Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1892-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1892
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18920121
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189201213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18920121
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1892
- Monat1892-01
- Tag1892-01-21
- Monat1892-01
- Jahr1892
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
mehr den Sekretär des Zentral-Vereins, Herrn General-Konsul Lorck, persönlich mit dem Herrn Reichs-Kommissar über die Modalitäten einer würdigen Kollektiv-Ausstellung des Buch gewerbes zu verhandeln. Das Ergebnis war ein derartiges, daß die drei Genannten, auf deren Wunsch sich die Herren: Bruno Klinkhardt (Jul. Klink- hardt), Vorsitzender des in Leipzig domizilierten deutschen Buch drucker-Vereins, und Joh. Baensch-Drugulin (W. Drugulin), Vorsitzender des Vereins Leipziger Buchdruckereibesitzer, ange- schlossen hatten, den Beschluß faßte», ernstlich Hand ans Werk zu legen und eine Aufforderung zur Beteiligung an einer Kollektiv-Ausstellung an das gesamte deutsche Buchgewerbe, also an den Buchhandel, die Buchdruckerei, die Schriftgießerei, die graphischen Künste (Xylographie, Kupferstich, Lithographie, die ver schiedenen photomechanischen Versahren) und die Buchbinderei zu erlassen, nachdem man sich im engeren Kreise überzeugt habe, daß diese Aufforderung von dem gewünschten Erfolg begleitet sein würde Als Weg des weiteren Vorgehens würden die Unterzeichner des Rundschreibens den Central - Verein aussordern, die vorbereitenden Arbeiten bis zur Einsetzung einer definitiven Ausstellungs-Behörde sofort in die Hand zu nehmen Zu diesen Arbeiten würde in erster Reihe ge hören, daß der Central-Verein den Börsenverein der Deutschen Buchhändler ersuchte: Derselbe möchte dem Plane der Ausstellung dadurch seine Unterstützung gewähren, daß er seinen Ausstellungs- Ausschuß, vielleicht durch einige Fach-Spezialitäten verstärkt, be auftragt sich mit dem Central-Vereine über eine Organisation der Durchführung der Ausstellung in derselben Weise zu ver ständigen, wie dies > stt bestem Erfolg in Betreff der Jahres ausstellung im Buchhändlerhause bereits seit mehreren Jahren der Fall ist. Ferner möchte der Central-Verein die bedeuten dere» Lokal-Vereine im Reiche zur Förderung der Angelegenheit veranlassen, namentlich, indem sie sich zu kleineren Sammel-Aus- stellungen der einzelnen Druckstädte vereinigten innerhalb des Kreises der großen Kollektiv-Ausstellung des gesamten Buchge werbes, wodurch Arbeiten und Kosten sehr vermindert und die äußere Ansehnlichkeit sehr vermehrt werden könnte Ferner würde der Centralverein alle diejenigen, welche beabsichtigen sich bei der Kollektiv-Ausstellung zu beteiligen, zu ersuchen haben, diese Absicht dem Sekretär des Centralvereins (Buchhändlerhaus, Flügel Gerichtsweg I. Stock) mitzuteilen, unter möglichst genauer Angabe des Umfanges und Gewichtes der auszu- stelleieden Gegenstände und der benötigten Boden-, Tisch- oder Wandflächen, in Quadratmetern abgerundet. Wenn auch diese Mitteilung durchaus keine Verbindlichkeit weder von der einen noch von der anderen Seite enthält (eine solche kann selbst verständlich erst später zwischen der definitiven Ausstellungs- Behörde und dem Aussteller in Kraft treten), so ist es doch sehr wichtig, daß die Angaben möglichst genau gemacht werden, weil sic Einfluß auf die Vorausbestimmung der gesamten Fracht-, Einrichtungs-, Vertretungs-, Katalogs-, Ueberwachungs- und sonstigen Kosten haben. Denn es ist sehr wünschenswert, daß alle diese Kosten sich im voraus, wenigstens annähernd, be rechnen lassen, und daß sie alle durch den Ausstellungs-Ausschuß bestritten und möglichst viele Arbeiten den Ausstellern abgenommen werden. Selbstverständlich werden alle diese Kosten für Ein richtungen, Fracht rc. verhältnismäßig kleiner, je größer die Beteiligung ist. Es ist übrigens eine anerkannte Thatsache, daß die vielen Einzelarbeiten und Berechnungen auf die Ausstellungen viel hinderlicher wirken, als die erforderlichen Summen. Die Stellung der Unternehmer zu dem Buchgewerbe gewährt wohl übrigens genügende Garantie dafür, daß die Beiträge die denkbar mäßigsten sein werden - Vestellkalender 1892 für Buchhändler. Abreiß kalender. 