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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1891
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1891
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- Deutsch
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274, 26. November 1891. Fertige Bücher. 7113 Verlag von Albert Ahu in Köln ». Leipzig. 146120j Ein neues Werk von Josef Laufs. Soeben erschien: Die Here. Eine Regensburger Geschichte aus dem sechzehnten Jahrhundert von Josef Laufs. In 8°. VIII, 348 Seiten. Broschiert 5'^ ord, 3 35 H netto; gebunden in Originalband 6 ord., 4 ^7 netto Frei-Excmplarc 7/6. Gebunden nur fest bezw. bar. Die vornehmsten Zeitungen und Zeitschriften haben sich über Laufs einstimmig so anerkennend geäußert, daß wir denselben heute zu den ersten deutschen Dichtern zählen müssen. Eine rege Phantasie, eine große Gcstalmngsgabc, eine prächtige Diktion und dabei zugleich ein lebendiger Humor treten dem Leser überraschend entgegen. In dem neuen Werk „Die Hexe" versucht sich Laufs zum erstenmal aus dem Gebiete des Romans, und wohl selten hat ein Dichter mit glühenderer Phantasie und größerem Bilder reichtum die Schilderung vergangener Zeiten nicdcrgcschricbcn Er bewährt sich auch hier wieder sofort als Meister und zwar als ein solcher so ganz eigener Art. daß wir sein Werk mit gar keinem ähnlicher dieser Gattung zu ver gleichen wüßten. Die „Hexe" ist keiner von jenen Romanen wie sic deren alljährlich hundert- weise erscheinen, die man als Unterhaltungs- lektüre (wenn auch vielfach als eine recht gute und amüsante) schnell durchlieft und dann bei Seite legt; hier wird dem Leser etwas ganz anderes und weit mehr geboten, nämlich etwas geradezu Bedeutendes und von beständigem Wert. Lausss „Hexe" nimmt mit Fug und Recht einen Ehrenplatz in unserer Litteratur ein und wird sich denselben dauernd bewahren. Prospekte zum Beilegen in die Wochen-Journale werden je nach Bedarf „gratis" abgegeben und ich ersuche Sic Bestellungen auf Prospekte möglichst nach Köln gelangen zu lassen, die Ihnen auf Wunsch von hier direkt zugcsandt werden. Prospekte mit Firmen - Ausdruck liefere ich von IÜOO Exemplaren an nach vorheriger Ver einbarung. Von demselben Verfasser sind erschienen: Jan van Galker. Ein Lied vom Niederrhtzin. 1892. Zweite Auflage Mit Zeichnungen von A- Reith. Broschiert 4 Eleg. geb. 5 ^ ord. 3 ^ 3 75 ch bar. Der Helsenstciner. Ein Sang aus dem Bauernkriege. Broschiert 4 Eleg. geb. 5 ^ ord. 3 3 .H 75 H bar. Die Overstotstn. Ein Lied aus verklungenen Tagen. Mit Zeichnungen von Z. Reith. Broschiert 4 Eleg. geb. 5 ^ ord ^3 3 „O 75 H bar Gcbmidcil nur fest, bezw. bar. Oktav-Nus gäbe von FW SV eber's Marienblumen. Mitte November dieses Jahres erscheint: Warienölumen von I. W. Weöcr. Verfasser von „Dreizchnlinden". Oktav-Ausgabe in vornehmer, würdiger Ausstattung Preis broschiert 2 60 H ordinär, 1 ^ 95 ^ netto. Preis elegant gebunden 3 ordinär, 2 25 H netto bar. Frei-Exemplare 7/6. "VW Gebunden nur fest, bezw. bar. Vielfacher Anregung entsprechend, habe ich mich entschlossen, von „Weber's Marien blumen", dessen Pracht-Ausgabe in ihrer Verbreitung des hohen PieiseS halber naturge mäß nur auf besser situierte Kreise beschränkt bleiben mußte, eine Oktav-Ausgabe zu ver anstalten, die in ihrer dem Inhalte des Werkes entsprechenden würdigen Ausstattung aus ein fast unbegrenztes Absatzgebiet rechnen darf. Der berühmte Verfasser von „Dreizehn- linden", von der Kritik längst und allgemein als einer der größten lebenden Dichter Deutsch lands anerkannt, hat in den „Marienblumen" einen Licdercyklus geschaffen, dem wir in diesem Umsange, und auch in Bezug auf Gedankentiefe und Innigkeit nichts Aehnliches an die Seite zu stellen wünten. Es sind nicht einzelne aneinander gereihte Gedichte, was übrigens von einem so hervor ragenden Dichter wie Weber schon eine sehr dank.nswerte Gabe wäre, sondern es ist ein tiefdurchdachtes, in sich zusammenhängendes Dich- tungswcrk. Was in „Dretzehnlindcn" über die Gottesmutter nur verhüllt und vorüber gehend anklang, hat hier in der verschiedenartig sten, aber immer vollendeten Form ein schöneres Leben und eine höhere Weihe gewonnen. In vielen dieser Gedichte ist in überaus glücklicher Weise der schlichte, innige Volkston getroffen, andere wirken durch die einacflochtene Leidensgeschichte des Er öscrs tief ergreifend, alle, vom ersten bis zum Utzien, sind wahre Perlen auf dem Gebiete der rcligiös-lurischen Poesie und tragen das Gepräge hoher Meisterschaft. Für die bevorstehende „Weihnachtszeit" dürste es kaum ein Werk geben, welches in christlichen, speziell katholischen Kreisen eine ähnlich willkommene Gabe ist, wie diese Oktav- Ausgabe der Maricnblumen. Ich verfehle bei dieser Gelegenheit nicht auch auf die Pracht-Ausgabe -er „Marienblumen" hinzuwciscn, welche als katholisches Prachtwerk bis heute unerreicht dasteht, und über dessen künstlerischen wie littcrarischen Wert sich die Presse einmütig als etwas ganz Hervorragendes ausspricht. F. W. Weber, Verfasser v. „Drcizchnlinden", ManenbUmen. Mit sechs Madonnenbitdern nach Professor Ittenbach, gemalt von seiner Tochter Wilhclmine Ittenbach. Aot'io-Iormat in prachtvoll - künstlerischer Ausstattung, Einbanddecke von seltenem Aetchtum. Preis in Prachtcinband 36 ^ ord., 24 bar. Ich ersuche Sie höflich um gef. thätige Ver wendung. Hochachtungsvoll Köln, im November 1891. Verlagshandlung Albert Ast«. 958 Attnndsünszigster J«hrga»g.
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