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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.12.1886
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.12.1886
- Sprache
- Deutsch
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deren Verlag je nachdem nur über Leipzig empfangen oder hier durch eigene Boten in Empfang zu nehmen ge nötigt sind. Möge dieser Borantritt unter den Verlegern Ge folgschaft und bei den Mitgliedern der Bestellanstalt überhaupt Anerkennung finden, erst dann wird nicht ansbleiben, daß die Korporationsanstalt für alle hiesigen Berufsgenossen, im Nutzen aller, nach und nach das wird, was sie sein sollte: die Central verkehrsanstalt für den ganzen Berliner Buchhandel. Bol» Bayerischen Buchhändler-Verein.*) Der Bayerische Buchhändler-Verein hielt seine diesjährige satzungsinäßige Hauptversammlung am 2. August in Augsburg ab. Für die Wahl dieser Stadt war die Erwägung maßgebend ge wesen, daß die daselbst während der Sommermonate abgehaltene vorzüglich gelungene und äußerst sehenswerte Kreisausstellung von Erzeugnissen der Industrie, der Kunst und des Kunstgewerbes einen besonderen Anziehungspunkt bildete. Am Vorabend pilgerte man zum Ausstellungspark und suchte in der vom Lokalkomitee zum Sammelplatz bestimmten Haupt restauration Adlon die Kollegen auf, mit denen man sich unter trau lichem Geplauder den schönen Eindrücken hingab, welche bei dem günstigen Wetter die magische elektrische Beleuchtung des festlichen Platzes und die treffliche Musik hervorbrachten. Am nächsten Vormittag um 9 Uhr wurde durch den Vorsitzenden Herrn Theodor Ackermann-München die Hauptversammlung im Hotel zu den »Drei Mohren« eröffnet. Der vorgetragene Jahresbericht gab Zeugnis von der fortschreitenden Kräftigung des Vereins und der stetig zunehmenden Bedeutung des Verbandes im Gcsamtorganismus des Buchhandels. Aus den hierauf folgenden Verhandlungen ist insbesondere der einhellig gefaßte Beschluß hervorzuheben, es solle an die Königlichen Ministerien eine Vor stellung gerichtet werden, dahin gehend, daß sämtliche dieser unter stehende Behörden Auftrag erhalten möchten, bei ihren Bücher bezügen künftighin einen Rabatt nicht mehr zu beanspruchen. . Außerdem kam noch eine Reihe bemerkenswerter Anregungen zur Besprechung, auf welche seiner Zeit an anderer Stelle zurück- zukommen sein wird. Ort und Zeit der nächstjährigen Hauptversammlung zweck mäßig zu bestimmen wurde dem Vorstand Auftrag erteilt, und der aus dem Vorstande satzungsmäßig scheidende Herr Adalbert St über-Würzburg mit allen Stimmen wiedergewählt. Nach Schluß der Versammlung folgten deren Teilnehmer zunächst einer an sie ergangenen freundlichen Einladung des Herrn Kommerzienrates Haindl und seines Bruders zum Besuche ihrer Papierfabrik, einer der bedeutendsten Süddeutschlands. Nach deren eingehender Besichtigung führten die Herren Eigentümer die Gäste in ihr Wohnhaus zu einem leckeren Frühstück, bei welchem sich unter dem Vorsitz der Damen des Hauses eine fröhlich gehobene Stimmung entwickelte, welche das Scheiden aus dem gastlichen Hause erschwerte, später aber ihre Fortsetzung bei dem Mittagessen fand, zu dem man sich wieder nach den »Drei Mohren« begab. Der Nachmittag war der Kreisansstcllung gewidmet und wurde von derselben auch reichlich beansprucht, wollte man wenig stens von einzelnen Partieen mehr als einen flüchtigen Eindruck mitnehmen, insbesondere dem Buchgewerbe in der historischen Abteilung die gebührende Aufmerksamkeit zuwenden. Die Stunden verflogen, der Abend kam, die