Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.05.1890
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.05.1890
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18900514
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189005147
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18900514
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1890
- Monat1890-05
- Tag1890-05-14
- Monat1890-05
- Jahr1890
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
110, 14. Mai 1890. Nichtamtlicher Teil. 2613 Herr Heinrich Wicher»-Hamburg erkannte an, daß es im Falle einer Auflösung des Berbandes gewiß jedem erwünscht sein möchte, dem Unterstützungsvereine das Restvermöge» des Verbands zuweisen zu können, glaubte aber doch, daß der Verband dem Vorbehalte nicht entsagen sollte, dieses Restvermögen nach Befinden auch für eine etwa neu entstehende Sache mit ähnlichen Zielen verwenden zu können Die Beschlüsse der Versammlung gingen dahin: in H 1 eine kurze Definition des Verbandes zu gebe», in 8 2 die Belehrungen aus dem Texte auszuscheiden und in eine Anmerkung (Fußnote) zu verweisen; bei § 7i hinter den Worten: »die Anträge dazu« einzu schalten die Worte »aus der Mitte der Vereine»; bei ß 10 Absatz 3 hinter den Schlußworten »in Berlin zu« hinzuzusügen die Worte: »sofern die Versammlung nicht mit Zweidrittel-Majorität anderweitig über das Vermögen versügt«. Es erfolgte die Enbloc-Annahme des Vorstands-Entwurfes mit den von der Versammlung beschlossenen Aenderungen. Mit der redaktionellen Feststellung des Textes wurde der Vorstand beauftragt. Bei Punkt 6 der Tagesordnung (Besprechung der Be ratungsgegenstände der Hauptversammlung des Börsenvereins) gelangte zunächst der Entwurf der neuen Bestimmungen für das Börsenblatt zur Verhandlung. Herr Meißner-Elbing befürwortete die Erhöhung des Abonnementspreises für Nichtmitglieder des Börsenvereins. Man solle denen, welche sich grundsätzlich den Bestrebungen des Börsen- vereins fernhielten, nicht durch die gar zu wohlfeile Lieferung des Börsenblattes ihre Opposition erleichtern. Die Mitglieder, welche für den Jahresbeitrag 6 ^ und für das Börsenblatt 10 (in Summa 16 zahlen müßten, seien im Nachteil gegen die Außenstehenden, welche das Börsenblatt für 15 erhielten. Vielleicht werde letzieren die Erhöhung des Abonne ments ein Sporn zum Eintritt in den Börsenverein sein; auf keinen Fall würden sie das Abonnement aufgeben, da ihnen das Börsenblatt doch unentbehrlich sei. Sollte die Maßregel aber eine Vermehrung der Mitglieder nicht bewirken, so würde man außer der Befriedigung über Herstellung einer gewissen Ge rechtigkeit doch wenigstens auch einen materielle» Vorteil durch erhöhte Einnahme am Börsenblatte haben. Herr Theodor Ackermann beantragte zu 8 2, daß die Bekanntmachungen der vom Börsenverein anerkannten Vereine im amtlichen Teile Aufnahme finden sollen, gleichwie die Bekannt machungen des Unterstützungsvereins und des Gehilfen-Verbandes. Diese beiden Vereine seien keine »Organe«; es liege ihm und wohl jedem fern, sie von ihrem Platze verdrängen zu wollen, er wolle aber seiner Empfindung Ausdruck geben, daß es eine Härte sei, die Vereine, welche Organe des Börsenvereins seien, in den An zeigeteil zu verweisen. Letztere hätten wohl das gleiche Recht zu beanspruchen, wie jene. Ferner finde er in 8 5 scheinbar ohne jeden Grund die Spalten-Freiheit der Inserate wieder eingeführt, welche »ach einem längeren Versuch vor einigen Jahren durch einen Mehrheitsbeschluß der Hauptversammlung wieder abgeschafft worden sei. Er wolle auf diese Thatsache nur aufmerksam machen und enthalte sich, weitere Worte hierüber zu verlieren. Herr Paul Sieb eck-Freiburg, Mitglied des Börsenvereins- Vorstandes, glaubte die Versicherung geben zu dürfen, daß unter der in Ziffer 1 von 8 2,^. gewählten Bezeichnung auch die als Organe des Börsenvereins anerkannten Vereine zu verstehen seien. Herr Theodor Ackermann: Er werde in der morgigen Hauptversammlung eine amtliche Erklärung des Börsenvereins- Vorstandes erbitten, ob unter dem Ausdruck der Ziffer 1 8 2 L »sonstige Organe des Börsenvereins« wie früher nur die Ver waltungsorgane (Ausschüsse) zu verstehen seien oder