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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1922
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1922-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1922
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Xr 2S, 30. Januar 1922. Tic deutsche Erziehung sür Handel »nd Industrie wurde kürzlich ln London auf einer Konferenz der englischen Erzichungsvcrbände «iS Vorbild hingcsteili. Die Redner gaben der Überzeugung Aus druck. dass die erfolgreiche deutsch« Tätigkeit auf dem Gebiete der In dustrie und des Handels nur der hervorragende» Berufsbildung ln den deutschen HandciSschuicn zu verdanken sei. I» diesen Schulen erhalte jeder Heranwachsende Deutsche, ob männlichen oder weiblichen Geschlechts, einen klaren Überblick nicht nur über seine eigene Be rufstätigkeit, sondern auch über ihre Zusammenhänge mit anderen Berufen. Auf diese Weise werde sein Bück erweitert, und in natür licher Folge erwache der Ehrgeiz, über den eigenen engen Kreis hinaus zu wachsen und Beziehungen zum größeren Ganzen zu ge winnen. Dies sei die Grundlage für die deutsche IlntcrnchmuugSiust und für das große Organisationstalent, das der Deutsche auf dem Gebiete des Handels und der Industrie entfalte. Die Redner be tonten nachdrücklich, daß England sich die deutsche Er ziehungsmethode zum Muster nehme» müsse. PersonalnllchrlMen. Stefan Sinding f. — Der norwegische Bildhauer Stefan Linding ist am 23. Januar in Paris gestorben. Er hat ein Alter von 75 Jah ren erreicht. Sinding hatte, ehe er zur Anerkennung gelangte, schwere Kämpfe zu bestehen und ist in Deutschland durch seine plastischen Gruppen, namentlich die »Nacht« und die »Zwei Menschen«, weiten Kreisen bekannt geworden. Zahlreich« Reproduktionen verbreiteten diese Werke, die durch eine weiche sinnliche Formelsprache und einen poetischen Gehalt, der sich an die einfachsten Gemütsbewegungen wendet, dem Betrachter ohne weiteres verständlich sind. Wenige Bild hauer der Gegenwart haben sich ähnlicher Volkstümlichkeit erfreut. övreWlll. Gewichtsangabe der Bücher! (Vgl. Bbl. Nr. 9: Verleger, helft Porto sparen!) Bei de» heutigen Poriosätzen frißt die Post den Verdienst; es wäre deshalb wünschenswert, wenn die Herren Verleger in Prospekten und Ankündigungen (wie cs schon früher Volckmar getan hat) «ine genau« Gewichtsangabe der Bücher brächten, damit man sein« Bestellungen dementsprechend einrichtcn kann. Königsberg i. Pr. G. Letzsch i. Fa. Bons Buchhandlung. Spesen sparen! Der neue Posttarif macht cs mehr denn je nötig, bei Paketsendun- gcn das Postgcld voll ansznnutzcn. Leider denken die wenigsten Sortimenter bei ihren Bestellungen daran, anzugebcn, mit welchen Werken das Paket aufgcsülit werden darf, oder daran, gleichzeitig «ine Kommissionsbcstcllung anfzugeben. Bei jedem Paket, das unaus- genutzt versandt wird, hat der Verleger das Gefühl, dem Sortimenter unnötige Postspcsen zu verursachen. Er kann die Spesen aber nicht verringern, ohne vom Sortimenter zur Auffüllung des Pakets er mächtigt zu sein. Ein zweiter Weg für Spcscnersparnis wäre, wen» sich die Sorti menter mehr als bisher zusammenschließen und ihre Bestel lung gemeinsam aufgeben oder eine Firma am Ort nennen wollten, an die getrennt cinlauscnde Bestcilunge» gemeinsam auSgesührt werden könnten. — Meine Auslieferung hat heute fünf einzelne Kreuzband^ scndungen an fünf verschiedene Sortimenter in- Würzbnrg. Diese Sendungen verursachen Mk. 29.— Portospesen, während sie unter einer Sammelanschrift für Mt. 9.— versandt werden könnten. Der Verleger ist gern bereit, dem Sortiment Spesen zu ersparen, er ist aber dabei auf dessen Hilfe angewiesen. München. I. F. Lehmann. O diese Durchschreibesakturen! Ein großer Teil dieser Fakturen ist nur unter schärfster Beleuch tung und mit Vergrößerungsglas zu lesen. Eine Rücksichtslosigkeit schlimmster Art! »Ich bin schnell fertig, kümmere du dich, wie du fertig wirstl» Diesen Zumutungen au meine Zeit und Geduld werde ich dadurch begegnen, daß ich unleserliche Fakturen zurückscndc, und erst nach Zusendung deutlicher Abschriften zahle. I. K., Z. Bcrantwvrll. Nldakteur: :>1 t ch a r d A l b e r t i. — Bkl-la,i: Tcr Börsen Druck: Ramr- L See man». Sämtlich in Leipzig — Adresse der 132 Weg mit der Pfennig-Rubrik! Es gibt immer noch eine