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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1883
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1883
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- Deutsch
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4858 Nichtamtlicher Th eil. ^ 252, 29. October. Luther als Theologe und Pädagoge. Luther-Vorträge, Luther-Predigten, Luther-Reden, Luther-Fest zeitungen, Luther-Kalender. Luther-Lieder, Luther-Dramen, Luther-Feier in Kirche und Schule. Katholische Schriften über Luther, Polemik und Apologetik. Vermischtes und Nachträge. Da unseres Wissens eine derartige Ausstellung und Zu sammenstellung nicht weiter stattfindet, so dürfte unser Katalog wohl etwas mehr als nur eine vorübergehende Bedeutung haben; soll er doch ein Bild bieten davon, wie Luther's Werk und Luther's Wirken sich in diesem vierhundertjährigen Jubeljahre in der deutschen Literatur widerspiegelt. Dazu gehört allerdings Voll ständigkeit. Inwieweit es uns möglich ist, diese zu erreichen, hängt von dem Entgegenkommen der resp. Verleger ab. Wir haben diese nicht nur durch Anzeigen im Börsenblatt, sondern auch, soweit wir die betr. Bücher noch nicht erhalten hatten, in directen Zuschriften um Einsendung ihrer einschlägigen Verlags artikel gebeten, dabei leider auch verneinende Antworten erfahren. Und doch hat für eine solche Ausstellung und Katalogisirung auch das an sich Unscheinbare und etwa Locale seine Bedeutung als Glied des Ganzen. Ob es sich empfiehlt, auch die nach dem genannten Ter min noch erscheinenden Schriften — und deren wird noch eine große Menge sein — in einem Anhang zu unserem Katalog anf- zunehmen, hängt von der Erfahrung ab, und hörten wir darüber gern Meinungsäußerungen. Hamburg, 24. October 1883. Hcrold'sche Buchhandlung. Miscrllen. Besitzwechsel. — Wie wir aus zuverlässigster Quelle er fahren, ist die „Gartenlaube" in den Besitz der Herren Ge brüder Kröner in Stuttgart übergegangen. Trotz der zahlreichen, dem Blatte während der letzten Jahre entstandenen Concurrenz- nnternehmungen ist die „Gartenlaube" heute noch mit ihrer that- sächlichen Auflage von 221,000 das weitaus verbreitetste Volks- nnd Familicublatt Deutschlands. Von den neuen, durch ihren gediegenen Jllustrationsverlag rühmlichst bekannten Besitzern ist zu erwarten, daß unter ihrer Leitung die „Gartenlaube" nicht nur ihren jetzigen hohen Rang behaupten, sondern einen neuen Auf schwung, namentlich in illustrativer Hinsicht, nehmen wird. Redac tion und Verlag werden auch künftig in Leipzig verbleiben. Autoren-Honorar. — Anthony Trollope erzählt in seiner bei W. Blackwood L Sons in London erschienenen Autobio graphie, daß ihm seine dreiundvierzig Novellen und andere kleinere schriftstellerische Arbeiten im Ganzen die Summe von fast 69,000 Pfd. Sterl. (1,380,000 Mark) als Autoren-Honorar ge bracht hätten. Wenn „Daily Telegraph" behauptet, daß mit Aus nahme von Walter Scott kein englischer Schriftsteller so viel Geld von seinen Verlegern erhalten habe, so ist daran zu erinnern, daß Charles Dickens durch seine schriftstellerischen Arbeiten mehr ver diente als Trollope, während Lord Lytton von Routledge L Sons für das Verlagsrecht der billigen Ausgabe seiner Werke allein die Summe von 30,000 Pfd. Sterl. erhielt. Capitän Marryat soll 20,000 Pfd. Sterl. für einen seiner Seeromane erhalten haben, und das Ehrenhonorar, welches Lord Beaconsfield für seine Novelle „Endymion" von Longmans erhielt, betrug 10,000 Pfd. Sterl. Kunst-Auction. — Der