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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.08.1921
- Strukturtyp
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- 1921-08-29
- Erscheinungsdatum
- 29.08.1921
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Oberst Am Ser M KW» Mi. Hei« (frankfurter Göer-Aeitung) von öem buch kann mit gutem Gewissen behauptet weröen, üaß es geschrieben wurüe, öiktiert vom sittlichen Ernst -es kategorischen Imperativ üer Pflicht, Sem Geiste Ses großen Königs Wilhelm I unü Sismarchs. Und diese Ehrlichkeit im Denken, wollen und Empfinden, von der das Such Rechenschaft «biegt, wird auch von seinen Gegnern anerkannt werden müssen, stuf vielen Seilen seines Werkes hat nur der militärische Fachmann, Ser von hoher warte aus zu beobachten Gelegenheit hatte, das Wort, und dort findet man kompelcnzurleile, die sicher über jede Kritik erhaben, besten» geeignet flnd, auch in Laienkreiscn die viel fach verbreiteten irrigen Ansichten über Ereignisse und Zustände vor, während und nach dem Weltkriege zu berichtigen. Mit unheimlicher Schärfe wird die Eharakterisierung lener Persönlichkeiten der Heeres- und Slaatsleitung, der Parla mente und Gewerkschaften, überhaupt aller der gegeben, die bestimmenden Einfluß auf den Gang der Ereignisse haben konnten odcr hatten. Sesonüers für jeöen Kriegsteilnehmer — gleichgültig, welcher Partei zugehörigkeit — muß Sauers Werk ein Antwortbuch auf unenülich viele langgehegte Zweifel unS fragen beöeuten. (vanziger Allgemeine Zeitung) Daß in Sauer» Such auch einmal von sachkundiger Seite mit den vielen üder den Kronprinzen ausgeslreuten Verleumdungen abgerechnet wird, erscheint besonder» spmpatkifch. Daß dabei »er Ver fasser über den Vorwurf des Spzanlinismu» erhaben ist, beweist seine zwar immerhin ehrerbietige und sachliche, ander-rseils, aber doch auch bisweilen scharfe Kritik an Ser Person des Kaisers, dm ganzen: ein Such üeutscher Schmach, aber üoch auch wieüer ein Such Ser Hoffnung, Sem wir im Interesse Ser Wahrheit Sie weiteste Verbreitung wünschen. <ver Tag, Oberst Immanuel) Vas Werk mag in mancher Hinsicht ungewöhnlich scharf sein und seinen Urteilen die nach Sauers Meinung schuldigen Männer mit beißender Kritik schonungslos tressen, aber es geht ein erfrischender Zug vaterländischer vegeisterung durch di- ganze Vorstellung. Der flusklang ist ein pessimistischer, „fluch ich baue auf Gottes Hilfe. Gottes Mühlen mahlen langsam, flder sie wird kommen, die gottgesegnete schwere Not, und da werden wir noch einmal gewogen werden, werden wir wieder zu leicht befunden! fllle» deutet darauf hin! vann stirb, entehrt und verachtet, deutsches Volk! vu hast Sein Schicksal verdient!" Ich bekenne Mich ZU Sem sitt lichen Ernst Ses Suches unü empfehle es Sen öeutschen Lesern wie ein StahlbaS. (Hamburger Nachrichten) Vieser Mann hatte Einfluß und Einblick; mit Seherdlick ausgestattet, hat er, früher als Ludendorss, den Zusammenbruch der Heimat, den Sturz der vpnastie UN» den flusbruch Ser Revolution kommen sehen. Er versuchte mit seiner ganzen Kraft, dem Unglücksrad in die Speichen zu greifen, doch drang er nicht durch, fln- gefeindel von Ser Sozialdemokratie und ihren Schrittmachern, obwohl oder weil durch und durch und wahrhaft sozial, UN» kaltgestellt von denen, Sie, Mil olindheit geschlagen ihr eigenes Grab schaufelten, blieb er ein einsamer Kämpfer, weil er den Ausammenbang Ser vinge erkannte UN» frühzeitig warnt- UN» riet, wurde er de» Pessimismus bezichlel. Mann zieh ihn des Optimismus, als er bis zuletzt an sein Volk glaubte, wenn es nur geführt würde. Unterstützung wurde ihm allein von Ludendorss, doch dessen Stellung war selbst untergraben, als es um die Entscheidung ging; viel Verständnis fand er beim Kronprinzen, »och dessen Einfluß war naturgemäß begrenzt. — Gderst Sauer war ge wiß ein scharfer und manchen wegen seiner rücksichtslosen Gffenheit unangenehmer Kritiker, »och ist die flrbei,, die jetzt vor uns liegt, nicht das Werk eine» unfruchtbaren Nörglers, sondern da» eine» wegweisenden Mahners. Wie Sauer im Kriege in unermüSlicher Arbeit sich als Deutscher zur Tat bekannt hat, so Seckt er uns jetzt in seinen Setrachtungen nur Zehler auf, um aus Sie ttzuellen hinzuweisen, Sie verstopft werSen müssen, wenn unser Volk wieüer gesunü weröen soll. Er preüigt nicht Verzweiflung, sonSern Glauben an Sie wieSergeburt Ses öeutschen ISealismus unü an Sas WieSererstarken Ser Seutschenweltanschauung mit ihrem tiefen Pflichtgefühl auf sittlichem, sozialem unö staatlichem Gebiet. (Mecklenburger Nachrichten) Ein wunöervolles Such, wohl Sie beste, jeSen veutsch-enken-en von Anfang bis zum EnSe fesselnöe Darstellung -es Weltkrieges. (Goslarsche Zeitung) So ist das Such des Obersten Sauer ein ehrliche» Sekenntnis vor »er Geschichte. Es wird, da von sind wir überzeugt, dazu beitragen, dos Vunkel zu Hellen, Sa» über Sem für veutschland so tragischen flusgang de» ihm aufgezwungencn Verteidigungskrieges liegt, wenn man auch nicht in flllem mit dem Verfasser über-instimmt: varin muß man ihm rechlgeben, Satz veutschland nie besiegt worden wäre, wenn das Heer nicht von Ser Heimat, Sie Heimat nicht von üer Regierung im Stich gelassen worden wäre. Und es ist wohl kein Deutscher, Ser nicht im Inner- sten seines Herzens die Worte nachempfände, Sie Gderst Sauer an den Schluß seines Suche» setzt: „Ich habe Sem Heere angehört, -essen helüenkampf noch in fernsten Zetten öle Sewunüerung üer Welt flnüen wlrS. Diesem Heer habe ich alle Kraft je unü je gewiSmet. Vas ist mein Stolz, meine Ehre, mein Trost. Wie warst üu herrlich unS schön in Seiner Treue, Su unbesiegtes, schmählich von Verrätern gemoröetes Seutsches Heer!" Gsian-er'sche Suchhaaölung X Tübingen
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