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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1891
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.10.1891
- Sprache
- Deutsch
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5944 Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 237, 12. Oktober 1891. 4. Oktober hielt die -Insel-, Verein jüngerer Buchhändler in Tübingen und Reutlingen, ihre ordnungsgemäße Hauptversammlung ab. Zunächst fand eine Aufnahme statt, wonach die Vereins-Beamten ihre Berichte über das abgelaufenc Geschäftsjahr gaben. Aus diesen ergab sich zur Zufriedenheit aller Mitglieder ein günstiger Stand des Vereins; besonders wurde der Zunahme unserer Büchersammlung ge dacht und allen gütigen Gebern bester Dank ausgesprochen Die Samm lung besteht jetzt aus 460 Werken in 811 Bänden. Die Mitglieder sorgen sür das Einbindcn aller Zuwendungen, welche geheftet au uns gelangen, was immerhin erhebliche Kosten verursacht. Die Sammlung ist in einem eigens dazu gemieteten Zimmer aufgestellt und gegen Feucrsgcfahr versichert. Die Neuwahl des Vorstandes ergab folgende Namen: Straubing (Hcckcnhauer) als Vorsitzender, Santter (Oslander) als Schriftführer, Hermes (Hcckcnhauer- als Kassierer und Bücherwart — zum Vertreter sür Reutlingen wurde Herr Warnecke (Bardtenschläger) erwählt. Für eine im nächsten Sommer auszuführende Festfahrt des ganzen Vereines wurde eine für alle Mitglieder verbindliche Reisesparkasse, bis Juli n. I. giltig, errichtet. Bezüglich der Lehrlings-Statistik gab der mit der Durchführung der Arbeit beauftragte Herr Hermes Bericht über den Stand der Angelegen heit, woraus hervorzuheben ist, daß von 41 Kollegenvereinen bis jetzt noch 7 mit der Antwort ausstehen und daß von den versandten Einzcl- bogen ca. 300 cingelaufen sind. Zur Wetterführung der Angelegenheiten wird beschlossen, nochmalige Aufforderungen zur Rücksendung der An- sragcbogcn im Mrscnblatte und Korrespondenzblatte zu erlassen. Darnach wurden einige ausgclcscne Zeitschriften, welche nicht der Büchersammlung einvcrlcibt werden, unter den Mitgliedern verlost und der Haushaltungsplan für 1891/92 besprochen. Zum Schluß verteilte der Biichcrwart den neuen Katalog über die Büchersammlung nebst Anhang: Satzungen und Mitglicderverzcichnis, der allgemeine Freude hcrvorrief; zu erwähnen ist hierbei, daß Zwcidrittcl der Kosten dieses 42 Seiten in 12" starken Kataloges seit Februar d. I. durch freiwillige Gaben der Mitglieder aufgebracht sind — gewiß ein schöner Beweis von Opferwilligkeit und Anteilnahme an den Vereins- Angelegenheiten seitens der -Insulaner«. 8s. Personalllachrichten. Vom Buchhändler zum Minister. — Der am 6. d. M. in Lon don verstorbene und allgemein aufrichtig betrauerte erste Lord des Schatzes und Führer der ministeriellen Partei im Unterhause M. G. Smith, eines der angesehensten Mitglieder der britischen Kabinetts, war im Jahre 1825 als Sohn eines Buchhändlers geboren und vor Beginn seiner parlamentarischen Laufbahn, die er erst im dreiundvier zigsten Lebensjahre betrat, lange Jahre als Buchhändler im väterlichen Geschäfte thätig. >- Sprechsaal. ^ Warnung. Unter dem Namen Carl Milcwsky aus Warschau treibt sich ein Schwindler herum und sucht auf Grund gefälschter Papiere Unterstützungen zu erlangen. So ist er im Besitze einer -Abmeldung- aus Fretburg nach Ratibor mit verwischtem, anscheinend amtlichem Stempel; auf meine Frage, welches Frciburg dies sei, erwiderte er: -Fr. au der Unstrut-; dieser Ort wird aber bekanntlich Frcyburg geschrieben. Dieses Papier ist leider in den Händen des angeblichen Milewsky geblieben, während ein Brief, dessen Fälschung ich seststcllen konnte, sich in meinem Besitze befindet; cs ist dies ein Brief des Spracheninstituts Emil Wcndt in Chemnitz. Milcwsky hat angeblich bei Schmeer L Söhne