71, 27. März 1S11. Fertige Bücher. «IrMdlM >. d. DU», «uchhanda. 382S Eines der gediegensten Geschenkbücher für Ostern und Konfirmation Hj sind die krimtMW alter »ai> aeaer Kit von Ferdinand Gras EckbrechL Dürckheim Nene Ausgabe in einem Band Brosch. M. 4.50 ord., M. 3.15 no., M. 3.— bar und 11/10 Eleg. geb. M. 5.50 ord., M. 3.90 no., M. 3.70 bar und 11/IO (Einband 70 Pf.). Das in einer billigen einbändigen Volksansgabe neu aufgelegte Buch hat bei der Kritik einstimmig eine vorzügliche Aufnahme gefunden. Es gibt Leute, die es für das gediegenste biographische Memoirenwerk erklären. Aus den zahlreichen Besprechungen seien nur die folgenden hervorgehoben: Deutsche Revue: Zumeist auf elsässischem und französischem Boden sich abspielend, werden hier die wechselvollen Ereignisse der französischen Geschichte des 19. Jahrhunderts bis zum Glanz und Ende Napoleons III., dem Graf Dürckheim wiederholt persönlich begegnet ist, geschildert. Durch flossen von echter Vaterlandsliebe, getragen von einem warmen Ton ehrlicher Begeisterung für eine Zeit großer heroischer Taten, so ziehen die Darstellungen gleich einem reichbewegtcn und belebten Panorama am Auge vorüber. Entgegen der früheren zweibändige» Ausgabe ist bei dieser neuen wohlfeileren ein so bescheidener Preis angestrebt und erreicht worden, daß das Buch mit seinem schönen und geschmackvollen Äußern jetzt gar glanzvoll aus der großen Fülle der Jugendschriften hervorragt. Der Reichsanzeiger: Aus dem letzten Abschnitt des Buches ist besonders beachtenswert, was Graf Dürckheim über seine Verhandlungen mit Bismarck im Jahre 1872 und über einen Besuch Kaiser Wilhelms und des Kronprinzen in seinem Lause vom Jahre 1876 berichtet. Der Behandlung der elsässischen Frage durch die Rcichsregierung sind sehr ernste Betrachtungen gewidmet. Alles, was der Verfasser darüber sagt, kommt aus einem deutschfühlenden Lerzen. So ist dem Buch ein doppelter Vorzug nachzurühmen: es gibt den Abriß eines bedeutenden, inhaltreichen Lebens und gewährt zuverlässige Aufschlüsse über die Eigenart des Elsaß von einem treuen Sohn dieses Landes. Deutsche Rundschau: Graf Dürckheims Memoiren bedürfen keiner Empfehlung mehr, schon bei ihrem ersten Erscheinen (1887) hat Conrad Ferdinand Meyer sie in dieser Zeitschrift eingehend gewürdigt, und sie sind seitdem im besten Sinne des Wortes populär geworden und geblieben. Sie werden es auch ferner bleiben, denn sie sind ein gesundes, liebenswürdiges Denkmal dessen, was männliche Tatkraft und wahre Kultur zu leisten vermögen. — Es war ein glücklicher Gedanke, diese Memoiren in einem Bande zu vereinigen und dadurch einem weiten Leserkreis zugänglich zu machen. Sie verdienen, ein Volksbuch zu werden. Eine bessere Predigt gibt es nicht, als ein so edles, tapferes, mit der heimatlichen Scholle vertrautes Leben. Aus den obigen Auszügen geht auch deutlich hervor, daß die Dürckheimschen Erinnerungen gerade jetzt zur Zeit der elsässisch-lothringischen Vcrfaffungskämpfe die Augen der politischen Kreise auf sich lenken müssen. Wir bitten das vcrehrl. Sortiment, sich die Verbreitung dieses im wahren Sinne volks tümlichen Buches recht angelegen sein zu lassen. Exemplare in Kommission stehen gern zur Verfügung. Roter Bestellzettel liegt bei. I. B. Mehlersche Buchhandlung, G. m. b. H. Stuttgart, Calwer Straße 18, >. Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 78. Jahrgang. 4W