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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.08.1890
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.08.1890
- Sprache
- Deutsch
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.VS 195, 23 August 1890. Sprechsaal. 4427 Auch eine Lcrlegcrpraxis! In dem Verlage von P. Stankiewicz' Buchdruckerci in Berlin ist vor kurzem erschienen »Neuere Dampfkessel-Konstruktionen und Dampf- kcfselfeuerungen mit Rücksicht aus Nauchverbren- nung- gebunden zum Ladenpreise von -10 >6. Im Börsenblatt Nr 159 wird dieses Werk mit folgenden Lieferungsbedingungen angczeigt: »Wir liefern nur bar mit Remissionsbe- rechtigung drei Monate dato Faktura mit 25°/„». Hierauf hin bestellte ich unter direkter Zu sendung ein Exemplar, welches mir unterm 3l. Juli zuging. Auf der Faktur ist das Exem plar fest mit 30 ^ 50 ^ finkl. Porto) berechnet, nichts von Rcmissionsbercchtigung ist zu bemerken, sondern nur die gedruckte Notiz ist zu finden, daß fest und bar Bezogenes unter keinen Um ständen zurückgenommen wird. Daß erstere Bemerkung in der Eile fort gelassen worden wäre, ist nicht glaubhaft, denn die Sache wird noch schöner. Ein Interessent, der das Werk sofort von mir zur Ansicht erhalten hatte, übergiebt mir dasselbe freudestrahlend mit dem Ausspruche: »von Berlin bekomme ich dasselbe für 30 ^ 50 H«. Als Beweis überreicht er mir eine vorgedruckte Postanweisung von P. Stan kiewicz Buchdruckerei, Berlin, die der Sendung bei gefügt worden war, auf welcher genannte Summe gedruckt und Absender bereits handschriftlich von Berlin eingetragen ist. Hierauf frage ich unterm 6. d. M. noch beim Verleger an: »Wie liefern Sie das Werk?» Die Antwort vom 7. d. M. lautet: »Das Werk liefern wir aus mit 10 ^ ord., 30 ^ bar.» Lübeck, 8. August 1890. R. Lübcke, i. Fa. Dittnierschc Buchhandlung. Nachtrag! Soeben geht mir von P. Stankiewicz' Buch druckerei in Berlin ein Rundschreiben des Ver bandes der Dampfkessel-Ueberwachungs-Vercine zu, nach welchem der Verband bei Vorausbe stellungen bis zum 1. April d. I. allen Fach genossen das betr. Werk für 30 >6 liefert. Nun frage ich: warum erwähnt die betr. Verlagsbuchhandlung solches, wie üblich, nicht bei ihrer Anzeige im Buchhandel vom Juli? Nachdem also allen Interessenten das Werk für den Buchhändler-Nettopreis angeboten ist, soll der Sortimenter es noch für 40 ^ ver kaufen. Absatz wird er so nicht erzielen, aber er hat doch eine ziemliche Höhe von Spesen und bei nicht großer Aufmerksamkeit noch Exemplare fest auf Lager, um so mehr da die Ver lagsbuchhandlung von »Rcmissionsberechtigung» nichts auf der Faktur erwähnt. Lübeck, 13. August 1890. N. Lübcke. Zur Aufklärung in der vorliegenden Sache geben wir nachstehend das Rundschreiben des Verbandes der Dampf kessel - Ueberwachungsvcrcine zur allgemeinen Kenntnis, woraus hervorgcht, daß bis zum 1. April d. I. die Anpreisung des vorgenannten Werkes von diesem Verband direkt veranlaßt wurde. Verband der Dampfkessel-Ueberwachungs-Vereine. Berlin, 15. Februar 1890. Rundschreiben. Von den verschiedensten Seiten ist in An regung gebracht worden, die aus der Deutschen Allgem. Ausstellung für Unfallverhütung ausge ^ Sprechsaal. ^ stellt gewesenen Zeichnungen, enthaltend »neuere Dampfkessel-Konstruktionen und Dampf kessel-Feuerungen mit Rücksicht auf Rauchverbrennung- zu veröffentlichen. Diesen vielfachen, insbesondere aus industri ellen und Jngenieurkrcisen uns zum Ausdruck gebrachten Wünschen entsprechend, hat der Ver band der Dampfkessel - Ueberwachungs - Vereine den Beschluß gefaßt, zur Veröffentlichung einer passenden Auswahl derjenigen Zeichnungen zu schreiten, welche innerhalb seiner Ausstellung auf der Allgemeinen Deutschen Ausstellung für Un fallverhütung zu Berlin veranschaulicht worden waren. Die in bester Lithographie ausgeführte Sammlung soll ca. 50 Blatt in einer Größe von 10 zu 50 ow. umfassen und im Subskrip tionswege zum Preise von 30 ^ abgegeben werden, der sich nach Schluß der Anmeldungen auf 10 erhöht. Die Exemplare werden nach Wunsch in Atlasform gebunden, oder als lose Blätter in Mappe geliefert. Wir empfehlen diese ebenso zeitgemäße, als mit hohen Herstellungskosten verbundene Publika tion dem verständnisvollen Wohlwollen der ge ehrten Fachgenossen und bitten, die freundliche Beitrittserklärung baldmöglichst, spätestens aber bis zum I. April dieses Jahres, mittels des sumstehendens Bestellscheins der ausführenden Verlagsbuchhandlung von P. Stankiewicz' Buch druckerei, Berlin 8.1V., Bcuth-Straße 5, zugängig zu machen. Hochachtungsvoll Die vom Verbände gewählte Kommission: E. Behrens, Fabrikbesitzer und stellvertretender