Menge unpraktischer Geschäftsleute und Behörden, die bei ihren Berechnungen mit Pfennigen arbeiten. Das bedeutet aber «ine Menge Schreib- und Addierarbeit, die man sich sparen kann, denn jede Sekunde des Addierens kostet weit mehr, als diese Pfennige je einbringen können. Solange wir also kein anderes Gcldmaß haben, was aus Ersparnisgründen längst hätte eingesührt werde» sollen, sollte wenigstens der Verlags» und Kommissionsbuch handel und darnach der Sortimentsbuchhandel Vorgehen und dafür sor gen, daß in allen Preisen und Berechnungen die Pfennige ganz Weg fällen, bzw. auf- oder abgerundet werden (aus volle Zehn). Alle Laden- und Nettopreise, Verpackungsgebllhrcn ufw. sind bei nächster Gelegenheit entsprechend zu regeln. Schwab. Buchhandel und Nachnahmesendungen. (Vgl. zuletzt Nr. 22.) Ter Artikel des Herrn Brepohl in Nr. 12 ist mir aus der Seele gesprochen, und ich nehme mir das Recht, dazu auch Stellung zu nehmen, weil cs kaum ein« zweite Firma geben kann, die pünktlicher zahlt als die mein«. Trotzdem gibt eS Verleger, die früher ohne Nachnahme sandten und erst später »aus Prinzip« nur noch mit Nachnahme liesern, obwohl sie von der Solvenz des Empfängers überzeugt sind, dies auf Vorhalte,> auch zugebcu, aber von der Prinzipienreiierei nicht abgehen. Dazu zählt ausgerechnet die Firma Johann Ambrosius Barth, deren Inhaber der Vorsteher des Börsenvereins ist. Ich habe das der Firma Barth denn auch recht kräftig mitgeteilt, aber das Prinzip geht eben manchmal über alle kaufmännisch« Regeln und über die Kollegialität. Trägt der Verlag die Nachnahmespesen, die jetzt wieder teurer geworden sind, so mag man sich damit absinden; aber berechnete N a ch n a h m e sp e se n muß jede solvent« und prompt zah lende Firma als einen Schlag ins Gesicht empfinden. Und man wird sich hüten, sich sür solche Verleger zu verwenden. So gibt es gegenseitige Schärfen, die bei ein tvenig Einsicht vermieden werde» könnten. Die Entschuldigung solcher Verleger, daß sie sonst mehr Bu chungen hätten, ist nicht stichhaltig, denn ob die Nachnahme einge- iöst ist oder nicht, sic müssen dasselbe buchen, als Ivcnn ich de» Betrag durch Postscheck überweise. Und sie könnten sich die vielen Buchungen einzeln sparen, wenn sie VierteljahrSkonien einrichieien, wie es z. B. säst all« »wissenschaftlichen Verleger tun. Mitunter lohnt sich bas natürlich nicht, nun gut, dann mag die Zahlung von Fall zu Fall er folgen. Mit der Erleichterung der Vierteijahrskonten-Einrichtung müßten sich noch viel mehr Verleger befreunden; sic sparen sich und dem Sortiment viel Zeit dadurch. Handelt es sich jedoch üm faule Zahler, dann ist natürlich Post-Nachnahme angebracht, ebenso die Barnachnahme in Leipzig beim Kommissionär. Solchen Firmen liefere auch ich nur gegen Vor einsendung ober gegen bar in Leipzig meinen eigenen Verlag. Das ist selbstverständlich. Solche Firmen dürfen und werden sich auch nicht über Rigorosität des Verlegers beklagen können. Ei» Unsinn ist es auch, den Zahiungsicrmi» zu kurz zu steilen. Oft kommen über Leipzig Rcchnungspakete mit der Notiz: »Zahlbar binnen acht Tagen», während schon vierzehn Lage seit Ausstellung der Faktur vergangen sind. Der kaufmännisch denkende Sortimenter zahlt durch Sammeischcck, folglich soll der Termin nicht z» knapp ge stellt werden. Vielleicht fruchten dies« Anregungen doch etwas. Dar m stad t. OttoCarinst. Fa. Car! Köhler, e- Erwiderung. Ich verschließe mich keineswegs der Einrichtung von Ouariai- konien, sofern ein nennenswerter Umsatz erzielt wird. Ta mir aber von Herrn Carius aus dem ganzen Jahre 1921 nur acht Bestel lungen voriiegen, so sehe ich kein Bedürfnis für die Einrichtung eines Ouartalkontos. Andererseits muß ich, zur Vereinfachung der Ge schäftsführung, auch weiter auf Nachnahmesendungen bei direkter Liefe rung bestehe», besonders wenn die Bestellungen, wie di« Mehrzahl der mir vorliegenden Karlen des Herrn Carius, de» Vermerk tragen: »Eventi. per Nachnahme», da sich in solchen Fällen die Anfrage beim Kommissionär, ob er die Vorfaktur einiöst, erübrigt. Leipzig, den 2S. Januar 1922. Johann Ambrosius Barth. verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Vuchhändlerhau». Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg N tBuchhänslerhnuSl.
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