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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1892
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1892
- Sprache
- Deutsch
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glänzten, kam ein kürze,es, aber schönes und sinnig dem Charakter des Festes angepaßtes Programm zur Abwickelung, wobei die Herren aus dem Hause P. I. Tanger sich besonders hcrvorlhaten. Der strahlende Glanz eines mächtigen Christbaumcs nahm Augen und Herzen in seinen Bann, und zwei gemeinschaftliche Lieder, in denen der Freundschaft, den Frauen und dem Weine — er war wirklich vorzüglich! — gehuldigt wurde, hoben die Stimmung auf jene Höhe, welche des Daseins Mühen und Sorgen, für kurze Zeit wenigstens, gänzlich vergessen läßt. Dann ist der Augenblick gekommen, wo die Herzen für fremde Not so empfänglich und die Hände so gern bereit sind sie zu lindern. Eine vom Vorsitzenden Hrn. Böhm angeregte und warm empfohlene Sammlung für die in bedrängter Lage befindlichen Hinter bliebenen eines ehemaligen Vereinsmitgliedes halte ein so überraschend günstiges Resultat, daß einer armen Witwe und ihren drei unmündigen Kindern noch nachträglich eine große und unverhoffte Wcihnachtssrcuve bereitet werden konnte. — Nachdem das Genießbare von des Christbaumcs schwer bchangenen Aestcn abgcnommcn und unter die Damen zur Ver teilung gebracht worden war, beschloß ein Tänzchen das ebenso frohe, wie würdige Fest. s. -Rübezahl«, Verein jüngerer Buchhändler in BrcSlau. lVcripätct.) — Am 14 Nov. v I. feierte der Breslauer Verein -Rübe zahl« im Hotel -König von Ungarn« Bischofsstraße, sein 2ljährigcs Stiftungsfest (Herrenabend), an dem säst alle seine Mitglieder und ein großer Teil von Gästen sich beteiligten. Die Feier begann abends 9 Uhr mit einem gemeinsamen Festessen. Unter den Klängen eines Fcstmarschcs begab man sich zu Tisch. Nach dem das von Herrn Bartscht gedichtete Fcsilicd gesungen war, hielt der Vorsitzende, Herr Aus ner, die Festrede. In kurzen Zügen entwickelte er ein Bild von der Geschichte des Vereins und schloß seine mit vielem Beifall auszenoriimene Rede mit einem Hock auf den -Rübezahl«. Da raus begrüßte Herr Schiefer als ältestes Mitglied in herzlichster Weise die anwesenden Gäste und dankte sür ihr zahlreiches Erscheinen. Hatte sich Inzwischen unter den Teilnehmern schon eine freudig ge hobene Stimmung geltend gemacht, so wurde diese im weiteren Verlaus der Tafel noch gesteigert durch einzelne Tafellicdcr, sür welche verschie dene Mitglieder in dankenswertester Weise gesorgt hatten, ferner durch .ie in Form des Börsenblattes abgesaßte, sehr gelungene Fcstzeitung °nd die zahlreich^ eingegangenen Glückwunschschreiben und Depeschen. Im Zusammenhang hiermit steht wohl auch das gute Ergebnis, das bei einer darauf zu gunstcn des Unterstützungsfonds veranstalteten Sammlung erzielt wurde Die an die Tafel sich anschließende Fidelitas hielt unter wechselndem Präsidium Mitglieder und Gäste noch lange zusammen. Daß die Stim mung auch hierbei aus ihrer Höhe verblieb, dafür sorgten sowohl die in kurzen Pausen einander folgenden Einzclvorträge als auch besonders ein ganz vortreffliches Bier. Der Verein hofft, in dem außerordentlich günstigen Verlause dieses Festes eine gute Vorbedeutung süc das im nächsten Jahre zu feiernde sünsundzwanzigjährige Stiftungsfest erblicken zu dürfen: möchte cS ihm vergönnt sein, an diesem Tage auch auswärtige Kollegen in seiner Mitte begrüßen zu dürfen 6. Personal-Nachrichten. Abschied vom Buchhandel. — Mit dem Sckluffe des eben ver gangenen Jahres hat sich ein hochangcsehcncr Veteran des Buchhandels, der bisherige Teilhaber des Hauses B G. Teubner in Leipzig Herr Dr. pbil. August Schmitt von seinen Gcschäftsteilhabcrn und vom Buch handel vcrahschiedet, um den Abend seine? thätigen Lebens in Ruhe genießen zu können. Seit fünfundvicrzig Jahren dem Hause B. G. Teubner angehörcnd und im besonderen dessen Verlagsgeschäft pflegend, bat er in diesem