von auswärts Gekommenen blickten *) Bei der Redaktion ciiigcgaugen am 25. Dezember. in ihre Fahrplanbücher man schüttelte sich die Hände und ries sich »Auf Wiedersehen« zu. Vermischtes. Türkische Preß Maßregel. — Wie das kaiserlich deutsche Postamt am 16. d. M. an die königliche bayerische Haupt-Zeitungsexpeditiou in München berichtet, ist zufolge Note der Hohen Pforte vom 14. Dezember die Einführung und Verteilung der »Allgemeinen Zeitung« in der Türkei verboten und in Ausführung dieser Note auf Anordnung der kaiserlich deutschen Botschaft der Vertrieb genannter Zeitung durch das kaiserlich deutsche Postamt vom 16. d. M. ab eingestellt worden. Von dem mit dem fälligen Orient-Erpreßzug angekom menen Exemplaren ist auf besondere Weisung nur der kaiserlich deutschen Botschaft und dem Ssrvies opöeial (Civilliste) Sr. M. des Sultans je ein Exemplar der »Allg. Ztg.« ausgehändigt worden. Alle übrigen Exemplare wurden zurückgesaudt. — Einer späteren Nachricht zufolge ist das über die »Allg. Ztg.« aus unbe kannten Gründen verhängte Interdikt bereits am 20. d. M. wieder ausgehoben worden. (Allg. Ztg.) Falsches Geld und unbrauchbar gemachtes Geld. — Henzes »Jllustrirter Anzeiger für Comptoir und Bureau« teilt mit, daß neuerdings wiederholt falsche Fünsmark-Goldstücke vorgekommen sind. Die Falsifikate sind aus Silber angefertigt und gut vergoldet, die Ausführung derselben ist so täuschend, daß die Falsifikate nur durch das Gewicht von den echten Münzen unter schieden werden können. Sie sind mit dem Bildnis des Kaisers Wilhelm versehen und lauten auf das Jahr 1877. Seit einiger Zeit befinden sich, wie die »Köln. Zeitung« meldet, Zwanzigmarkstücke im Umlauf, welche im Gewichte zu leicht sind. Es scheint, daß die Verbreitung derselben sich ans ein weites Feld des Inlandes erstreckt. Einem Ehrenfelder Geschäfts- Hause kam es vor, daß ihm binnen einer Woche bei Einzahlung von Geldbeträgen, die ihm durch die Post zugegaugen waren, an der Reichsbankst^lle zu Köln zwei Stücke durchschnitten und hierdurch außer Kurs gesetzt wurden. Die Prüfung durch einen Kölner Goldarbeiter ergab, daß sie im übrigen echt waren. Von verschiedenen Seiten waren letzterem im Laufe einer Woche acht Zwanzigmark stücke, die in gleicher Weise von der Reichsbank behandelt worden waren, zur Untersuchung auf den Goldgehalt vorgelegt worden, von denen einzelne einen Minderwert bis zu 75 ^ hatten, ohne daß an der Legierung etwas anszusetzen war. Weil das Äußere der Münze untadelhaft und von scharfem Gepräge ist, auch nicht angenommen werden kann, daß aus der Münze zu leichte Stücke hervorgehen, so muß vermutet werden, daß von irgend einer Seite in betrügerischer Absicht unter Anwendung lösender Säure (etwa Königswasser) der Gewichtsverlust herbeigeführt wurde. TVener /Ar LrdiwAraxkre Lr'd^N/ie/naissense/rtt/k. Usgr. v. ck. Ustrliolckt, lirsg. v. llos. liürsoliusr. 47. llabrg. 1886. «skt 10/11. Iullg.lt: vis Inttsrg.8 votivas cksr Uidliogrg.pbis. — ^.bdrs- visrts l'itulatursll, iVickmnngsformeln u. Asitbsllsllmmgsll ill cksn ültsreu ulracksmisolisu Lsbriktsn. — Uis Lidliotlislr ckss kol/teekmilellms in Ors-cksv im llabrs 1885. — Oou- lzlsttöll-VorvvöllckullA ill ^msrilca. — Usbsrsiotit über clis Nöllgo cksr ill 6ro6liritg.llllisll uncl Irlunä im ckabrs 1885 srsvbiellsllsll llougll VVsrbe null nsusll ^utlagsn gltsrsr VVsrüs. — Uisbstadl in italiellisolisn Uidliotlislesn. — Ums Uallä^oprikt ckss Vatikanisolisn iVrcwivs vsrselivvumwll. — Uittsratur.
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