Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.08.1921
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-08-04
- Erscheinungsdatum
- 04.08.1921
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19210804
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192108043
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19210804
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1921
- Monat1921-08
- Tag1921-08-04
- Monat1921-08
- Jahr1921
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.V» 180, 4. August 1921. Redaktioneller Teil. Deutschland, dann auch in allen Kulturstaaten«. Als ihre wichtig sten Aufgaben nennt er erstens die Statistik des Buchwesens, zwei tens ein durchdringendes Studium des Volksbibliothekswesens und drittens weist er auf folgendes hin: »Deutschland besitzt im Unter schied von allen anderen Kulturstaaten seit Jahren auf dem Ge biete des Buchwesens eine höchst bedeutende Körperschaft, den Buch- Händlcr-Börsenverein. In den Händen dieses Vereins, der zu nächst ein kommerzieller ist, liegt, ich will nicht sagen das ganze Schicksal des deutschen Buchwesens, aber doch ein gewaltiger Teil desselben. Ter Verein ist sich auch dessen voll bewußt; er hat da her nicht nur stetige Fühlung mit den großen Bibliotheken und mit einzelnen Männern der Wissenschaft gesucht, sondern er hat auch selbst eine große Bibliothek in Leipzig geschaffen und ist in zahlreicheil Fällen den besonderen Bedürfnissen der Wissenschaft durch große Schenkungen und durch Erleichterungen der Büchcr- beschaffung cntgcgcugekommen. Allein die Wissenschaft und ihre Bedürfnisse müssen doch notwendig einem solchen Verein gegen über, mag er auch zahlreiche wissenschaftliche Sachverständige be sitzen, ins Hintertreffen kommen, wenn nicht neben dem Verein und unabhängig von ihm die Wissenschaft von der Nationalökono mik des Buchs selbständig zum Airsdruck kommt.« Hnrwicz, I)r. Elias: Das Martyrium der Wissenschaft in Ruß land. Leipziger Tageblatt Nr. 35-), Abend-Ausgabe vom 25. Juli 1921. Expedition: Leipzig. >r User, Hans: Krieg und Frieden im deutschen Buchhandel. Deut sche Allgemeine Zeitung, Abendausgabe vom 14. Juli 1921. Ex pedition: Berlin. Eine Darstellung der jüngsten Ereignisse im Buchhandel von der Kantateversammlung bis zur Ungültigkeitserklärung des Vertrages mit den schönwisscnschaftlichen Verlegern von seiten der Gilde. Als Mittel, eine Einigung zwischen Autoren, Verlegern und Sortimen tern zu schassen, wird die Reichskulturabgabe hingestellt, denn so bald dem Urheber dnrch den Käufer ein Mindestanteil an seiner geistigen Arbeit sicher-gestellt sei, würde auch der Verleger — diesen merkwürdigen Schluß zieht der Verfasser — in der Lage sein, dem Sortiment die geforderten höheren Rabatte zu gewähren. M üller, Handelskammerrat Wilhelm: Wissenschaft und Buch handel. Neues Wiener Tagblatt vom 12. Juli 1921. Expedition: Wien. Betrifft die jetzt besonders in Österreich brennende Frage des Teucrungszuschlags und der Bücherpreise überhaupt. Sliug: Rcichs-Neklamewart. Vossische Zeitung, Morgen-Ausgabe Nr. 330 vom 20. Juli 1921. Expedition: Berlin. In humorvoller Weise wird an der Art der Reklame an den Post- und Straßenbahnwagen usw. Kritik geübt und die Einsetzung eines Neichs-Ncklamewarts gefordert. Wähler, vr. Martin: Die ersten Erfurter Drucke. Thüringer- Allgemeine Zeitung vom 16. Juli 1921. Expedition: Erfurt. ti06tÜ68te. 20. Verfasser behauptet, daß die Billigkeit der Bücher und allcr Lchranstaltcn Wissen und Bildung so sehr verallgemeinerten, das; ihr Wert darunter litt. Daher die Not unseres geistigen Prole tariats. Um diesen Wert wieder zu steigern, müssen Bildung und Wissen in Zukunft seltener werden, und das wird vor allem dank den teuren Büchern eintretcn. Z e i t u n g S v e r l e g e r, Der, und die Zeitung. Zeitungs- Verlag, 22. Jahrg., Nr. 29 vom 22. Juli 1921. Geschäftsstelle: Ber lin SW 68, Kochstr. 6/7. Antiquariats-Kataloge. clerts. 8°. 32 8. 641 ^rn. ^ Köni^str. 29: Katalog 495: KunZtgs^veibe. 8". 78 8. 993 k§rn. lranclels und der Literatur. 1921, Hott 2. 8". 