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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.08.1890
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 13.08.1890
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- Deutsch
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4242 Nichtamtlicher Teil. 186, 13. August 1890 Stich. Miihlumnn'S Verlag (Mal Mroffc> in Halle a. S. Kllpkc, A., Von Moses bis Maleachi. Ein Jahrg. Predigten üb. alt- testamcntl. Texte. (In 5 Lfgn.) 1. Lfg. gr. 8". (S. 1 — 112.) Subskr.-Pr. " I. — P. Ncusfrr in von». Beethovens unsterbliche Geliebte, nach persönl. Erinnergn. v. ül. 1'. 16°. (47 S.) * >. - »mit Roth ln «icke». 8ednltv, 4. 8. v., üie Lumwa 6. kaaespalsa üb. clas Oeeretum 6ratiaoi, brs^. 8°. (XXIII, 146 8.) * 6. — — das Vorgehen d. bayerischen Ministeriums gegen die Altkatholiken, be leuchtet. gr. 8°. (29 S.) ' — 40 -I. Stüber's verlagßhanvlung i» Würibiirg. "fkedurtpbelker, äer praletisebe, r. o. Ibaktiber. 1.13. 12". (119 8.) " I. 75 ! Herm. Bauhof in RcgeuSdurg. S. 4254 Seidl, Festschrift zur Feier der Enthüllung des Standbildes Königs Ludwig 1. Herma»» Brieger in Berlin. 4253 Neese, C-, Socialpolitische Exkursionen. Adolph »wmerling L Sohn in Heidelberg. 425» Handbuch sür die Württembergischen Gemeindebehörden. Neue Aufl. N. «acrtncr'S Verlag H- Hehscldcr in Berlin. 4252 Lamprccht, Deutsche Geschichte. 1. Band. Frani Kirchhcim in Mainz. 4252 „. 53 8eII«8l>eIw, desobielrte äor ieutbolizcbeii Xirebo in Irlaull. 2. 86. Leimig, Etwas zum Lache». 9. (billige) Auflage. «ctth Titze in Freiwalda», östcrr. Schlesien. Xlbmu v. Kräkenberss. 8eporeIIo-XIbum. 20 Inebtär. gu 12". In lleincv.-Oeelcs * 2. 30 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer znm erstenmale angekündigt sind. A. Bath in Berlin. Seile 4253 klrekn' l'asebsuIcLlsllOer 1891. Jgn. Schweitzer i» Aachen. 4252 Aachener Hinkender Bote. 16. Jahrg. für 1891. Portemonnaie Kalender 1891 Wand- u. Notiz-Kalender 1891. Wandkalender in kleinem Format 1891. Srlbstbcrlag »es deutschen «potheker-verelu» in Berlin. 425> 8rAlinrniix8l>uvIi nur llrittsn XusAabs äs» Arrusibuebs» kür clas cksntsove ksieb. Nichtllmtlichcr Teil Die Ruchgewerbliche Nusstrllung l»i Dkiitschc» Buchhälidlerliausk zu Leipzig eröffnet am Sonntag Kantate 1890. Die diesjährige Ausstellung im neuen Buchhändlerhause, über welche nachstehende Mitteilungen, da sie noch immer besteht und Hoch'für längere Zeit dem Besuche geöffnet bleibt, noch nicht zu spät kommen, zeichnet sich durch eine Fülle der Pro duktion aus, die billig in Erstaunen setzen muß. Es entfaltet sich in derselben eine Verlegcrthätigkeit, die von iinponierender Wirkung ist und einen Rückschluß auf die ungeheuren Kapitalien zuläßt, mit welchen der deutsche Verlags- bnchhandel arbeitet. Das Betrachten der Erzeugnisse sünsvierteljähriger Thätigkeit der Verleger ist geradezu verblüffend und die Frage wohl gestattet, ob ein derartiger Mut vorhanden wäre, wenn die Kauffähigkeit im deutschen Volke nicht notorisch vorläge? Die Klagen über geringe» Absatz können nicht aufrichtig sein. Die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands müssen besser sein als ihr Nus, wenn eine Produktion, die nur auf Grund der Erfahrung sich entwickelt und hierin ihre Berechtigung findet, einen so großen Umfang annchmen kann. Der in de» Hinrichs'schen Halbjahrskatalogen sich fortwährend zeigende Zuwachs litterarischer Erscheinungen spricht zwar deutlich genug. Aber diese Ausstellung bringt erst zum Bewußtsein, wie großartig die Früchte sind, welche deutscher Fleiß und Tüchtigkeit aus dem Denken und Thun von Deutschlands Schriftstellern aller Gebiete zu ziehen versteht. Der Wert dieser alljährlichen Ausstellungen ist gar nicht hoch genug zu veranschlagen Unsere Heranwachsenden Kollegen sollten unausgesetzt in ihnen lernen, nicht nur wie unsere altbe währten große» Firmen ihre Gebiete festznhalte» und weiter zu bebauen streben, sondern wie auch jüngere Verleger voll ziel bewußte» Eifers sich Stellungen erringen, die in kurzer Zeit erreicht sein müssen, wollen sie der Gegenwart mit ihrem schnelleren Tempo gerecht werden. Der Ausstellungsausschuß des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler hatte wiederum den bewährten Kräften der Herren General-Konsul Lorck und K. Burger, Kustos des Bnchgewerbe- museums, die Besorgung und Einrichtung der Ausstellung über tragen. Sie ist ein neuer Beweis des rastlosen Bemühens um die gute Sache und verdient die vollste Anerkennung, die auch dem Katalog, trotz einiger Fehler, nicht versagt werden darf. Den großartigsten Eindruck macht die Abteilung der Prachtwerke, die die Gebiete der Kunst im eigentlichen Sinne, die Architektur mit ihren Hilfsgewerlen, das Kunstgewerbe w umfaßt. Das 9 Seiten süllende Verzeichnis düser Abteilung nennt von Werke» der Kunst: Die Trierer Ada-Handschrift (Leipzig, A. Dürr), die auf 38 Tafeln die berühmten Malereien dieses Pergamenteodex in vorzüglicher Weise reproduziert. Ein umfassender geschichtlicher Text dient als Erläuterung derselben. Das Alphabet des Meisters E. S. vom I. 1466. 23 Taf. (München, Obernetter.) In diesem wundervollen Alphabet besteht die Zeichnung aus Menschen, Tieren und sonstigen Zuthatcn. Das Ganze macht den Eindruck einer großen Satire und nimmt sich zwischen den modernen Prachlwerken wie ein Gruß aus alten Zeiten aus, dessen Wirkung überaus anmuteud ist Diese 23 Tafeln zeigen eine Phantasie gesunder Natur und stechen von der Gespreiztheit unserer Zeit wesentlich ab An sonstige» Erneuerungen älterer Kunstwerke liegen noch aus: Ammau, Aigentliche Abbildung deß gautzeu gewerbs der Kanfs- mauschafst. (München, Hirth.) Kupferstiche und Holzschnitte älterer Meister in Nachbildungen. (Berlin, Reichsdruckerei) Eine Musterleistung in jeder Beziehung Lübecker Malerei und Plastik bis znm Jahre 1530. Von A. Goldschmidt. (Lübeck, Röhring.) Au Haudzeichnungen älterer Meister in vorzüglicher Wiedergabe sahen wir: Dürer, Handzcichunngcn, in Nachbildungen Hrsg, von Lippmann. (Berlin, Grote.) Handzeichnungen älterer Meister a. d Sammlung Habich in Cassel, Hrsg. v. Eisenmanu. (Lübeck, Röhring.)
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