Vorsitzender des Dampfkeffel-Revisions-Vereins, Berlin. H. Minssen, Ober-Ingenieur des Schlesischen Vereins zur Uebcrwachung von Dampfkesseln. C. Schneider, Ober-Ingenieur d. Dampskessel-Revisions-Vereins Berlin. Erst am 1. April d. I. wurde der defini tive Beschluß gefaßt, daß das Werk überhaupt erscheinen solle. Nach Fertigstellung des Werkes wandten wir uns an den verehrt. Sortimentsbuchhandel, für den der Ladenpreis bestimmungsgemäß unter Auf hebung des Subskriptionspreises auf 10 ord., 30 ^ bar festgesetzt wurde. Von dieser Zeit an wurden von unserer Seite keinerlei Angebote zum Subskriptionspreise veranlaßt, noch Bestel lungen zu diesem ausgeführt. Die in erwähntem Angriff angejührte Be stellung kann sich deshalb nur auf eine Sub skription vor dem 1. April 1890 beziehen; denn seit diesem Tage war das Anrecht auf den Subskriptionspreis verloren. Aus die Beschwerde, daß wir trotz unseres Angebotes: »Wir liefern nur bar mit Rcmissions bercchtigung drei Monate dato Faktura mit 25"/^- fraglichc Bestellung ohne Rcmissionsbercchtigung ausgeführt haben, bemerken wir, daß ein der artiger Anspruch auf dem Vcrlangzcttel nicht erhoben war, die Bestellung deshalb mit unseren gewöhnlichen Fakturen und unter den darauf abgcdruckten Bedingungen, daß fest und bar Bezogenes unter keinen Umständen zurückge- nommcn werde, expediert wurde. Bestellungen, welche die Rcmissionsberech- tigung beanspruchten, sind mit Fakturen ausge- sührt worden, in welchen diese Berechtigung ausdrücklich angeführt ist. Berlin, 11. August 1890. P. Stankiewicz Buchdruckerci. Erwiderung uns de» Nachtrag zu obiger Beschwerde. Auf den »Nachtrag« des Herrn Lübcke haben wir zu erwidern, daß -'s wohl nicht üb lich ist, in der Anzeige im Buchhandel von vor hergehenden Subskriptionen Mitteilung zu machen, die lediglich zur Feststellung der Absatzfähigkcit des Werkes dienen sollen. Daß allen Interessenten das Werk zur Sub skription angeboten worden sei, ist aus dem einfachen Grunde unrichtig, weil die Interessenten außerhalb der Dampskcsscl-Ucberwachungsver- cinc unbekannt waren; denn nur an die Mit glieder dieser Vereine wurden Subskriptionsein ladungen verschickt. Es bleibt also dem Sor timenter noch ein sehr großes Feld, Absatz für das Werk zu erzielen, und thatsächlich sind uns seit unserer Anzeige im Börsenblatt von einer großen Anzahl der Herren Sortimenter Vorbe stellungen zugcgangen. Berlin, 15. August 1890. P. Stankiewicz Buchdruckerci. Aufgepaßt! Eine Methode, aus Kosten der Sortimenter eine billige Reklame für die eigene Handlung zu machen, verfolgt neuerdings die Buchhandlung A. Engclhart in Siegen. In deren soeben erschienenem deutschen »Be zugsbuch für Baubedarf» füllt der Verleger nicht weniger als 16 Seiten durch Geschästsreklame bezw. durch ein Verzeichnis technischer Bücher, welche er mit folgender Anpreisung als durch seine Buchhandlung zu beziehen anzeigt. A. Engelhart, Buchhandlung in Sie gen, versendet technische Bücher nach allen Orten Deutschlands und Oesterreich-Ungarns franko, ohne Berechnung von Verpackung, nur gegen Postnachnahme. Bei neuen Exemplaren 5°/h Rabatt. Antiquarische Exemplare werden schnellstens und billigst besorgt. Bei telegraphischer Bestellung in Beträgen über 20 ^ erfolgt die Lieferung binnen 24 Stunden. Es genügt hierbei die Angabe der lausenden Nr. des betreffenden Werkes aus nachstehendem Verzeichnis. — Dann folgt ein hübsches Sortiment technischer Bücher in nicht weniger als 277 Nummern. Ich überlasse die Beurteilung dieser Re klame meinen Herren Kollegen, kann aber nur raten, die empfangenen Exemplare schleunigst ins Remittenden-Fach zu legen, damit dieselben mit dem nächsten Ballen Herrn Engelhart zum Allein -Vertrieb wieder zugestellt werden. Man läuft große Gefahr, daß die wenigen Kunden, welche von der Existenz eines Rabatts nichts wissen, daraus hingcwiesen werden und unter Umgehung der bisherigen Bezugsquelle unter Abrechnung von 50/0 Rabatt ihren Bedarf durch Herrn Engel hart decken. Solche unliebsamen Reklamen zu rügen, ist Pflicht eines jeden Sortimenters, darum ausge paßt, ehe die Novitäten versandt werden. Neustrelitz, den 13. August 1890. Barnewitz'sche Hofbuchh., Sort.-Conto. Otto Kruse. Herr Strauß und das Arzneibuch. Herr Strauß-Bonn hat im Sprcchsaal der Nummer 183 des Börsenblattes gelegentlich des vom Vcrbandsvorstande empfohlenen Prcis- ausschlages bei dem »Arzneibuch» seiner Fürsorge um das »Wohl des Sortiments» und der »Einig keit in der Rabatlbckämpsung» Ausdruck ver liehen. Es erscheint ihm -in hohem Grade bedenk lich», daß der Verbandsvorstand alles aufbietct,
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