166 8. ^ns dem Kleine Mitteilungen. Angestclltenvcrsichcrung und Lebensversicherung. — Aus dem N e i ch s a r b e i ts m i n i st e r i u m wird geschrieben: In den Kreisen der Angestellten macht sich Beunruhigung darüber bemerk bar, daß das kürzlich vom Reichstage verabschiedete »Gesetz über Änderung des Vcrsicherungsgesctzes für Angestellte« keine Befreiung von der Veitragsleistnng für den Fall vorsieht, daß bei einer LebcnS- versicherungsgesellschaft eine Versicherung abgeschlossen ist. Das Ge setz ist nur ein Notbehelf. Es wollte ursprünglich lediglich durch Gewährung von Beihilfen die Renten der Angestellten und ihrer Hinterbliebenen einigermaßen dem gesunkenen Geldwerte anpassen. Der Reichstag hat dann noch eine Erhöhung der Versicherungsgrenze sowie im Zusammenhang damit einige höhere Gehaltsklassen und in ihnen zu leistende Beiträge in dieses Gesetz ausgenommen und ihm dann die angegebene Benennung an Stelle der ursprüng lichen (»Gewährung von Beihilfen an Rentenempfänger aus der Angestelltcnversicherung«) gegeben. Die Negierung hatte außerdem einen größeren Gesetzentwurf über »Änderung des Vcrsichcrungs- gesetzes für Angestellte« vorgclegt. Diese Vorlage, aus welcher nur die Erhöhung der Versicherungsgrenze vorweggenommen worden ist, soll im Reichstag alsbald nach seinem Zusammentritt im Herbst durch beraten werden. In ihr ist die vermißte B e f r c i u n g s Mög lichkeit vorgesehen; ein Tag jedoch, bis zu welchem der Vertrag mit der Lebensvcrsicherungsgesellschaft abgeschlossen sein muß, ist in der Vorlage der Negierung noch nicht angegeben. In dieser Beziehung wird der Reichstag das Erforderliche zu beschließen haben. Aber auch jetzt schon sind B e f r e i u n g s a n t r ä g e zulässig, wenn nämlich die im § 390 des Versicherungsgesctzes für Angestellte geforderten Bedingungen erfüllt sind, d. h. wenn entweder der Ver trag bereits vor dem 5. Dezember 1911 abgeschlossen war, oder der Angestellte bei Beginn der Vcrsicherungspflicht (für die mehr als 15 000 Jahresgehalt beziehenden Angestellten, die auf Grund des neuen Gesetzes in der Versicherung eintretcn, ist das der 1. August 1921) bereits das 30. Lebensjahr überschritten hat und die Versiche rung seit mindestens 3 Jahren besteht. In beiden Fällen muß jedoch der Jahrcsbetrag der Beiträge für die Lebensversicherung mindestens den Beiträgen gleichkommen, die der Angestellte auf Grund des Ver sicherungsgesetzes fiir Angestellte zu entrichten hätte. Literarische Gesellschaften in der Provinz sind keine allzu häufigen Erscheinungen. In den Großstädten fehlen sie wohl nirgends, in den mittleren und kleinen Städten aber bleibt der Zusammenschluß der Geister zur Pflege literarischen Interesses meistens auf engsten Kreis beschränkt. Im Gegensatz hierzu hat neuerdings in Görlitz das Bestreben, die Pflege literarischen Interesses auf breitere Basis zu stellen, zu einem so ungewöhnlich starken Erfolge geführt, daß auch die allgemeine Aufmerksamkeit darauf gelenkt werden darf. Die Lite rarische Gesellschaft in Görlitz hat sich (unter der Leitung ihres Gründers Studicnrats Karl Schnitze) in der kurzen Zeit spanne der letzten zwei Jahre in energischem Aufbau entfaltet, unter- wachsendem Zudrang aus allen Bcvölkerungskrciscn jetzt schon die Mitglicderzahl 1000 überschritten. Das Programm dieser erfolg reichen Arbeit stützt sich im wesentlichen auf zwei Faktoren: Dar bietungen aus eigener Kraft der Gesellschaft (allwöchentlich ei» Vortragsabend, an dem ein Mitglied der Gesellschaft spricht und eine rege Aussprache oft Mitglieder und Gäste zu lebendiger Teilnahme heranzieht),: dazu eine größere Zahl Vortragsabende und besondere Veranstaltungen mit auswärtigen Kräften. So brachte das Ar- beitsjahr 1920/21 40 Veranstaltungen, alle vor dichtgcfnllten Sälen, ll. a. sprachen: Hermann Stchr, Ernst Lissaucr, Börries v. Münch hausen, Oskar Walzel, Friedrich Eastelle, Ferdinand Gregor,. Ganz Neues für Görlitz hat die Gesellschaft mit »Morgenfeiern« geschlos senen Stils im Stadttheater eingcführt; die eindringlichste Wirkung brachte die Morgenfeier »Weimar«, erfüllt von starker Stimmung, die der Not der deutschen Gegenwart und dem Glauben an die deutsche Zukunst Ausdruck gab. In Volksabenden wird das Tätigkeitsfeld der Gesellschaft sich künftig noch erweitern. Mit einer --Dante Feier« wird die Literarische Gesellschaft ihr nächstes Winter programm eröffnen. Derartige literarische Gesellschaften tragen viel znr Verbreitung des guten Buches bei, zumal wenn sich der ortsansässige Buch handel bemüht, auf die Leitung einen gewissen Einfluß zu gewinnen. Unzulässige Firmenbezeichnung. — Von der HandclSkam m e r Stuttgart wird dem »Schwab. Merkur« geschrieben: Wiederholt schon haben die Handelskammern darauf aufmerksam gemacht, daß es zweckmäßig ist, wenn die Inhaber von Firmen, die in dem Firmen wortlaut die Bezeichnungen: Fabrik, Industrie, Werk, Werke, Haus. 1165
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder