197, 2. September 1920. Aerlige Bücher. vorltnblLU f. ». Dtschr. vuchhavdel. 84SK . —U Verlag parcus L Co. / München, Pilotpstraße 7 (D Soeben erschien in unserem Verlage: wal-weben 22 Steinzeichnungen zu Cichenöorffs Geöichten^ von Hans volkert In eleganter Mappe M. öS.- orü. » Rabatt 35^» M. 39.- no.) unü 13/12. 1 Probeexemplar bar mit 40 Prozent für M. 3ö.— Prospekte in mäßiger Anzahl kostenlos. ur Ser vollkommen Stumpfsinnige ist imstanöe, Sie trübselige Gegenwart ohne irgenSein ^ A Ablenkungsmittel zu ertragen. Die Seele, von Ser sengenüen Glut Ser politischen Leiüen- ^ schasten unü Sem üblen Streit öes Tages erstickt unö toüesmüör, sehnt sich nach Erquickung un- Erlösung. Un- ste flieht aus Sem Staub unS Ser Enge Ser ewig ruhelosen StäSte hinaus in Sen GottesfrieSen Ser Natur, Sie nichts weiß von Ser Hual Ser Menschen unS heute noch ebenso schön unü neu unS strahlenü ist wie vor tausenü unü zehntausenö Jahren. Am allerschönsten ober ist Sie Natur övch im Walü, in Sem Ser zur Romantik neigenSe Deutsche von jeher ganz besonüers gerne geträumt unö Sen Alltag vergessen hat. Fast alle öeutschen Dichter haben in trgenüeiner Form Sen Walü besungen, unü ganz besonöers haben öas Sie Dichter Ser Romantik getan. ASalbert Stifter z. S. unS selbstverstänölich auch Ser naturselige EichenSorff, Sem Sie Verse nie frischer aus Ser licüerfrohen kehle flössen, als wenn er Sas ManSern öurch Walü unü Fel- unü Sen Frohsinn öes Jägersmannes besang. In öiesen GeSichten erscheint etwas von alters her Wesentliches Ser öeutschen Seele in reizenüster, unvergänglicher Form materialisiert. Es war ein samoser Einfall öes Sem Sänger öieser Lieöer wesensverwanüten Münchener MalerroSierers Hans volkert, eine Reihe Ser schönsten Wal-lieöer EichenSorsss zu einem Kranze ganz eigener Art zusammenzufassen. Zunächst schrieb er, wie es einst Sie fleißigen Mönche getan, Sen Text Ser Geöichte in großer, klarer Druckschrift nieöer, bei kürzeren GeSichten füllte er Sen leer- bleibenüen Teil Ser Seite mit einer lanöschastlichen Vignette. Unü zu jeüem Geöichte komponierte er eine LanSschast, Sie, ohne Sen Geöichtinhalt zu illustrieren, im wesentlichen Sie gleiche Stimmung auszuüriicken sucht. Alle Siefs Lanüschasten, 22 Statt einschließlich Ser Vignetten, flnö vom Künstler Sann selbst auf Sen Stein gezeichnet un- in verschieöenen Farben geüruckt woröen. — Auf solche Weise ist ein Werk zum Lob unö Preis Ser Natur im allgemeinen unS öes WalSwebens im beson- öeren entstanöen, öas kaum seinesgleichen hat. Mit Absicht hat es Ser Künstler vermieSen, irgenSwo in seinen LanSschasten aus Scrg unü Tal Menschen oüer Tiere als Staffagen zu verwenüen. Es ist nur Sie Natur allein, Seren Zauber hier, fern allem Menfchenwerk, in unverminöerter Kraft un- Reinheit wirkt. — wenn irgenü etwas, Sann können üiese Slätter kranke, an Ser Zeit leiöenüe Seelen wieöer gesunö machen. Sie gehören auf Sen Tisch eines jeöen, Ser Sie Natur, Sie Poesie unö Sie Kunst liebt. Hier finüet er -iese Srei Elemente In innigstem Verein. Verlag parcus L Co. / München, Pilotpstraße 1228*