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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1866
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1866
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- Deutsch
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142, 26. November. Nichtamtlicher Theil. 2511 Gebe. Sch-itlin in Stuttgart. 9448. Pichler, L., ein deutsches Kbnigsleben. Eine Erzählg. f. die Jugend u. das Volk. 46. Cart. A 9449. — Pfarrer u. Kriegsmann od. der Herr hat alles wohl gemacht. Eine Erzählg. f. die Jugend u- das Volk. 16. Cart. ^ 9456.— die Rose v. Byzanz. Eine Erzählg. f. die Jugend u. das Volk. 16. Cart. ^ ^ 9451. — der Steinmetz v. Speyer. Ein Karlsschüler. 2 Erzählgn. f. die Jugend u. das Volk. 16. Cart. ^ ^ Schlesier in Berlin. 9452. Formation ll. Dislocation, die neue, der königlich preußischen Armee in tabellarischer Uebersicht nach amtl. Quellen bearb. von v. K. 2. Ausl. 4. Geh. 2-4 R-f Schönfeld's Buchh. in Dresden. 9453. Trenck's, F. v. d., Erzählung seiner Fluchtversuche aus Magdeburg. Wortgetreu Hrsg. v. I. Petzholdt- br. 8. Geh. * 12 Spaarmann in Moers. 9454. Katechismus, Heidelberger. Hrsg. v. der Synode Moers. 8. Geb. * 3H 9455.Schreiblesefibel derMocrser Lehrer-Conferenz. I.Abth. ö.2.Aufl. 8. Geb. * 2 Nichtamtli Johann Milikowski. (Verspätet.) Am 16. August d. I. verschied zu Lemberg einer der würdigsten und ehrenhaftesten Genossen des deutschen Buch handels. Herr Z ohann Milikowski, der vielen der älteren Herren noch persönlich bekannt war, hatte während seiner langen Lebensbahn alle die Sorgen und Kämpfe, die dem oesterreichischen Buchhändler in vormärzlicher Zeit das Leben schwer machten, .mannhaft überwunden, hatte dem Morgenroth einer sckönern Zeit mit noch jugendwarm:nr-.H--z<n :ntgeg°"gej"b-s^ und die darauf folgenden bittern Leiden des Belagerungszustandes ungebeugt er tragen. Er gehörte zu jenen markigen Naturen, welche in dem vorigen Jahrhundert, wie kräftige Eichenstämme in unsere Zeit hereingewachsen, grünend und blühend allen Stürmen der krei senden Zeit getrotzt und unversehrt in ihrem Kerne den nachwach senden Geschlechtern als Vorbilder voranleuchteten. Im Jahre 1781 zu Oldrzychowitz im oesterreichischen Schle sien von unbemittelten Eltern geboren, besuchte er zuerst die dor tige Dorfschule, welche jedoch seinem lernbegierigen Geiste zu wenig Nahrung bieten konnte. Er überwand daher bald alle Schwierigkeiten, welche sich dem Genüsse eines besseren Schul unterrichtes entgegen stellten, indem er es möglich machte, die Gymnasien zu Pudlein (in der Zips) und zu Preßburg besuchen zu können. Im Jahre 1803 kam er nach Lemberg und trat in die damals wohlrenommirte Buchhandlung von Carl Gottl. Pfaff als Lehrling ein. Gar bald von Lust und Liebe für den neuen Stand durchdrungen, widmete er demselben volle 46 Jahre in ehrenhafter Thätigkeit, dem der wohlverdiente Segen nicht aus blieb. Zu seiner weiteren buchhändlerischen Ausbildung begab er sich im Jahre 1815 nach Berlin in die Buchhandlung von Or. August Kühn, kehrte aber schon nach zwei Jahren nach Lemberg zurück, wohin ihn der ehrenvolle Antrag seines Lehrprinzipqls berief, die Geschäftsfühccrstelle in dessen Buchhandlung zu über nehmen. Diesen Posten bekleidete er bis zum Spätjahrc 1822, in welchem er in Gesellschaft von Ignaz Kuhn eine eigene Buch handlung unter der Firma Kuhn L Milikowski gründete. Die Gesellschaft löste sich im Jahre 1835 wieder auf, und, nachdem Herr Milikowski schon früher die beiden Filiale seines Eompag- nons, in Stanistawüw und Tarnäw, käuflich an sich gebracht hatte, führte er nun diese drei Geschäfte von dieser Zeit an unter Waldow in Leipzig. 9456. Rosenheyn, M., der Schiffsjunge od. die Schule d. Lebens. Eine Erzählg. gr. 8. 1867. Cart. * 12^ 9457. Svdsltenbiläor I. die liede lugend, gu. 4. In Nsppe * ^ 9458. Lvksiten-HieLter, cbinesiscties. gn. 4. In Noppe * 12j4 9459.8el»wle, die, d. Holrnusssgens u. ksppens. I. Serie, qu. 4. In Nsppe * ^4 9460. LsmdersoAeiksi». 5 Scbeiben rum Ooloriren. gu. 4. In 6ouvert * 12)4 N-i Wcidmannsche Buchh. in Berlin. 9461.1lri8eki ckronicoruin lidri duo. Ldidit Scllosne. Vol. 2. Lt. 8. t.: Llusebi ckronicorum csnonum guse snpsrsunt. gr. 4. <Iek. * 6 ^ Winter in Frankfurt a. M. 9462. Volksbücher, die deutschen. Gesammelt u. in ihrer ursprüngt. Echt heit wiederhergestellt v. K. Simrock. 13. Bd. 8. 1867. Geh. * 1U^ Muquardt's Ncrl.-Erped. in Brüssel. Pg.olrels, V 1., hltude sur les srme» ä keu portatives, gr. 8. 6et>, *1^ cher Theil. seinem Namen ehrenvoll weiter. Wohlstand war die natürliche Folge seiner rüstigen Thätigkeit. Dieselbe war aber auch eine vielseitige. Nicht nur in Galizien eröffnete er dem deutschen und französischen Buchhandel neue Absatzquellen, auch weiter nach Osten wußte er für denselben zu wirken. So versorgte er bei spielsweise die beiden russischen Universitäten in Kiew und in Charkow durch eine lange Reihe von Jahren mit den Erzeugnissen dieser beiden Literaturen. Dabei fand er noch immer Zeit, den polnischen Buchhandel mit Vorliebe zu cultiviren, und so man ches gute Werk in polnischer Sprache wurde sogar mit pecuniä- ren Opfern von ihm verlegt. Nach 46jähcigcr segensreicher Thä- tigkeit zog er sich im Jahre 1849 im Alter von 68 Jahren vom Geschäfte zurück und überließ seine drei Buchhandlungen der selbständigen Leitung seiner zwei wackern Söhne Edmund und Johann, in deren Besitze sich dieselben gegenwärtig noch befinden. Noch widmete der rüstige Greis seine Thätigkeit gemeinnützigen Zwecken, als Gemeindevertreter, Sparcassadirector u. s. w., bis er im verflossenen Sommer nach kurzem Krankenlager im85. Lebens jahre, betrauert von Nah und Fern, seine segensreiche Lebenszeit zum ewigen Abschluß brachte. Auch um den speciell oesterreichischen Buchhandel hatte sich der Verewigte besondere Verdienste erworben. So war von ihm die erste Anregung zu der ersten Zusammenkunft oesterreichischer Buchhändler im Jahre 1846 ausgegangen, bei welcher einige der nützlichsten Einrichtungen, die inneroesterreichische Abrechnung betreffend, zu Stande kamen, als: dieAeitbestimmung der Abrech nung mit Ende März, die Frankirung der Remittenden nach Wien, und die Bewilligung des vierprocentigen Scontos. Ein nicht hoch genug zu veranschlagendes Verdienst erwarb sich der würdige Mann durch die Heranbildung eines tüchtigen Nachwuchses für den ehrenwerthen Buchhändlerstand. So man cher tüchtige Gehilfe, so mancher geachtete Chef hat unter ihm seine Lehrzeit begonnen und durch sein Beispiel die Haupttugen- dcn für jeden Geschäftsmann sich zu eigen gemacht — Fleiß und Ehrenhaftigkeit. Das glänzendste Beispiel hiervon ist wohl unstreitig Hr. Johann Jelen, der schon im Jahre 1824 in das neubegründete Geschäft in die Lehre trat und durch volle 39 Jahre demselben durch eminenten Fleiß und seltene Berufstreue seine ganze Thä- 350'
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