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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1922
- Strukturtyp
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- 1922-01-05
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1922
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 4. 5. Januar 1922. bildung Richard Keutel, Lahr i. B.; Gustav Kiepcnheuer, Potsdam; Julius Klinthardt, Leipzig; Klinkhardt L Biermann, Leipzig; Alexander Koch, Darmstadl: Deutsche Landbuchhandlung, Berlin; Albert Langen, München; Mar6es-Gesellschast, Berlin; Konrad W. Mecklenburg, Berlin; Meyer L Jessen, München; Ludwig Möller, Lübeck; Georg Müller, München; Graphisches Kabinett Israel Bcr Neumann, Berlin; Martin Oldenbourg, Berlin; Pallas-Verlag, Berlin; Paul Parcy Berlin; Gebr. Paetcl, Berlin; Pestalozzi-Verlagsanstalt, Wiesbaden; O. C. Recht, München; Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), Berlin; Erich Reiß, Berlin; Reust L Pollack, Berlin; Nheinlandverlag Vleugcls L Wolters, Köln a. Rh.; Rolandverlag, München; Literarisch« Anstalt Rütten L Loentng, Frankfurt a. M.; Adolf Saal, Lauenburg (Elbe); Hermann Cchaffstein, Köln a. Rh.; Karl Schnabel Verlag, Berlin; Franz Schneider, Berlin; Jos. Scholz, Mainz; Kurt Schroedcr, Bonn; Kunstverlag Anton Schroll L Co., Wien; Schuster L Loessler, Berlin; Walter Seifert, Hetlbronn; Paul Ctcegemann, Hannover; Stiefbold L Co., Berlin; Ed. Strach«, Wien; K. Thienemanns Verlag, Stutt gart; Ullstein A.-G., Berlin; Union Deutsche Verlagsgescllschaft, Berlin; Verlag für Kunstwissenschaft, Berlin; Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart: N. Voigtländers Verlag, Leipzig; Ernst Wasmuth A.-G., Berlin; Artur Wolf, Wien; Kurt Wolfs, München. Die Gaben waren bis zum Weihnachtsfest im Ausstellungsraum« des LesesaaleS zur Besichtigung ausgelegt. Wir sagen allen Gebern auch an dieser Stelle unfern herzlichsten Dank. Berlin, Dezember 1921. Die Bibliothek des Staatlichen Kunstgewerbemuseums. Jessen, Direktor. Jubiläumsfeier der Firma Oswald Weigel in Leipzig. (Vgl. Bbl. Nr. 1.) — Die Jubelfeier des Hauses Weigel spielte sich in deren Auktionslokal ab, in dem schon so manche gute Büchersammlung unter den Hammer gekommen ist. Nach einem von einer jungen Angestellten gehaltenen Vorspruch bestieg der Prokurist des Hauses, Herr C. A. Grumpelt, das zur Rednerbllhne umgewandelte Pult des Auktio nators, an dem er so oft seines Amtes als solcher gcrvaltet hat. Er wies in seiner Festrede auf die bedeutungsvolle Geschichte der Jubel firma hin, deren Blüte durch rastlose Arbeit und edles Streben von vier Generationen erreicht worden sei. Zum Schlust streifte er die triibe Lage der Gegenwart, sprach aber die Hoffnung aus, dast die Ju- belsirma, wie auch in der Vergangenheit, diese schwere Zeit siegreich überwinden werde. Der Redner gab dann Kunde von der hoben Ehrung, die Herr Theodor Oswald Weigel durch Ernennung zum Ehrendoktor der Universität Gießen erfahren hat. (Vgl. Bbl. Nr. 3.) Unter Überreichung einer Adresse sprach Herr Hauptmann a. D. Matttg die Glückwünsche der Angestellten aus, indem er besonders das gute und herzliche Verhältnis hervorhob, das zwischen Prinzipal und Angestellten bestehe. Vom Vorstande des Vereins der Buchhändler zu Leipzig waren dessen