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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.04.1889
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.04.1889
- Sprache
- Deutsch
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Die Gesamteinnahme betrug also im vorigen Jahre 52 727 (4174 mehr als 1887), davon blieben, nach Abzug der Unkosten und Abgabe von 100/g der Jahresbeiträge an den Reservefonds, im ganzen 49 863 ^ für Unterstützungen zur Verfügung ves Vorstandes. Dieser Gesamteinnahme von 49 863 steht, wie oben angegeben, eine Gesamtausgabe von 53 757 ^ gegen über, so daß immer noch ein Betrag von 3894 fast ebenso viel wie im vorigen Jahre, mehr ausgegeben als eingenommen ist, der aus dem verbliebenen Bestände des Vorjahres entnommen werden mußte. Dem Reservefonds und der Julius Springer-Stif tung flössen im Jahre 1888 an Geschenken 16 775 ^ zu, so daß sich im Besitz des elfteren am Schluß des Jahres, ein schließlich aller Stiftungen 329 007 oder 18 191 ^ mehr als 1887 befanden. Zu unserer großen Freude haben wir im vorigen Jahre an Rückzahlungen von Unterstützungen, zu welchen die Em pfänger nach unserem Statut allerdings verpflichtet, aber in sehr seltenen Fällen fähig sind, in Höhe von 950 von 3 Kollegen cntgegengenommcn; dieser Betrag ist statutengemäß dem Reserve fonds überwiesen. Vergleichen wir diese Zahlenzusammenstellungen mit denen des vorigen Jahres, so zeigt zunächst die Einnahme für Jahresbeiträge nur einen Mehrbetrag von 11 da gegen sowohl bei den Prinzipalen, als auch bei den Gehilfen die Zahl der Beitragenden leider eine Verminderung, bei crstercn von 19, bei letzteren sogar von 46; die Beitragssumme ergiebt bei den Prinzipalen, wie auffallenderweise schon seit mehreren Jahren wieder eine Mindereinnahme von 141 während von den Gehilfen 152 mehr eingegangen sind. Gehen wir weiter zurück, so zeigt sich, daß seit 10 Jahren die Gesamtsumme der Beiträge sehr wenig gewachsen ist; denn sie betrug im vorigen Jahre nur 655 mehr als 1878 und sogar 396 ^ weniger als 1879. Daraus ergiebt sich also, da auch die Zinseneinnahmen aus dem Reservefonds sich nur nach und nach und alljährlich nicht erheblich vermehren können, daß die regelmäßigen Einnahmen wohl ausreichen, um eine Sicher heit für die fortlaufenden Unterstützungen zu geben, daß wir aber im übrigen stets auf die außerordentlichen Einnahmen angewiesen sind, welche uns durch Geschenke für den beweglichen Fonds zugehen. Gegenüber diesen nicht fortzuleugnenden Thatsachen, die wir für unsere Pflicht halten immer wieder hervorzuhebcn, muß es uns mit besonderer Freude erfüllen, wenn die außerordentlichen Gaben so reichlich zufließen, wie dies im vorigen Jahre geschehen ist; denn nur dadurch war es uns möglich, den gewaltigen An sprüchen zu genügen, ohne den kostbare» Bestand aus früheren Jahren vollständig zu verbrauchen. Was aber werden soll, wenn der jetzt »och vorhandene Uebcrschuß nusdemJubilänms- jahr ganz verwendet sein wird, ist für uns natürlich eine bange Frage! In der langen Reihe der Geschenke für den beweg lichen Fonds, welche Ihnen unser Kassenbericht zeigt, sind es namentlich vier größere Zuwendungen von Herrn Ludwig Späth in Berlin, Herrn Albert Goldschmidt in Berlin, einem ungenannten Wohlthäter und Herrn Hermann Schönlein in Stuttgart, welche nach den ausdrücklichen Bestimmungen der gütigen Geber dem beweglichen Fonds zugewiesen, also zu sofortiger Verteilung bei einmaligen Unterstützungen gelangen konnten. Aus diesem Grunde sind dieselben uns doppelt wert voll gewesen, und mit großer Freude sprechen wir von dieser Stelle noch einmal unfern herzlichen Dank dafür aus. Ferner haben wir allen Beteiligten an der diesmal besonders reichlich ausgefallenen Sammlung bei dem ersten Kantatefestessen in unserm neuen Buchhändlerhause aufrichtig zu danken und thun dies nicht minder gegenüber allen unfern treuen Freunden, welche