Wirkungskreise eine ungemein rührige und erfolgreiche Thätigkeit entfaltet. Auch sür das Gemeinwohl des deutschen Buch handels unablässig bemüht, hat er sich um den gemeinsamen Beruf viele dank bar erkannte Verdienste erworben. Bei seinem Scheiden aus dem ge wohnten Arbeitsfelds und aus der Mitte der Berufsgenoffen rufen wir dem verehrten Manne unsere herzlichen Wünsche für einen recht langen und freundlichen Lebensabend zu und sind überzeugt, hiermit den auf richtigen Gesinnungen seiner vielen Freunde im Buchhandel Ausdruck zu geben. Gestorben: am 28. Dezember v I. in Dresden Herr Emil Weise, Inhaber der dortigen angesehenen Buch- und Kunsthandlung unter der Firma seines Namens. Der Vorbesitzer seiner im Jahre 1773 durch Hilscher gegründeten Handlung war Heinrich Julius Zeh, von dem er sie 1869 übernahm. Gerichtliche Bekanntmachungen. Ucber das Vermögen des Buchhändlers Kswilt Schneider hier, in Firma Richard Lconhardt (Schreibergasse 10) wird heute, am 2. Januar 1892, nackmittags 6'/, Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Herr RalSauklionalor Canzlcr hier, Land hausstraße 18, wird zum Konkursverwalter er nannt. Kvnkursforderungcn sind bis zum 27. Januar 1892 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Be stellung eines Gläubigcraussckusses und ein- tretenden Falles über die in 8 120 der Kon kursordnung bczcichnctcn Gegenstände, ingleichcn zur Prüiuag der angemcldeten Forderungen auf den 8. Februar 1892, vormittags '/zlO Uhr, vor den, Unterzeichneten Gerichte, Landhaus straße 23, I, Termin anbcraumt. Allen Personen, welche eine zur Konkurs masse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird ausgegeben, nichts an den Gemcinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung aufcrlcgt, pon dem Besitze der Sache und von den For derungen, sür welche sic aus der Sache abge sonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 27. Januar 1892 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Dresden, Abth. Id. Bekannt gemacht durch: Aktuar Hühner, Gerichtsschreiber. Anzcigcblatt. Geschäftliche EinrMungen und Veränderungen. f576j x. ?. ^us dem Vsilax der t'rledrlvbstildtlseben Luvb-u Aus1IlaI1eiid»odIuux(^doIk8ebnoidsr) gebt mit dem bentixen Taxe an mied über: Loveß, Tbeoi'viisob-pi'sleiisvbs Klsvivi'- svbuls.*) Lrois brosob. 5 50 H ord., 3 ^ 75 H no. u. 13/12, 3 ^ 30 H bar und 11/10; Asb. 6 75 H ord., 4 ^ 90 H no. u. 13/12, 4 50 H bar und 11/10. Lei Ledark bitte iob diese gut empkodlsve und in vsrscbiedeveo Ltädtsn rar Linkübruvx xelaoxts Llaviersobule voll wir ra verlangen; Herr L. L. 8tsinaeiisr in Leipsix liefert aus. —dsbundeueLlsmpIars nur fest resp bar. Lin apartes (brien.'ar über dis kovst'sobo Ulaviersobulo und die kleineren sokon längere 2eit in meinem Verlag srscbienenen Werks von derselben Verfasserin xebt dem verebrton 8ortimeots-8uekbandol dewuäobst ru. Hoebaebtunxsvoll Düsseldorf, I. llauuar 1892. kellx Laxei. *) Wird bestätigt: Xckokf Sekmercker, Lrisdriekstädt. Luob- u, Llusilcalieubandlunx. s334j Leipzig, 1. Januar 1892. Hierdurch mache ich Ihnen die ergebene Mit teilung, daß ich neben meiner bestehenden Hand lung heute die Firma E. Ungleich, Verlags- u. Commissionsbuchhandlung habe eintragen lassen. Es verbleibt auf der bisherigen Firma mein theologischer Verlag, während ich unter der neuen Firma alles übrige weiter führen werde. Mit der ergebenen Bitte, hiervon gefälligst Notiz nehmen zu wollen, zeichne ich Hochachtungsvoll Emil Ungleich i. F.: Georg Böhme Nachf. und E. Ungleich. Cleve, den 2 Januar 1892. s729j P. P. Hiermit zur gef. Kenntnisnahme, daß ich am heutigen Tage mit dem Gesamtbuchhandel in direkten Verkehr trete. Meine Kommission übertrug ich Herrn Friedrich Sckneider in Leipzig, welcher bis her die Beschaffung meines Bücherbedarfs be sorgte. Neuheiten in einfacher Anzahl » cond. erbeten. Zusendung von Cirkularen, Probe nummern re. stets erwünscht! Hochachtungsvoll Ww «. F. Winthüi».
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