Vorsteher Herr Fritz-Otto Klasing und Herr Hans Harrassowitz zur Beglückwünschung erschienen. Herr Or. Oswald Weigel dankte im Namen seines Hauses und seiner Familie für alle guten Wünsche und gelobte, an den bewährten Grundsätzen der Firma festhalten zu wollen. Am Nachmittage fand in der Harmonie unter Teilnahme der Behörden und weiter Kreise Leipzigs ein Festmahl statt, das stimmungsvoll verlaufen ist. Die ersten Nemittenden-Fakturen. — Wie alljährlich, geben wir die zuerst uns eingesandten Nemittenden-Fakturen für die Ostermesse 1922 hier bekannt. Als erste mit diesen Nemittenden-Fakturen traten auf den Plan die Helw ingsche Verlagsbuchhandlung in Hannover und die Verlagsanstalt Trowitzsch L Sohn G. m. b. H. in Frankfurt a. Oder. Es ist von uns jedoch nicht beabsichtigt, wie etwa in früheren Jah ren, sämtliche zur Versendung kommenden Nemittenden-Fakturen hier zu verzeichnen, da diese Aufführung wenig Zweck hat, besonders jetzt, wo der Kommissionsvcrkehr doch bedeutend an Umfang verloren bat und viele Firmen gar keine solchen Vordrucke mehr verschicken. Wir bitten daher, weitere Zusendung von Nemittenden-Fakturen an die Redaktion des Börsenblattes unterlassen zu wollen. Gutscheine. — Die Nniversitätsbuchhandlung Theodor K rische in Erlangen hat kurz vor Weihnachten Gutscheine über Be träge zu 25, 50 und 75 Pfennige berausgegeben, die bei allen Bücher käufen bis zum 31. Dezember 1922 in Zahlung genommen werden. Sie haben ein Format von 6 :9,5 Zentimeter und sind mit mehrfarbigen Zeichnungen des Künstlers Jacob Dictz und mit Blichersvrücben von der Buchdruckerei Junge L Sohn in Erlangen bedruckt. Der 25 Pfen nig-Schein zeigt ein Schöpfrad mit dem auf einem Band gedruckten 22 Spruch: »In Büchern liegt die Seele aller großen Zelt«. Auf dem 50 Pfennig-Schein sieht man ein Haus im Strahlenkränze mit der Auf forderung darunter: »Lies dann und wann ein gutes Buch, das frommet mehr als manch Besuch«. Der Schein zu 75 Pfennig endlich zeigt ein turmartiges Gebäude unter einem Sternenhimmel, in dem der be kannte Spruch unseres Kollegen Hermann Haessel: »Schaff gute Bücher in dein Haus usw.« eingedruckt ist. Die Ausstattung der Scheine ist äußerst sauber, sodaß nicht ausgeschlossen ist, daß Notgeldsammler sie ihren Sammlungen geru einverleiben werden. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungsgchilsen-Verband. — Der für den 5. Januar 1922 angesetzte Vortrag des Herrn Redakteurs Kurt Loele über Psychologische Grundlagen der buchhändlerischen Werbearbeit muß leider infolge Erkrankung des Vortragenden auf unbe stimmte Zeit verschoben werden. — Gleichzeitig möchten wir auf die am 6. Januar 1922 im großen Saal« des Ccntraltheaters stattsinücnde öffentliche Versammlung aufmerksam macken, die sich mit den Neu wahlen der Vertrauensmänner der Angcstellten-Versicherung in Leipzig (siche Bbl. Nr. 1, S. 7) befaßt. Der Hohneujahrstag kein bürgerlicher Feiertag. — Der Hohneu- jahrstag am 6. Januar wird nach dem Beschlüsse des Landtages in Sachsen'nicht mehr als bürgerlicher Feiertag begangen. An ihm herrscht also keine Sonntagsruhe, sondern gewöhnlicher Werk- tagsbetrieb. Eine Taktlosigkeit. — Die »Hamburger Nachrichten« (v. 27. XII. 1921) bringen unter der Überschrift »Ekelhaft« folgende Mitteilung: »Von einem Freunde geht der Kreuzzeitung eine für die englische Ententekommission gefertigte Weihnachtskarle zu. Sie stellt das Bran denburger Tor dar, geschmückt mit der riesengroßen Flagge der Entente' England, Frankreich, Italien, Japan sind vertreten. Durch die mittelste Einfahrt kommt eben ein Auto der Entente. Di« Zeichnung stammt, wie mitgeteilt wird, von einem englischen Offizier, der damit nicht gerade einen großen Überfluß an Takt beiveist. Die Karte — und das ist der springende Punkt — ist gedruckt von einer deutschen Firma, und zwar der Graphischen Kunstdruckerei von Gebr. Feyk, Berlin, Friedrichstraße 16. Zur Ehre unserer graphischen Anstalten sei erwähnt, daß einige andere Firmen die Herstellung dieses die offene Verhöhnung unseres Volkes darstellenden Druckes entschieden ver weigert haben«. Die Entrichtung der erhöhten Umsatzsteuer. — Vom Landesfinanz amt Leipzig wird geschrieben: Die Entrichtung der erhöhten Umsatz- stener (Luxusstcuer) für den Verkauf von lnxusstcuerpslichtigen Gegen- ständen ans privater Hand, Übernahme von Anzeigen und Vermie tung eingerichteter Wobn- und Schlafräume durch Privatpersonen bat nach einer Verfügung des Landesftnanzamts Leipzig seit dem 15. Ok tober 1021 nicht mehr durch Verwendung von Umsatzsteuermarken' (Quittungsstempelmarken), sondern ausschließlich durch Barzahlung der Steuer bei dem zuständigen Umsatzsteueramt zu erfolgen. Unbe schädigte, noch nicht verwendete Umsatzstenermarken, die sich noch im Besitze von Privatpersonen befinden, werden bis zum 30. Juni 1922 bet allen Finanzämtern gegen Erstattung ibres Nennbetrages zurückgenom men werden. Nach diesem Zeitpunkt findet eine Rücknahme unter keinem Umständen mehr statt. Die neuen Steuerabzüge. — Die neuen Steuerbücher enthalten überholte Angaben über die zulässigen Abzüge. Wie von zuständiger Stelle mitgcteilt wird, sind die Arbeitgeber vom 1. Januar 1922 ab ohne weiteres berechtigt, die neuen, vom Reichstage be schlossenen Abzüge in Anrechnung zu bringen. Eine eigenmächtige Abänderung in den Steuerbüchern ist nicht zulässig. Enthält das Steuerbuch als zulässigen Abzug 300 Mark, so tritt dafür der Betrag von 780 Mark ein. Existenzminimum, Abzug für Frau und Kinder verdoppeln sich, die Werbungskosten verdreifachen sich. Das neue Arbeitsgesetz und die geistigen Arbeiter. — Der »Vor wärts« schreibt: »Im Reichsarbeitsministerium wurde kürzlich von Vertretern der Behörden und der beteiligten Kreise die für die geistigen Arbeiter lebenswichtige Frage erörtert, inwieweit diese dem neuen Arbeitsgesetz unterstellt werden können. Ein Ergebnis der dortigen Z^eratuligen stellt der Entwurf dar. den der Referent des Ministeriums für diese Fragen, vr. Heinz Potthoff, jetzt in der Zeitschrift »Gewerb licher Rechtsschutz uud Urheberrecht' veröffentlicht. Der Potthoffsche Gcsetzesvorschlag sieht folgendes vor: »Vereinbarungen, durch die Ur heberrechte des Arbeitnehmers an Werken der Literatur und der Ton- kunst oder an Werken der bildenden Künste und der Photographie im voraus auf den Arbeitgeber oder auf eine Vereinigung von Arbeit gebern übertragen werden, bedürfen der Schriftform. Sie sind nur soweit verbindlich, als ihr Inhalt durch Tarifsatzung vorgeschriebe»
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