in Ratibor gelernt, bei H. Loescher in Turin als Gehilfe gearbeitet, ist dann nach Frank reich gegangen, hat sich dort verheiratet; die Frau sei gestorben, zwei Kinder habe er in Frankreich zurücklasscn müssen. Inwieweit diese Angaben der Wahrheit entsprechen, konnte ich nicht seststcllen. Trotzdem ich ihm eine Unterstützung in Aussicht gestellt, ist der Mann nicht wieder gekommen, da ich mit meinem Mißtrauen nicht zurückhielt und er seine polizeiliche Festnahme befürchten mochte. Ich rate, den Schwindler bei Vorkommen verhaften zu lassen. Dresden, 8. Oktober 1891. Th. Lemke. Anfrage. Bei Kreuzbandscndungen gebundener Bücher, die aus dem Aus lände cingchcn, werden die Ecken gegen das Umbicgen durch Blechcckcn geschützt. Wer liefert in Deutschland solche Ecken? X. 8. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (39291) München, im Oktober 1891. P- P- Hierdurch beehre ich mich, anzuzeigen, daß ich am hiesigen Platze eine Wertagsöuchhandtnng errichtet habe. Herr Eduard Strauch in Leipzig hatte die Güte, meine Vertretung zu übernehmen. Achtungsvoll Carl Mehrlich. Berlin IV. 35, Lotsdamor 8trasso 100, (39402) 1. Oktober 1891. k. e. Hiermit bsekre iob wiob Ibusn mitrutsilsn, dass iob unter boutigsm Lage meine vor visr- robn labren mit meinem iurwisokon verstorbenen Lrsunds Ldolk Lu kleb unter cksr Lirma ^nätzi-8 L Luüvd gegründete öuoli- und Lntiqusriats-Handlung an Herrn llngo Wiegand von bier verbaust ba.be. Indem iob kür das der Lirma gssoksvkts allseitig;« Vertrauen und Lntgvgonkommen dem vorobrliobou Verlagsbuebdandsl biermit vor- bindliobst danke, bitte iob, dasselbe auk meinen Herrn blaobkolgsr ru übertragen. Herr Hugo Wiegand übernimmt das Oesobält mit allen Aktiven und Lasziven, und wird Oisponsoden and in keebnung 1891 Os- lieksrtss O.-Ll. 1892 vsrreobnen, woru wir Ibro Osoebmigung voraussetreu resp. erbitten. Herrn Oarl Lr. LIsisobor in Leipzig spreobs iob kür die prompte Lesorguvg meiner Kommission biermit dosten Lank aus. 6aiw ergebenst Laut Ln der». (39403) L. L. Lsrugnobmsnd aut vorstekende Lnrsige des Herrn Lau! Luders erlaube iob wir, lbnsn gaim ergebenst witrutsilsu, dass iob dessen seit 14 ckabrsn unter der Lirma ^nä6T8 L Luützk bier bestellende 8uob- und Lntiquarlstskandlung mit sämtlioben Lktiven und Lassiven käutiiob übernommen bade und dieselbe unverändert wsiterkübrsn werde. 51 it Ibrsr gütigen Erlaubnis übernsbme iob dis Oisponendeu und dis meinem Herrn Vorgänger in keoboung gsliskortsu Lenduugev, welobo leb 2ur kommenden O.-Ül. mit Iboon verreoboen werde. Oie Lrkabruvgso, welobo iob wäbrend meiner 9)äbrigsu Lbätigksit in den goaobtstsn Häusern: Llabn'sebe Luobbandluvg in Lorlin, Luokbardt'sebs Lort.-Luobbandlung in Lerlin, 5lax Laogbammer in ütüblbaussn i. Lb., Lud. Lobönboru's Luebkaodluog in 8agan, Lr. Lbisl in Lerlin, 8. Oalvar^LOo. in Lerlin und L. Levi in 8tuttgard erworben babs, sowie ausreiobende OsldmittsI gestatten mir, das Oesobäkt in der bisborigen soliden Weise kortrukübrsn. Herr Oarl Lr. LIeisobsr bat dis Okts auob keiner meine Vertretung kör Leipzig ru übern sbmsu. lob bitte 8is böüiobst, der Lirma auob kernsrbin lbr geneigtes WoblwoUen und Ver trauen bewabren xu wollen und reiobno mit vorxügliobor lloobaobtung ganr ergebenst Hugo Wiegand i/L.: Luders & Luklsb. kskersnx: Lssenee Oredit-Lnstalt in llssens/8. (39393) L- L. Infolge des schmerzlichen Verlustes des Herrn Moritz Walther, meines Teilhabers der Firma Loescher L Co. in Rom, habeich die Leitung dieses Hauses Herrn Htto Klierte übertragen, welchem ich zu diesem Zwecke, im Vereine mit Herrn Bernhard Lux oder Herrn Moritz Müller handelsgcrichtliche Prokura erteilt habe. Indem ich Sie bitte, hiervon Kenntnis zu nehmen, zeichne ich Hochachtungsvoll Rom, 7. Oktober 1891. Hermann Loescher
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