in gewohnter Weise jede sich ihnen bietende Gelegenheit zur Mildthätigkeit benutzt und allen Kollegen, die, sei es zu ernstem Raten und Thaten, sei es zu fröhlicher Geselligkeit bei einander gewesen sind, der Bedürftigen unseres Berufes gedacht haben. Wir dürfen bei diesen Geschenken für den beweglichen Fonds nicht unerwähnt lassen, daß die regelmäßigen Beiträge der Ber liner Corporation von 300 und des Vereins der Oesterreichischen Buchhändler in Wien, von 200 auch im vorigen Jahre nicht fehlten, trotzdem sie in der Liste nicht aufgeführt sind. Beide Beträge gingen erst im Januar d. I. nach Abschluß der Kasse ein und mußten daher in neuer Rechnung gebucht werden. In der Reihe der Geschenke, welche das vorige Jahr dem Reservefonds ebenfalls in reichem Maße zusührte, müssen wir vor allem mit vollstem Danke jenes des Herrn Hermann Schön lein in Stuttgart gedenken, der beim Verkauf seines Geschäftes und zu dauernder Erinnerung die gleiche Summe auch hier ge spendet hat, welche er, wie oben erwähnt, dem beweglichen Fonds zu sofortiger Verteilung zuzuwenden die Güte hatte. Wir sprechen ebenso unfern Dank und Glückwunsch den Herren Friedr. Wreden in Braunschweig, jetzt in Berlin, Hugo Bock in Firma Ed. Bock L G. Bock in Berlin, H. Schulz in Firma O. A. Schulz in Leipzig, George Westermann in Braun schweig, Emil Opitz in Firma Opitz L Co. in Güstrow, G. A. von Haie ni in Bremen aus, welche sämtlich bei Ge legenheit ihrer Geschäftsjubiläen dem Unterstützungsverein wert volle Zuwendungen machten. Auch Herrn Arnold Hirt in Breslau, der zu Ehren des Gedächtnisses seiner verstorbenen Mutter und seines Onkels 2000 ^ zur Erhöhung der Ferdi nand Hirt-Stiftung spendete und so ganz im Sinne des treuen Stifters gehandelt hat, sagen wir an dieser Stelle noch mals unfern herzlichen Dank, ebenso den Herren Ferdinand und Fritz Springer für die sehr willkommenen Zuwendungen, welche sie zum Zwecke der Erhöhung der Julius Springer- Stiftung gemacht haben. Wir empfingen ferner von einem alten Mitgliede, dessen Namen wir nicht nennen können, 2000 von Herrn Oswalt in Firma Literarische Anstalt (Rülten L Loening) in Frankfurt a/M., bei Gelegenheit der Schlichtung einer geschäftlichen Differenz 1000 von Herrn C. Flemming in Glogau, beim Scheiden aus dem Buchhandel, ebenfalls 1000 von Frau Bertha Schäfer in Leipzig laut letztwilliger Verfügung ihres dahingeschiedenen Gatten 500 und endlich von Herrn Leo Liepmannssohn in Berlin und Herren Gebrüder Kröner in Stuttgart zur Erlangung der immerwährenden Mitgliedschaft des Vereins je 300 Allen den genannten Wohlthäter» und treuen Freunden sagen wir im Namen unserer Bedürftigen für diese schönen und reichen Zuwendungen aufrichtigen Dank. Es ist uns ferner eine angenehme Pflicht, diesen Dank auch Herrn Hugo Bernstein in Berlin auszusprechen, der, der freundlichen Gewohnheit seines verstorbenen Vaters folgend, die Druckrechnung des Vereins quittiert übersandt hat, ebenso der Firma C. W. B. Naumburg in Leipzig und der Admini stration des Anzeigers für den Oesterreichisch - Un garischen Buchhandel in Wien, welche beide die Freundlich keit hatten, uns bereitwilligst ihre Wahlzcttel für unsere Bekanntmachungen kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Und end lich geben wir, wie immer, unserm Dank den herzlichsten Ausdruck gegenüber der Firma F. Volckmar in Leipzig für die arbeits- und mühereiche Besorgung unserer dortigen Geschäfte und Ueber- mittelungen. Mil ihrer und mit der uneigennützigen Hilfe aller der guten Freunde im ganzen deutschen Buchhandel ist es uns möglich gewesen, die große Arbeit, welche das vergangene Jahr gebracht hat, im Interesse des Vereins und zum Segen der Armen, Kranken und Waisen unserer Berufsgenossen zu be wältigen. Möge uns und ihnen diese Hülfe auch ferner nie fehlen, möge vielmehr mit der wachsenden Inan-
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