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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1922
- Strukturtyp
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- 1922-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1922
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- Deutsch
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>5 25, 30. Januar 1922. Redaktioneller Teil. «SiimdlaU I. d. Dycha. vuchh»nd«l. Kleine Mitteilungen. Ausstellung der Gurlitt-Presse. — Vom 3V. Januar bis 28. Fe bruar findet im Ausstellungsraum der Deutschen Bücherei eine Ausstellung der Büchererzeugnisse der Gurlitt-Presse statt. Die Ausstellung ist wochentags von 11—7 und Sonntags von 11—2 Uhr kostenlos geöffnet. Erfolgreiche Buchpropaganda. — Die Buch- und Musi kalienhandlung Hippolyt Böhm in Graz teilt uns mit, daß sic durch eine Schaustellung, in der sie die Preise guter Bücher denen von täglichen Bedarfsartikeln gegenüber- gestellt hatte, einen großen Erfolg erzielt hat. Das alte biicherkauscnde Publikum zeigte sein Interesse durch rege Besichtigung und befriedi gende Käufe, und viele neue Kunden kamen in den Laden, weil sie von der Billigkeit der Bücher strotz der hohen Valuta) überzeugt wor den waren. Auch wirkte die Beweisführung, daß man mit einem guten Buche nicht nur etivas Papier, Pappendeckel und Druckerschwärze kaufe, sondern einen Kulturwert, einen geistigen Schatz, der sich nicht in, abgebrauchten Kronenscheinen ausdrücken lasse. Friedrich Andreas Perthes A.-G. in Gotha. (Vgl. Bbl. Nr. 2l. Bilanz am 30. Juni 1921. Aktiva. An Grundstückskonto: Grundstücke 34 2k 461,80 Gebäude .44 136 185.— „ Maschi, en- und Utensilienkonto „ Säuk-nloiito „ MobUunkonto „ VerlagSkonto Veiloasrechte „ Kovlokorrenikonto „ Kassekonto „ Warenkonto Passiva. 157 646 80 IOS 500 — I I 133 645 83 10:»: 392 380 9' 8 529 522 35t 30 2 330 060 36 Per Vorzugsaktienkonto „ N'chlatiyehvbene Dividende 1917/18, 1918/19, 1919/20 „ Hypolhekenkomo „ Rtsemesondskonlo ,. Kontolorremlonto Boorag 1919/20 Reingewinn Gewinn- und Verlustkonto. Debet. 650 000 5 660 81 700 54 429 1 448 273 3 850 86 147 2 330 060 45 04 39 48 36 An Allgemeine Unkosten 34 702 633 15 „ Abichre'bunqen: Gebäudt-konto 2 780 Maschinen und Utensilienkonto 38 838 62 Ver>agskonio SI 473 50 „ Gewinn: Bortrag 1919/20 3 850 39 Reingewinn 86 >47 48 88S 723 14 Kredit. Per Vortrag vom 1. Juli 1920 „ Geschästsertragskonto. . 3t 3 850 881 872 885 723 Nach Feststellung durch die Generalversammlung vom 20. Januar 1922. Der Aulsichtsrat der Gesellschaft bestellt nach der in der General. Versammlung vom 20. Januar 1922 stallgesund.neu Neuwahl aus den Herren: Kommerzienrat De. Georg von Dörtenbach Stuttgart, Verlaqsbuchh mdler Friedlich Fontane-Neuruppin, vr. Paul Homburner-Karlsruhe, Direktor Gustav Kilpper-Stuttgart, Finanrrot Julius Lefsson Gotha, Bankdirckior Friedrich MückHcilbronn (Neckar), Kommerzienrat Otto Rosenield-Stuttgart. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 20 vom 24. Januar 1922.) Von der Sächsischen LandeSbibliothck. — Nach den Berichten über bi« Verwaltung der Sammlungen für 1920/21 entschloß sich die Na t u r w i s se» scha stl i che Gesellschaft »Isis» in Dres den, auf eine selbständige Bibliothek in eigenen Räumen und unter eigener Verwaltung zu verzichten und ihre etwa 10000 Bände um fassende Büchersammlung aus allen Gebieten der Naturwissenschaft der Sächsischen Landesbibliothek zu Dresden einzuverleiben. Das Vor gesetzte Ministerium stellte in dankenswerter Weise Geldmittel zur Verfügung, um di« mit der Überführung einer so großen Büchermenge »«rbunden'cn Kosten zu decken. Der Wert der Isis-Bibliothek beruht hauptsächlich auf ihren großen Reihen von Zeit- und Gesellschasts- schriften, die seit Jahrzehnten durch regelmäßigen Austausch herein gekommen sind; aber auch sonst besitzt sie manches wertvolle Werk aus Gebieten, deren Pflege der Landesbibliothek bisher serngelegen hat. Eine ziffernmäßige Angabe des