nunmehr auch die als Organe anerkannten Vereine. Herr Voigtländer, Vorsitzender des Börsenblatt-Ausschusses: Er wolle aus eine weitere Aenderung, welche der vorliegende Entwurf enthalte, aufmerksam machen. Die Annahme der Ziffer 8 von 8 2 L. in der Fassung des Entwurfs werde den Wegsall des bisher gegebenen systematischen Schlüssels zum monatlichen Ver zeichnis der Neuigkeiten zur Folge haben. Da hierüber nichts Bestimmtes im Entwurf gesagt sei, so halte er für seine Pflicht hierauf ausdrücklich aufmerksam zu machen. Die Anregung zum Vorschläge dieser Weglassung sei aus Sortimenterkreisen gekommen. Angesichts der Thatsache, daß die Herstellung dieses Schlüssels jährlich etwa 8000 ^ koste, habe die Leitung des Börsenblattes an der Mitteilung aus den zunächst interessierten Geschäftskreisen, daß die Einrichtung zwecklos sei, nicht achtlos vorübergehen können. Eine Umfrage bei einer Reihe von Sortimentern in ganz Deutsch land habe ergeben, daß eine weit überwiegende Mehrheit der selben den Schlüssel für zwecklos halte. Es sei daher nur selbst verständlich, daß der Hauptversammlung die Abschaffung zu empfehlen sei. Sodann sei hier bereits von gegnerischer Seite die alte Streitfrage der Formatfreiheit der Inserate berührt worden. Bei dem vielen, was über diese Frage bereits gesagt und ge schrieben sei, wolle er nicht aufs neue hier eine Beweisführung im einzelnen versuchen. Er wolle nur darauf Hinweisen, daß die Bestimmung der Freigabe nicht etwa ein Produkt der Beratungen des letzten Jahres sei, sondern schon von dem in voriger Haupt versammlung abgetretenen Vorstande in dessen Entwurf ausge nommen gewesen sei. Man dürfe sich daraus verlassen, daß die Beratungen durchaus sorgfältige und eingehende gewesen seien. Bei der Meinungsverschiedenheit, die sich unbegreiflicher Weise über diesen Gegenstand entwickelt habe, stehe Grund gegen Grund. Aber bei ganz unbefangener Prüfung müsse man doch auf die Seite derer Hinneigen, welche die Freigabe der Inserate verlangen; weil thatsächlich durch den jetzt geübten Zwang ein gutes Recht der Inserierenden verletzt werde, Was verhütet werden müsse. Eine weitere Veranlassung, die Freigabe der Jnseraten-Größe zu empfehlen, liege in der voraussichtlichen Erhöhung im Reinge winn am Börsenblatt, welcher auf 7000 ^ zu veranschlagen sei. Die Entscheidung stehe bei der Hauptversammlung. Seine feste Ueberzeugung sei es, daß, wenn die morgige Hauptversammlung die vorgeschlagene Aenderung nicht annehmen würde, sie alsbald wieder genötigt sein werde in die Beratung der gleichen Frage einzutreten, weil deren Durchführung eine nicht abzuwcisende Not wendigkeit sei. Herr Gräfe-Hamburg: Er glaube, daß die Beantwortung der Umfrage betreffs der Zweckmäßigkeit des systematischen Schlüssels anders ausgefallen sein würde, wenn die Umfrage eine allgemeinere gewesen wäre. Vielleicht empfehle sich die Einrich tung des Schlüssels als Schlagwortkatalog. Herr Winter-Heidelberg: Das Börsenblatt sei das Ver einsorgan, da habe jeder das gleiche Recht wie der andere. Es dürfe nicht in jedermanns Belieben gestellt sein, sich mit seinen Anzeigen breit zu machen, wodurch auf andere ein Zwang aus geübt werde, gleichfalls größer und teurer zu inserieren, als sie beabsichtigt hätten, um neben den großen Anzeigen ihrer Nach barn nicht unbeachtet zu bleiben. Zweimal bereits sei die Zu lassung der Mehrspaltenbreiten Inserate durch Beschluß der Haupt versammlung untersagt worden; nun werde zum drittenmale der Versuch ihrer Zulassung gemacht. Der größere Reingewinn sei hier nicht maßgebend. Herr Georg-Hannover: Es sei fraglich, ob wirklich das Monats-Verzeichnis der Neuigkeiten in der ausgiebigen Weise be benutzt werde, wie man vielleicht vermute. Er für seine Person müsse bekennen, daß er nur selten zu diesem Verzeichnis greife, um sich Rat zu holen. Er möchte die Frage auswerfen, ob nicht die Aenderung der alphabetischen Ordnung der Autoren in eine solche nach Schlagworten praktisch sein würde. Er glaube, daß diese bei erheblicher Vereinfachung eine bessere Uebersicht bieten werde, und er würde eventuell bereit sein, die von seiner Firma
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder