ü, 10. Januar 1922. Fertige Bücher. «»Is-Udi-N I. d vrsch». «nchdoadel. 301 z. Engelhorns Nachf. in Stuttgart Roman von Herbert Eulenberg S.-IO. Tausend In Halbleinen 4;.—Mark / I» Halbleder no Mark Di« ersten fünftausend Exemplare waren innerhalb von acht Tagen vergriffen; der Neudruck ist nunmehr ausgegeben. Das Berliner Tageblatt schrieb: Kur», aber freudig lost ernste» Menschen uoh vor Weihnachten von dem schöne» Buch gesoroche» «erden, das Herbert Ealenbern uas cheakt. Zn die Schönheit einer lebendigen Sprache gebettet, zeigt es für eine» Dichter, der in einzig wirklicher D »I ch-eit einen klaren, nach allen Zeiten kritische» und gerade darum verstehenden G ist über Strom und Strudel der Gegenwart schwebe» lügt. Ans der Schilderung des Großen und 8 eine» erhebt sich eine au« B trachiung und schme z ich r Erfahrung gewonnene innere Freiheit, die nngeblendet die Mensche» der Zeit steht und der Ueberalternng und dem Bornrteil die Denkart einer erst ebenswertea Znk >»ft entgegeniiellt. Noch ist ihr Tag nicht gek mmen, noch stehe» wie „ans halbem Wge", wen» nicht daS schon zuoiel gesagt ist. Roch sterbe» die Einzelnen, die Verein eilen hin, doch au ihrem Grabe bricht auch oas alte Geschlecht zusammen. Es ist kein „politischer Roman", kein Lievointionsroman", es ist das Bekenntnis eines Zeitgenossen, der die Kcast hat, sich überzeitlich zu fühlen, und der sich anssprechen muß Um Mens enschick nie, die L ebe und Mitleid weck n müff», um eine Handlung von weitem Horizont, um die Kundgebungen eines starken Natnrempsindens ranken sich En enbergs persönlich!e, aber einer weilen Ve breit» -g würdige Gedanken über Zeit und Mensche», über Leben und Welt. „Halo erschrocken, halb belustigt, wie wir Erwachsenen d esem ganzen trauer- süßen Dasein, des Schauspiel» des Lase-ns znsehen", und doch mit dem Wunsch: „Lieber laßt »nS weiter hoffen!" Börsenblatt f. -ev Deutschen Buchhandel. 88. Jahraana. 4L