Zuwachses aus dieser Schenkung wird erst möglich sein, wenn die Doppelstücke ermittelt und aus gesondert sind. Eine weitere bedeutend« Schenkung floß der Landesbibliothek aus der Bibliothek des kürzlich verstorbenen vr.pkril. Friedrich Kolbe zu. Der Zuwachs für die Druckschriftenabteilung belief sich auf 650 Bände, besonders erfreulich aber war der Gewinn von 750 Bänden Rusi- kalien; sie bestehen vor allem in den wichtigsten Klavierwerken von Bach bis Brahms. Eine so reiche, alte. Bibliothek, wie die Sächsische Landesbiblio thek zu Dresden, gewährt den in ihr Arbeitenden nicht selten Ent- dcckersreuden. Der Oberbibliothekar Pros. vr. Ludwig Schmidt fand als Einband eines Buches aus der früheren Oelser Schloßbibltothek das Bruchstück einer Handschrift des Sencca Sohn. Nach den Be richten über die Verwaltung der Sächsischen Sammlungen für 1920/21 besteht das Bruchstück aus zwei im 13. Jahrhundert geschriebene» Pcrgamentblattern und enthält einen Teil der Dialoge cke tranquilli- lsto animi und cks brevitate vitas. Das Manuskript ist das älteste bekannte der jüngeren Handschriftenklasse, ivahrscheiulich die Vorlage des Wolfenbütteler Kodex 4815. Ferner ist es durch Forschungen zur Geschichte der Bibliothek des Kurfürsten August von Sachsen, des Gründers der Landesbibliothek, dem Oberbibliothekar vr. Artur Richter gelungen, auf Grund der kurfürstlichen Kataloge und Katalogreste mehr als 200 Prachtbänd« »achzmveisen, die von dem bedeutendsten deutschen Kunstbuchbindcr der Reuaissancezcit, den: sächsischen Hosbuchbinder Jakob Krause, für den Kurfürsten August angcfertigt worden sind und bisher zerstreut und unbekannt in den Bllchersälen der Landesbibliothek sich befunden haben. Die Verwaltung plant, diesen neugehobenen Kunstschatz, der den Wert von Millionen hat, mit den durch Pros. Steche und Prof. Berlins bisher in der Landesbibliothek festgestellten 48 Krause-Pracht bänden zu einer Jakob Krause-Abteilung zu vereinige» und dadurch' eine Kunstsammlung von unvergleichlicher Eigenart zu schaffen. Auch sllr die Kataloge der Landesbibliothek waren obenerwähnte Nachfor schungen nicht ohne Ertrag, indem unter den Katalogresten mehrere Lagen als zu dem gebundenen Katalog von 1580 gehörig erkannt wur den. Die Zahl der 1580 im Besitze der Bibliothek befindlichen Bände, die bisher auf 2354 angegeben wurde, erhöht sich dadurch auf 2595. Ferner wurde auch der Katalog der Bibliothek der Kurfllrstin Anna <438 Nummern) wieder aufgefundcn, den die Biographen der »Mutter Anna», Archivdirektor v. Weber und Sturmhoefel, vergeblich gesucht hatte». Der Zeitungsautoulat in New Park. — Es ist nicht einzusehe», warum es neben Schokolade-, Seifen- und Buchautomaten nichst auch Zettungsautomaten geben soll. Der »Rochester Hcrald» stellte solche Apparate vor kurzem in allen belebten Straßen NewAorksauf und ersetzte so die heute recht kostspieligen Straßcnverkäufer. Der Appa rat ist an Straßenbahn- und Lichtmasten befestigt, in halber Mannes- höh« angebracht und vermag etwa IM Stück Zeitungen zu fassen. Der Preis der Zeitung stellt sich bei Entnahme aus dem Zeitungsauto- maten wesentlich billiger als bei Kauf vom Straßenhändker; er be trägt hier nur 3. Cents. Die Benutzung der neuen Einrichtung ist recht rege. Ein preisgekröntes Drama. — Das von der nicdcrösterrcichifchcn Londesuerwaltungskommission eingesetzte Preisrichterkollegium !ür den Lau des-Autoren preis des Jahres 1920 hat einstimmig beschlossen, vr. Ernst Prossinagg für sein Stück »Das Haus des Daniel Murks- zur Aufmunterung für seit: weiteres dramatisches Schaffen den Preis zuzuerkeiiueu. Ein Balzac-Preis. — In Paris ist setzt von Pawel Zaharoff ein Balzac-Preis gestiftet worden, der jährlich zur Verteilung kommen soll. Er beträgt 20 OM FrcS. Jedes Jahr im April soll "eine eigene dasür gewählte Jury den besten Roman für den Preis benennen. Der Vorsitzende der ersten Jury ist Paul Bourget. 129
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