4°. Versandtbüreau des Bestellkalenders für Buch händler (W. Fiedler) in Zitlau Gegen Ende des abgelaufenen Jahres ist programmgemäß der von Herrn W Fiedler in Zittau angekündigte Abreiß- Bestellkalender für Buchhändler zur Ausgabe gelangt, indem jedem Sortimenter im Gebiete des deutschen Buchhandels (ca. 4500) ein Exemplar unentgeltlich übermittelt worden ist. Der Gedanke, der dem eigenartigen Unternehmen zu gründe liegt, ist außerordentlich einleuchtend und hat, wie ein Blick i» den vorliegenden ersten Jahrgang lehrt, zunächst bei den Verlegern vielfach Anklang gefunden. Der Sortimenter wird es hoffentlich zu schätzen wissen, daß er einen Abreißkalender als Geschenk empfängt, der ihm statt der üblichen Denksprüche oder geschicht lichen Jubeldaten, die im Drange des täglichen Geschäftes nur geringen Eindruck zu machen pflegen, Winke und Ratschläge für seine Lagerbestellungen giebt, und der Verleger wird es praktisch finden, seine Verlagsartikel mit Hilfe dieses unentbehrlichen Kontormöbels dem Sortimenter stets zur rechten Zeit vor Augen halten zu können. Hierin liegt das Geheimnis des Erfolges, das diesem neuen Kalender allem Anschein nach sicher ist An Anzeigen fehlt es seinen 366 Blättern nicht, Seite für Seite ist damit bedeckt, ein Zeichen, daß der vom Unternehmer im Sommer vorigen Jahres vorge tragene Plan sofort einem lebhaften Verständnis bei der Verleger welt begegnet ist Aufgabe des Sortimenters wird es nun sein, die dargebotene Hilfe auf ihre praktische Verwendbarkeit zu prüfen und sich nach Möglichkeit dienen zu lassen. Wir zweifeln nicht, daß er mit ihr zufrieden sein wird. Das Format des Kalenders ist für einen Abreißkalender etwas ungewöhnlich, das Kalendarium hat Oktav-, die Papp unterlage Klein-Folioformat. Meist finden sich zwei Anzeigen ver schiedener Verleger mit Verlangzetteln aus einem Blatte, oft auch hat ein Verleger ein ganzes Datum für sich beansprucht. Das Kalenderblatt eröffnen in den obersten Zeilen die Titel, es folgt der Datumsvermerk mit freiem Raume zur Rechten und Linken und einer Rubrik für Remissionsnotizen, hieran schließen sich Inserat und Verlangzettel Die Rückseite ist überall frei geblieben. Vielleicht empfiehlt es sich, in späteren Jahrgängen die über dem Datum stehenden Titel etwas herunter zurücken oder sie vielleicht zu gunsten eines größeren Raumes für das Datum an dieser Stelle ganz in Wegsall zu bringen, da sie sich meist im unteren Inserat wiederholen und in ihrer jetzigen Stellung dicht unter dem abgerissenen Rande von dem zurückbleibenden Papierstumpf beinahe verdeckt werden. Die Papp-Unterlage giebt auf der Schauseite eine gedrängt- Portotaxe, die Vielen willkommen sein wird. Unter den weiter dort aufgeführten Festtagen der verschienenen Bekenntnisse ver missen wir mit Bedauern die sämtlichen Bußtage, sowohl den preußischen, wie die beiden sächsischen. Auch das in Sachsen streng gefeierte Reformationsfest, ebenso das Erscheinungsfest (hohe Neujahr), ist hier nicht verzeichnet. Diese Angaben wären ans einem speziell für^Buchhändler bearbeiteten Kalender immerhin wichtig gewesen. Die Rückseite der, Pappunterlage zeigt eine willkommene Ueberschreitung des ursprünglich entwickelten Programms z» gunsten der Vollständigkeit und Brauchbarkeit des Ganzen Sie bringt uns nämlich ein systematisch nach dem Inhalt der Druck werke geordnetes Register der sämtlichen im Kalender ange kündigten Bücher, Zeitschriften, Musikalien rc. und bietet somit einerseits dem Sortimenter einen brauchbaren Anhalt für 'seine Lagerergänzung, anderseits dem Verleger eine vermehrte Sicher heit für die Wirkung seiner Anzeige.: Vermischte«. . Entscheidungen des Reichsgerichts. — Für einen durch Brief wechsel verlautbartcn Vertrag ist, nach einem Urteil des Reichs gerichts, IV., CivtljenatS, vom 3. November. 189l, in Preußen der
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder