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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.06.1890
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.06.1890
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- Deutsch
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Lco Wocrl's Lcp -Lto. in Würzburg. IVoerl, L., Nrrirasls äs vo)'»Ass. ObsrrrmmsrAau et Iss rsprsssu- trrtioos äs lg. llassrou äs dssus-6brlst. 6uiäs publls s. l'oesasiou äss rspiessutatlous äs 1890. Ar. 16". 190 8. m. Illustr. u. Lartsu.) * 1. — — Reisöbaudduebsr. Lübrsr drrrclr äsn Xurort Busses, das ^rrssssr 'Ural u. äie suArsursudeu (Isblsts ült-^ussss, ürundlses u. llallstatt. 2. Xutl. Ar. 16". (46 8. m. Illustr. u. 3 Xartsu.) * —. 50 — dasselbe. tkübrsr äureb Lrauusobrveig u. IIwAsduuA. Ar. 16". (22 8. ui. lllau u. 2 Lartsa.) ^ —.50 — dasselbe. Lülrrsr äureb LIIvvauAeu u. llmAöbuuA. Ar. 16". (16 8. ru. ?Iai> u. 2 X-rrteu.) * —. 50 — dasselbe. Lübrer äureb Lupen u. HinAöbuvA. 2. Xukl. Ar. 16". (18 8. in. 1 Illustr , klau u. Xarts.) * —. 50 — dasselbe. Lübrer äureb 2eII am 8ss u. HwAebuvA. Ar. 16". <32 8. t w. Illustr.. klau, kauorawa u. Kurts.) * —. 50 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. Bauer L Naive in Nürnberg. Seite sros Llrilrver, 21., 6ruuäsät?e der tVappeubuust verbunden mit elusw llauäbueb der beraläiseben lerminoloZie und einer ksraldisebsn kol^Alotte. II. Laitts. XkA. 1. Carl Docbercincr Nachs. in Jena. Seite 3408 Frankcnstcin, Kuno, Volksheinrc und Vereine für Volkswohl als Mittel zur Ausgleichung der gesellschaftliche» Gegensätze. Hermann Hucke i» Leipzig. 3408 «Der VersiolreraiiAsboto.- Junsermaiiu'schc Buchhandlung in Paderborn. 3400 L'Etoilc, G- A., Lösung der römische» Frage durch Kaiser Wil helm II. vo» Deutschland und Papst Leo XIII. Dietrich Reimer iNcimcr L Hocser) in Berlin. 3410 Kiepert, Ilelirrieli, kolitisebo Hobsrsiobtslrarto äsr biilländer. UsubsarbsitunA von Itiebard Kiepert. Si. Schöiifeid'S BerlagSbnchhanSlnng in Dresden. 3400 lierlelito äsr Versuebsstation kür ^uelrerrobr in tVost-äava, IvaAvIi-^SAal. IdsrausA. von 2ViIbeIm KrÜAer. kiekt I. AededeeliiiAeii van bst l?raskstation voor 8uib«irist in IVest- äava, IkaAulc-'löAal. HitASAevsu äoor VVilbvli» KrÜAer. Deel l. Nichtamtlicher Teil Ausstellung im Buchhändlerhause zur Feier des 450 jährigen Bestehens der Bnchdruckerknnst. In den letztvergaugenen Jahrzehnten ist mehrfach ein leb haft geführter Meinungsstreit über das Geburtsjahr der Erfindung Gntenbergs an die Oeffentlichkeit getreten. Die Ueberlieferung nennt uns das Jahr 1440; ihr entsprechend wurde die vier- hundertjährige Geburtsfeier im Jahre 40 unseres Jahrhunderts allenthalben begangen, und auch in diesem Jahre haben sich die buch- gewerblichen Kreise Deutschlands der Ueberlieferung angeschlossen mit der Feier des pierhundertfünfzigjährigen Jubiläums der Buch- drnckerknnst. Obwohl eine strenge Kritik als Entstehungsjahr des ersten gedruckten Buches frühestens das Jahr 1452 bezeichnen kann, dürfte die Annahme des Jahres 1440 vielleicht doch mehr bedeuten, als eine bloße Nachgiebigkeit gegen die Ueberlieferung, wie neueste Forschungen und Funde zu beweisen scheinen. Wo überall in Deutschland in diesen Junitagen das Ge dächtnis des großen Namens Gutenberg wachgerufen wird, durfte Leipzig nicht zurückstehcn. Die Hauptstadt des deutschen Buch gewerbes wird sich ihrer Ehrenpflicht durch eine am 5. Juli in den Gesamträumeu des Buchhändlerhauses stattfindende festliche Vereinigung der Angehörigen des Buchgewerbes und Buchhandels entledigen. Mit Rücksicht auf die Straßburger Jubiläumsfeier, welche in den ersten Julitagen die deutschen Buchdrucker dort fcsthaltcn wird, mußte dieser etwas späte Termin gewählt werden. Er bildet übrigens nur einen Abschluß, den Gipfelpunkt einer Reihe festlicher Tage/ welche mit der gestern am Johannistage erfolgten Eröffnung der sehenswerten, festlich hergerichteten Jubi läumsausstellung im Buchhändlerhanse ihren Anfang nahmen. Mehr als andere der gewohnten Ausstellungen ist diese durch Klarheit des Grundgedankens und Uebersichtlichkeit der Anordnung, der diesmal ein bedeutend größerer Raum zu Hilfe kam, geeignet, das Werden und Wachsen des Buchdrucks und seiner Nebenzweige dem Beschauer vor Augen zu führen und die vielfachen Entwickeluugsstufen ihm eiuzuprägen. Außer den beiden bekannten Ausstelluugssälen im ersten Stock des rechtsgelegenen Teiles des Froutbaus und des anschließenden Seitenflügels ist auch der große Festsaal und dessen Nebcnsaal rechter Hand zur Ausstellung heraugezogeu, prachtvolle, mit ihrer verschwenderischen Lichtfülle zu Ausstellungen wunderbar geeignete Räume. Ein kurzer Ueberblick, den wir hier geben wollen, soll den Besucher nur ciuführeu, dem Leipziger Leser eine Anregung zu eigenem Schauen geben, keineswegs schon jetzt eine erschöpfende Würdigung der Einzelheiten bieten. Wir beginnen, der historischen Entwickelung folgend, mit dem oberen Saal im Hauptban, zu dem wir die festlich mit Blattgewächsen geschmückte Treppe einporsteigen. Es ist das dem Leser dieses Blattes hinreichend bekannte Klcmmsche Bnchgewerbe- museum, mit seinem erstaunlichen Reichtum au edlen Jukunabel- druckcu, allen voran als geschätztestes Kleinod, der erste Druck, mit dem Gutenberg die Welt beschenkte, die berühmte, prächtige zweiund- vierzigzeilige Bibel, »Lrblia saora vulxata«, auf Pergament ge druckt 1450 —1455, aus der Bibliothek des Kardinals Mazariu. Auch die viel angezweifelten, immerhin hochinteressanten Bruch stücke der ersten Gutenbergpresse, welche 1856 aus dem Brand schutte der ehemaligen Drnckwerkstätte Guteubergs im »Hof zum Jungen« in Mainz ausgegraben wurden, mit dem Einschnitte »ck. 216VXIU. 6.« haben, nach den Angaben Klemms zu einer Presse vervollständigt, hier ihren Platz gesunden. Dem Leser des Börsenblattes ist der wahrhaft großartige Reichtum des Leipziger Buchgewerbemuseums bekannt; wir wollen oft Be schriebenes nicht wiederholen, immerhin sei darauf hingewiesen, daß an einem Ehrentage der weltbeglückenden Erfindung diese Sammlung kostbarer Wiegendrucke und dessen, wus zu ihnen in Beziehung steht, ganz besondere Beachtung und Wertschätzung verdient. Wenden wir uns von den bekannten in schützenden Glas kästen wohlverwahrten Schätzen aus den Pressen der Gutenberg, Frist, Schösser, Pfister, Menteliu, Eggestein, Zell n»d vieler anderer ab uns weiter im Saale umschauend, so haben wir rechts und links an den senkrecht zu den Fenstern laufenden Abteilungs- Wänden eine anschaulich geordnete Auswahl aus den Blättern der Vorbildersammlung des Buchgewerbemuseurns, einzelne Blätter, welche in lehrreicher Folge Textseiten, Titelblätter, Initialen und andere Buchverzierung, Buchdruckzeichen u. a. vorführen und in ihrer Zusammenstellung und Eigenart vielleicht ein lehrreicheres Material bieten als die schweren Bände der Wiegendrucke selbst, aus denen frühere, weniger sorgsame Zeiten sie mit einig em Vanda lismus entnommen haben. Das Gleiche gilt von den P'robeu alt ehrwürdiger, oft sehr kostbarer Bucheinbände, von welcher die Rück wand des Saales eine prächtige Auswahl bietet. Die Tast 'ln rechts und links in den Abteilungen sind mit Büchern aus d>em 16., 17. u. 18. Jahrhundert in reicher Fülle bedeckt. Dem festlichen Anlaß entsprechend thront an der Rückwand, die Länge des Saales überschauend, die überlebensgroße Büste seiner Majestät des Königs Albert, das Modell des Bildhauers LU ein zu seiner Marmorbüste im Festsaal des Buchhändlerhauses; vorn am Eingänge aber begrüßt der lebenswahr modellierte K^opf unseres unvergeßlichen Klemm nrit seinen freundlich mili/cn Gesichtszügen den eintretcnden Gast.
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