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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1920
- Strukturtyp
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- Band
- 1920-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1920
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- Deutsch
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7^. Do^es 60 2Noi^^kalb^öhr^ich?'MchaN^laN»^^m r: M.^/, S.ö5M.?6^/l^ng^u-^'e^verderi ; Nr. 196 (R. 126). Leipzig, Mittwoch den l. September 1926. 87. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Seit der am 23. Juli 1926 erfolgten Veröffentlichung des Abbaus der Noiftandsordnung haben im Börsenblatt verschiedene Verlagssirmen unter Heraussetzung des Rabatts auf 35°/» für die gesamten Verlagswerke angezeigt, daß damit die weitere Erhebung des Sortimenter-Teue- rungszuschlagz unzulässig sei. Diese Anzeigen widersprechen der Bestimmung in Ziffer 1 a der Bekanntmachung vom 17. Juli 1926. Dort ist ausgesprochen, daß die Erhebung des Tcuerungszuschlags bei Jnnehaltung des genannten Rabattsatzes nur bei Neuerscheinungen oder Neuauflagen fortfäll 1. Keineswegs können aber die Bezugsbedingungen für bereits erschienene Werke mit der Wirkung, daß der Sortimenter-Teuerungszuschlag beseitigt wird, abgeändcrt Werden. Anzeigen genannter Art werden daher künftighin von der Re daktion des Börsenblattes zurückgewiesen werden. L« ipzig, den 28. August 1926. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Ackermann, Syndikus. „Leipzig". Zur Frage der geplanten Verkehrs-Verein fachungen im Buchhandel. (Siehe zuletzt Bbl. Nr. 181.) Der durch den unglücklichen Ausgang des Krieges und die Rebolutionsfolgen eingelretene Verfall unseres gesamten Wirt schaftslebens hat auch im deutschen Buchhandel ernste Krisen ge zeitigt, deren verhängnisvolle Wirkungen sich nicht in letzter Linie in einer Erschwerung und Verteuerung des Bücherbezugs be merkbar gemacht haben. Diese Erscheinungen haben auch den Kommissionsplatz Leipzig empfindlich berührt, indem sie einer seits eins teilweise Ausschaltung desselben im Gefolge hatten, andererseits durch die partielle Abwanderung vom Kommissions- Platze für Lieferanten wie Bezieher ein umständlicheres Expe- ditions- wie Abrechnungswcsen entstand, welches zu einem Ge geneinanderhalten der neuen und der btsherigen Verkehrsge- wohnheitcn führen mußte. Derartige Vergleichungen wiederum wurden der Anlaß, daß dem Kommissionsplatze zum Vorwurf ge macht wurde, er habe es verabsäumt, rechtzeitig seine in ihren Grundfesten morsch gewordene Verkchrsorganisation, dem Wan del der Zeilen entsprechend, umzustellen und von längst über holten Boraussetzungen loszutrennen. Reformgedanken, welche anstrebten, dem Verkehr über Leipzig eine neue Gestalt zu geben, l und deren Verwirklichung eine bedeutende Vereinfachung des Geschäftsbetriebs im Leipziger Verkehr und hiermit die Erzielung beträchtlicher Spesenersparntsse glaubte verheißen zu können, fan den ihren Niederschlag in einer »Denkschrift-, welche die Hauptversammlung des Börsenvereins zur diesmaligen Oster messe beschäftigt hat, und deren weitere Behandlung dem Aus schuß für Verkehrsreformen übertragen worden ist. Von dieser Denkschrift nahm der Verein Leipziger Kommis sionäre in seiner .Hauptversammlung vom 27. April dieses Jahres Kenntnis und bekundete seine Stellungnahme in nachstehender Entschließung. Die außerordentliche Hauptversammlung des Vereins Leipziger Kommissionäre vom 27. April 1926 hat von der Denk- schrift über die Verkchrsvereinfachungen im Buchhandel Kennt nis genommen. Die vom Verein Leipziger Kommissionäre immer wieder, zuletzt auch durch die beantragte Einsetzung der 26er Kommission, gegebenen Anregungen zur Verbesserung und Beschleunigung des Verkehrs über Leipzig haben nun mehr auch weiteren Kreisen, insbesondere dem Leipziger Ver lag, Veranlassung gegeben, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. Die Hauptversammlung begrüßt dies, muß jedoch ihre Ver wunderung und ihr Bedauern darüber aussprechen, daß die Vertretung ihres Vereins absichtlich und geflissentlich von den Verfassern der Denkschrift von aller Mitarbeit ausge schlossen worden ist. Der Streikt Leipziger Kommissionäre betrachtet sich in allen Fragen des Leipziger Platzes, soweit sie den Verkehr durch das Kommissionsgeschäft betreffen, als zuständig und sachver ständig. Er beansprucht für sich die Anerkennung, durchführ baren Neuerungen und verbilligenden Verkehrsvorschlägen stets zugänglich gewesen zu sein, sofern sie nicht mit unbilligen For derungen gegen die Kommissionäre verknüpft waren. Die Vorschläge, die die Denkschrift bringt, sind jedoch größten teils zurzeit weder durchführbar noch gar verbilligend für den Verkehr über Leipzig. Deshalb lehnt die Hauptversamm lung die Mehrzahl der Vorschläge, dann aber auch die Über führung der privatwirtschaftlichen Kommissionsgeschäfte in einen großen Genossenschaftsbetrieb unter den angcdeuteten Bedingungen als unbillig gegen die Leipziger Kommissionäre und auch nicht im Interesse der Allgemeinheit liegend zur zeit ab. Die Hauptversammlung vermißt in der Denkschrift An regungen, wie der Leipziger Buchhandel, insbesondere der Ver lag, auch seinerseits Opfer zur Aufrechterhaltung der Leistungs fähigkeit des Leipziger Platzes bringen könnte, und rügt, daß der geplanten Genossenschaft zum Nachteile des nicht Leip ziger Buchhandels noch weitere Arbeiten und Aufgaben über antwortet werden sollen, die bisher die Firmen des Leipziger Platzes selbst getragen haben. Die Hauptversammlung beauftragt ihren Vorstand, die Auffassung der Kommissionäre über den Inhalt der Denk schrift in einer Gegcndcnkschrift nicderzulegen und diese bal digst zu veröffentlichen. Sie erklärt, daß ihre Mitglieder wie ^ bisher Willens sind, trotz aller Schwierigkeiten des Wirtschafts lebens und der Zeitvcrhältnisse den Verkehr über Leipzig so lange, so gut und so billig als irgend möglich aufrcchtzuer- haltcn. Wenn dies einmal nicht mehr möglich sein sollte, wird der Vorstand rechtzeitig und unter weitestgehender Rücksicht- nähme ans die Interessen der Kommittenten mit den berufenen Vertretungen des Buchhandels über die dann zu ergreifenden Maßnahmen beraten. Von diesen Vertretern verlangt die 1629
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