfasser zwingen kann, mir ent weder eine überarbeitete neue Auflage zu liefern oder mir zu gestatten, die erste Auflage wieder abzudrucken? Nach dem Contractc heißt es: „Herr . . . übergibt der Berlagsbuch-- handlung von das von ihm verfaßte Werk: .... für die erste und alle folgenden Auflagen." Hiernach kann also ein Neudruck nur bei mir, bei keinem anderen Verleger erscheine»; aber ist der Verfasser verpflichtet, für eine neue Auflage. Sorge zu tragen? Sch. Erwiderung. Die Firma T. O. Weigel behauptet in ihrer Antwort vom 3. d. M., daß sie seit 18 77 in diesem Jahre zum ersten Male ausnahmslos keine Disponcnden gestattet hätte. Bei Durchsicht des ContoS finde ich diese Be hauptung nicht bestätigt. Was die übrigen Bemerkungen der genannten Firma anbetrifft, so möge sie doch überlegen, ob Drohungen, wie die ihrige vom 7. v. M.: „ich werde mir das Vergnügen nicht versagen, Ihre Praxis im Börsenblatte bekannt zu machen" re. und derartige Veröffentlichungen, besonders wegen solch eines Objectes, erlaubt und geeignet sind, Wirkung zu üben und Nutzen zu stisten. Dies mein letztes Wort in der Angelegenheit. St. Petersburg, den 15. September 1883. Mich. Hocuniger. Anmerkung. — Nach beiderseitiger gleich mäßiger Erörterung betrachten wir diese Po lemik nunmehr als erledigt. Die Redaction. ki'6886nüi'U6L (ItieMäruok) 751689.j mit Oampkbstrisb von NaumLüii L 8e1u?06ä6i', Xönixl. 8äobs., XoniZI. krause, u. Xöoigfi. 8obrved. HokpbotoArapbsn 111 I^kipLIF. Xöni§I. La^sr. Zsldsns ImdvviAS-Nsdaills. X. X. Osstsrr. Orosss Ooldens Nsdaills „I-itsris st ^.rtivusA Xöni§1. zVilrttsmdsrA. §o!äsns NsdaiUe kür Xunst u. W isssussbakt. IledkrixaliillA von kkotoAiaMien s51690.j in ^Huurell- und Oslkarbso wird Zut unä billiZ auLAskübrt vou ül. Lenker io Lsrliu 6., Xurstrasss 52. Ltelisr kür ^guarsll- u. Oslmalsrsi. Saldoreste. s51691.j Heute schlossen wir alle Conti, welche noch mit Saldoresten aus Rechnung 1882 belastet sind. Halle a/S., 1. November 1883. Buchhandlung des Waisenhauses. Nichts unverlangt! s51692.j Wir erklären hiermit wiederholt, daß un verlangte Sendungen nicht angenommen werden. Garding, den 29. October 1883. H. Liihr L DirckS, Sortiment. >51693.j Eine gut eingeführte, norddeutsche, nicht illustrirte Wochenschrift wird gegen Bar zahlung gesucht. Dieselbe darf keine rein poli tische sein, sondern muß eine das gebildete Publicum allgemein intcressirende Richtung ver folgen. Unter Zusicherung strengster Discrction genügt die vorläufige Angabe des „Titels" der dem oben Gesagten entsprechenden Zeitschrift. Zuschriften sub k>. 8. jtz 1. werden durch die Expedition d. Bl. erbeten. Disselhoff, Jubelbüchlein z.Luther's 400jähr. Geburtstag >51694.j können wir rechtzeitig vor dem 10. November nicht mehr liefern. Hannover, 1. November 1883. Wolfs L Hohorst. >51695.» Ersahrungsgemäß wird durch nach haltiges Versenden und Beilegen des Kata log es meiner kansmännischeu Bibliothek dauernder Absatz erzielt; der hübsch ausge stattete Katalog ist soeben wieder in starker Auflage erschienen u. steht in größeren Partien gratis zur Verfügung. Ich bitte, zu verlangen. Hochachtend Leipzig, im October 1883. G. A. Glöckner. >51696.» Die Unterzeichnete hat für hübsch ausgestattete und effectvolle Placate stets gute Verwendung und bittet um Zusen dung in zwei Exemplaren. Literarische Anstalt in Freiburg in Baden. ^ui' LsnelibuuZ! >51697.» Ois mir aus Itsoboung; 1882 noclr Lu- üommsndsn 8aldoübsrträAS erwarte icir spätestens bis rum 14. November, unä werde leb denjenigen Handlangen, wslobe diesem billigen Verlaufen niebt evtspreebsn sollten, vou jener Asit ab dis Oontinuationsn meiner Asitsebriltsn oinbaltsn und dis ksebuang kür immer soblissssn. I-sixrig, den 27. October 1883. Linst Lvil. Deutsche Buchhändler-Akademie. >51698.» Ausführlicher Prospekt steht Interessenten zu Diensten; auf Wunsch direct — franco. Her,». Weißbach in Weimar. j5i699 j Saldoreste aus Rechnung 1882 erwarten wir bis spätestens 15. November d. I. zur Zahlung. Handlungen, welche bis dahin nicht an gewiesen haben, schließen wir das Conto. Minden i/W., October 1883. I. C. C. BrunS' Verlag. >51700.» Eine im 2. Jahrg. erschein, sprachwiss. Zeitschrift soll billig verkauft werden. Mel dungen von Kausliebh. schleunigst unter Chiffre 8. 48. an die Exped. d. Bl. erbeten. s5i7oi.j Unverlangte Zusendungen gehen mit Porto-Nachnahme zurück. Ansbach, im October 1883. Carl Junge.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder