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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.08.1921
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- 1921-08-17
- Erscheinungsdatum
- 17.08.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 191, 17. August 1921. Xo 6 d 1 sr 8 Antiquarium, L. S., i-siprig, l'äubedon^voZ 21: 8ibIiotli6k8W6rk6. 8°. 16 8. 320 Arn. — Sekt 27, 1921 (^.pril): UusZlaurl. Ualtilrum. ?oleu. 8°. 16 8. 419 llrn. — Sekt 28, 1921 (-Vpril): Italien. 8°. 16 8. 411 Nrn. — Sekt 29, 1921 (^pril): üsterreied-SnZarn. lZallran. Levante. 8". 16 8. 399 Nrn. — Sekt 30, 1921 (dlai): 8^an6inLvien — vünemarlc. Mt ?.ndsng: 8edl68>vig-Sol8t6ill. 8°. 16 8. 383 Arn. — Sekt 31, 1921 (dlai): Libliotti6l!8>v6r1r6. 8°. 16 8. 335 Arn. — Sekt 32, 1921 (Illai): Irankreicd. 8°. 16 8. 387 Nrn. — Sekt 33, 1921 (dlai): Lüeder von Wert. 8°. 16 8. 329 llrn. — Sekt 34, 1921 (3uui): ?dilo80plii6. 8°. 16 8. 408 Arn. — Sekt 35, 1921 (3uui): 8taat8>vi886N3eliskt6ll. 8". 16 8. 432 llrn. Mine Mitteilungen. Zum Teuerungözuschlag im Sortiment. — Unter dieser Überschrift bringt die »Tägl. Rundschau«, die ebenso wie das »Berliner Tagcbl.« zu dem Streit um die Beseitigung des Teuerungszuschlags auf Grund der Forderungen im Bbl. öffentlich Stellung genommen hatte, nach stehendes Schlußwort: Der Vorsitzende der Vereinigung schönwissenschaftlicher Verleger schreibt uns: »In den beiden zu diesem Thema in der ,Täglichen Rundschau' veröffentlichten Artikeln ist die Bitte ausgesprochen, das Publikum möge sowohl auf das Sortiment als auf den Verlag einwirken. Diese Bitte ist, so verständlich sie auch sein mag, unnötig. Der Teuerungs zuschlag ist gefallen fiir das wissenschaftliche Buch und wird für das schönwissenschaftliche, soweit er nicht schon für dieses gefallen ist, auch fallen. Der Vorsitzende des Berliner Kreis- und Ortsvereins (?) hat ganz richtig erklärt, daß ein großer Teil der schönwissenschaftlichen Verleger (deren Firmen in den Fachblättern veröffentlicht sind) dem Sortiment bereits einen auskömmlichen Rabatt gewährt, und daß also Werke dieser Verleger ohne Teuerungszuschlag verkauft werden müssen. Nicht richtig ist es aber, wenn er behauptet, die andere Gruppe der schönwissenschaftlichen Verleger hätte in der Sitzung vom 8. Augnst Beschlüsse gefaßt über Lieferungsbedingungen, die das Sortiment als nicht genügend für den Fortfall des Teuerungszuschlages erklären müßte. 1. sind in dieser Versammlung noch keine Beschlüsse gefaßt, son dern nur Vorschläge gemacht worden; 2. erklärte gerade derselbe Vorsitzende des Berliner Ortsvcreins — wie auch viele andere anwesende Sortimentsvertreter —. daß diese Vorschläge, wenn sie von allen Verlegern der Gruppe zum Beschluß erhoben würden, als ausreichendes Äquivalent für den Teucrungs- zuschlag angesehen werden müßten. Ich kann also nur als einer der Verleger, die der ersten Gruppe augehören, an dieser Stelle meine Kollegen von der zweiten Gruppe bitten, sich schnellstens über die von ihrer Arbeitsgemeinschaft formu lierten Lieferungsbedingungen schlüssig zu werden. Dann wird auch das schönwissenschaftliche Buch allgemein ohne Teuerungszuschlag ver kauft werden. Der Hilfe des Publikums bedürfen wir aber alle — Verlag wie Sortiment —, allerdings nur so weit, daß es die Wiederherstellung des Ladenpreises durch fleißiges Kaufen unserer Bücher feiert und damit das seinige tut zur Verbilligung des Buches. Denn je größer die Auflage ist, die der Verleger drucken kann, desto niedriger kann er den Ladenpreis setzen, und je mehr Exemplare ein Sortiment von einem Buche abgesetzt, einen desto größeren Rabatt erhält es.« Es ist dringend zu wünschen, daß damit die Erörterung der Frage in der Tagespresse wirklich geschlossen ist. Den Interessen des Buchhan dels kann cs in keinem Fall förderlich sein, wenn das breite Publikum zum Richter in seinen eigensten Angelegenheiten mit herangezogen wird. Schon jeder vorzeitige Hinweis darauf, daß der Teuerungszuschlag be stimmt fallen wird, ist bedenklich. Vor die Öffentlichkeit sollten alle solche Fragen erst gebracht werden, wenn innerhalb des Buchhandels selbst wirklich Einigkeit erzielt ist. Red. Die Einbandkunst-Ausstcllnng im Schloßmnscnm zu Berlin. - Wenige Tage nach der am 1. September erfolgenden Eröffnung des Schloßmnseums wird die im Weißen Saal stattfindende Ausstel lung »Deutsche Einbandkunst« der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Veranstalter der Ausstellung ist bekanntlich der Jakob Krauße-Bund, die Vereinigung deutscher Kunstbuchbinder. In der Ausstellung werden u. a. neben etwa 200 künstlerischen Buchbinder- arbciten von Mitgliedern des Bundes 40 der seltensten Einbände aus dem Besitz der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin gezeigt werden. 1234 Etwa 30 Einbände sind aus der vormals Königlich Preußischen HauS- bibliothek ausgewählt worden, hier ragen die Einbände ans dem Be sitz Friedrichs des Großen hervor. Die sächsische Landesbibliothck in Dresden und das Sächsische Haupt-Staatsarchiv werden 12 der schön sten Einbände von Jakob Krauße, dem im 16. Jahrhundert wirkenden Hvfbuchbinder des Kurfürsten August von Sachsen, ausstellen. Der Katalog, dessen Schriftlcitung in den Händen des Kunstschriftstellcrs Ernst Collin, Berlin-Steglitz, liegt, bringt u. a. Beiträge über das Wirken Jakob Kraußes von Professor K. Berlins, Dresden, dessen For- schungen Licht über die Persönlichkeit und die Arbeiten dieses alten Handwerksmeisters gebracht haben. Fräulein Christel Schmidt, Dres den, bringt Beiträge zur Krauße-Forschung, auf Grund deren sie ihre Doktordtssertation verfaßt hat. Uber die Bllcherliebe Friedrichs des Großen schreibt vr. Bogdan Krieger, über die Ziele des Jakob Kraußc-Bundes dessen Vorsitzender Paul Kcrsten. Einbandknnst unk Einbandliebhabcrci behandelt vr. G. A. E. Bogeng. Für den Ein band des Kataloges kommen moderne Buntpapiere zur Verwendung. Lose Steucrblätter. — Mit Rücksicht auf die Schwierigkeiten, die sich für die Arbeitgeber daraus ergeben, daß sie die Stcuerkarten zwecks Hingabe der Steuermarken an Zahlungsstatt an die Arbeit nehmer aushändigen müssen und die Stcuerkarten verspätet zurück- crhaltcn, ist gemäß Verfügung des Neichsfinanzministers den Arbeit gebern auf ihren Antrag von den Finanzämtern gestattet, die Blätter aus den Steuerkarten ihrer Arbeitnehmer herauszulvsen. Es ist dar auf zu achten, daß die herausgelösten Blätter Vor- und Zunamen, Stand und Wohnort des Arbeitnehmers, sowie Name und Wohnung des Arbeitgebers answeisen und die Steuermarken vorschriftsmäßig entwertet sind. Rückgabe von Stcuerkarten. — Der Neichsminister der Finanzen hat sich damit einverstanden erklärt, daß Arbeitgeber die in ihrem Ver wahr befindlichen Steuerkarten solcher Arbeitnehmer, die nicht mehr in ihren Diensten stehen oder verstorben sind, bis zum 20. April und 20. Oktober jedes Jahres jeweils auf das vorausgegangenc Halbjahr an das für ihren Betricbssitz zuständige Finanzamt abliefern. Sic haben dabei ein Verzeichnis in doppelter Ausfertigung mit einzu reichen, das den Namen und den Wohnort (Straße und Hausnummer) des Arbeitnehmers und den Wert der in den einzelnen Steuerkarten eingcklcbten und entwerteten Steuermarken enthält. Die eine Ausfer tigung gibt das Finanzamt nach Empfangsbestätigung an den Arbeit geber zurück. Eine spätere Änderung dieser Maßnahme bleibt Vor behalten. Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer. — Nach gesetzlicher Vorschrift ist die für das Rechnungsjahr 1920 nachzuzahlcnde Ein kommensteuer vom Schlüsse des Rechnungsjahres (31. 3. 1921) bis zum Zahlungstage mit fünf vom Hundert zu verzinsen. Da sich die Durchführung der endgültigen Steuerveranlagung für das Rechnungs jahr 1920 infolge der Belastung der Finanzämter noch einige Zeit hinzieht, werden die Steuerpflichtigen gut tun, nicht erst die Zu stellung der endgültigen Steuerbescheide abzuwarten, sondern schon jetzt zur Verringerung ihrer Zinsenschuld auf die Einkommensteuer Vorauszahlungen bei der fiir sie zuständigen Steuerhebestellc zu leisten. Das Umsatzsteuergcsctz. Zu der geplanten Umänderung des Ge setzes wird offiziell geschrieben: Die Novelle läßt die Einfuhr steuer frei, beseitigt die bisherige Befreiung aller ersten Umsätze nach der Einfuhr und unterwirft auch die Lieferung in das Aus land der Steuer, ausgenommen diejenigen Lieferungen, die nicht der Fabrikant selbst ins Ausland vornimmt, sondern die durch den Aus fuhrhändler (Exporteur) erfolgen. Das bisherige Vcrgütungs- s y ste m wird nur aufrechtcrhalten, soweit es sich um Luxusgegen- ständc handelt; vergütet wird der Unterschied zwischen der allge meinen Umsatz- und der Luxusstcuer. Durch diese Neuerungen sollen 170 Milliarden Umsätze mehr erfaßt werden. Unter Ablehnung sämt licher Vorschläge znr Gestaltung der Umsatzsteuer (Produktions- oder Fabrikatsteuer; Eiufügung einer 6—lOprozentigen Kleinhandelsteuer in die Umsatzsteuer; veredelte Umsatzsteuer nach dem Vorschläge des ver storbenen Or. W. v. Siemens) erhöht der Entwurf den Steuersatz von 1,5 auf 3°/, des Entgelts. Vorgesehen ist ferner eine Erweiterung der jetzt auf Fertigfabrikate beschränkten Luxussteuerliste durch Einbezie hung von Halberzeugnissen. Der Gesamtertrag der neuen Umsatz steuer wird auf 20 bis 25 Milliarden Mark bet 825 Milliarden Ge samtumsätzen veranschlagt.
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