künstlerische Nachlaß Christian Wilberg's kam in vergangener Woche im Lepke'schen Kunst- ! auctionshause unter überaus lebhafter Betheiligung von Händlern ^ und Liebhabern zur Versteigerung. Für hervorragende Oelgemälde, von denen Herr Kunsthändler Blatzer einen großen Theil im Auf träge der königlichen Nationalgalerie kaufte, wurden recht ansehn liche Preise gezahlt. „Pergamon mit dem Amphitheater im Vordergrund" erwarb der genannte Herr für 1000 M.; „Em pfangsalon im Dogenpalast zu Venedig" kam auf 760 M.; „Unter der Kuppel im St. Peter" auf 750 M; eine „Landschafts- composition" in schwarzem Holzrahmen auf 705 M. Eine ganze Reihe italienischer Landschaften variirte im Preise zwischen 200 und 400 M. Eine Partie aus der römischen Campagna „Grotte der Egeria" wurde mit 810 M., ein zweites „Empfangssalon im Dogenpalast" mit 905 M., der „Spiegelsaal im Palast Borghese zu Rom" mit 755 M. bezahlt. Gute Preise erzielten einige Aquarellen, von denen die besten durch Herrn Blatzer gleichfalls für die Nationalgalerie erworben wurden. Das höchste Gebot, 1600M., erzielten die sechs Entwürfe von Ideal-Landschaften für Wand gemälde im Cafb Bauer, je drei in einem Rahmen. Ein Gemälde von mittlerer Größe „Groß-Galerie des Palazzo Colonna in Rom" kam auf 700 M. Auch unter den versteigerten feinen Aquarellen und Oelskizzen waren einige Nummern, die ansehnliche Preise erzielten. So ging eine gerahmte Aquarelle „die Communs beim Neuen Palais" für 300 M. fort. Interessanter Fund. — In der Bibliothek der St. Salvatorkirche zu Zellerfeld im Oberharz hat der Oberlehrer Herr vr. Wrangelmeyer aus Klausthal im Frühling d. I. ein 750 Seiten umfassendes Manuscript entdeckt. Dasselbe war vom Prediger Casper Calvör (im Jahre 1677 Kanonikus in Zeller feld) der Kirche geschenkt und hat folgenden Inhalt: 1) eine lateinische von vr. Martin Luther geschriebene Vorrede, 2) eine deutsche Vorrede vr. Luther's vom Jahre 1535, 3) eine kleine ungedruckte Abhandlung Philipp Melanchthon's, 4) eine größere Abhandlung desselben, und als Hauptwerk: 5) das älteste über vr. Martin Luther geführte Tagebuch des vr. Conrad Cordatus von 1537. Letzteres Tagebuch enthält hauptsächlich Aufzeichnungen und Mittheilungen über Luther aus den Jahren von 1524 bis 1534. Ueber den Ver fasser Cordatus ist mitzutheilen, daß er, ein geborener Oesterreicher, oft längere Zeit als Gast in Luther's Hause gewohnt und auf erhaltene Erlanbniß diese Aufzeichnungen aus Luther's Munde mit großer Treue und Sorgfalt gemacht hat. (Er ist später Pastor in Zwickau, Niemeck und Eisleben gewesen und 1546 als Superintendent zu Stendal in der Altmark gestorben.) Da das Tagebuch viel Neues und Interessantes in frischer, knapper Form enthält, so wird dasselbe in nächster Zeit vom Auffinder herausgegeben werden. werter' A-WeiAer Mr rr-rck tl«>- aukKö^öbsn von vr. 3. vstsbolckt. Ootobsr 1883. lud alt: vis vüobsrsammInnZ ckss lisiobs-vostamts in Vorlin (8oblu88.) — 2ur VittsratnrKSsobiobto clss vonsckiotinsr- Orcksns. — OiünäuvA einor vancksobriktsubibliotbslr i» vsnarss. Von 3alias 3oll/. — viu nsu'sr vraolr 6uton- bor^'s in ckoatsobor Lpraobo. Von Nax IlAsnstoin. (soblass kol^t.) — Vit.tsratur nnä Nisoollon. — ^IlAswoino viblia- Krapbio. Ans dem Antiquariatsbnchhandel. In Berichtigung unserer Notiz in Nr. 248 bemerken wir, daß die Leipziger Firma Hermann Weiß, (nicht, wie irrthümlich angegeben, Weiß L Schack), Käufer der Prof. Arnold'schen Bibliothek ist.
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