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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.03.1891
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 16.03.1891
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- Deutsch
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Internationale elektrotechnische Ausstellung. — Die internationale elektrotechnische Ausstellung in Frankfurt a. M. findet vom 15. Mai bis 15. Oktober d. I. statt. Dieselbe wird voraussichtlich an Bedeutung alle früheren ähnlichen Ausstellungen weit übertrefscn. Die Leitung von Bibliothek, Lesezimmer und Bücherverkaus hat die technische Buchhandlung von Johannes Alt in Frankfurt a. M. übernommen, woraus wir diejenigen Verleger aufmerksam machen, welche sich für die Beschickung interessieren. Nähere Angaben wollen aus der Anzeige des Herrn Johannes Alt in heutiger Nummer er sehen werden. Nerlosung von7Kunstwerkcn. — Der preußische Minister des Innern hat dem Verein Berliner Künstler die Genehmigung erteilt, mit der in diesem Jahre in Berlin stattfindendcn internationalen Kunstaus stellung eine Ausspielung von Kunstwerken (Oclgemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Kupferstichen re.) zu verbinden und die zu derselben aus zugebenden 500 000 Lose zu je 1 ^ im ganzen Staatsgebiet zu ver treiben. Zur Verlosung sind 7310 in zwei Ziehungen auszuspielendc Gewinne im Gesamtwerte von 300 000 ^ bestimmt. Zeitungen in England. — Aus dem soeben veröffentlichten cngliichcn Zcitungsadreßbuch geht hervor, daß zur Zeit in Großbritannien und Irland 2234 Zeitungen erscheinen, und zwar 1293 Zeitungen in England, 90 in Wales, 201 in Schottland, 157 in Irland und 23 auf den britischen Inseln Die Zahl der illustrierten Journale und Zeit schriften beträgt einschließlich der Vierteljahrsrcvuen 1773 Neue Bücher, Zeitschriften, Gclegcnheitsschriften, Kata loge re, für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Gegencnlwurs zu dem Entwürfe eines bürgerlichen Gesetzbuches sür das Deutsche Reich. Bearbeitet von Or. O. Bähr spcns. Rcichsgc- richtsratj. II, Heft. 2. Buch: Recht der Schuldverhältnissc. 8". S. 47-171. Kassel 1891, Max Brunnemann. Enthält auf Seite 127—134 Titel 12 des Gcgcnentwurfs: Vcrlagsvertrag (die W 621—650 des Gcgenentwurss um fassend). Satzungen des Central-Vereins Deutscher Colportagc-Buchhändler. Mit Abänderungen vom Jahre 1890. 8". 28 S. Oie kaukmäuuiscken Oortbilclun^s-Lobulsu Lerlivs. Ikro kotstebunq uuei kntwicksluux, sowie dis qe^enwärtiAe Organisation der kauf männischen b'ortbildungs-ZebuIen, Inselstr. 2—5 und Oorotbeenstr. l8 u. 14. Oargsstklit auk Oruod des tiktevwatsrials und beson derer statistisober Lrbobuvgen von Harr/ Ledinitt, Direktor. Ver öffentlicht: vom Onratoriuiu der kaufmännischen kortbilduogs- sobulso. 8°. 87 8. Berlin 1891, Karl 8iegiswund. (Vergl die Mitteilung -Buchhändlerischer Unterricht in Berlin in heutiger Nummer.) k. k. Losbier in Oeiprix. Oaxer-Verreiciiniss gebundener Rücker und Atlanten. I. blärr 1891. 8cdulbveder, 8cdulwandkartsv, Uusikalieo, Rsisebücber und Nachträge ra Katalog III in alpha betischer Ordnung. Nanuscrixt tür Buchhändler gr. 8». 118 8. Oebd. l, . 8taackmann in Osiprig. II. Nachtrag rum Bagerlratalog 1891. 8°. 8 8. Bibliographischer Uovatsbericbt über neu erschienene 8ckul- u. Oniversitätsscbrilteu. Brsg. von der 2svtralstelle kür Oisser- tationeu und Urogramms von Oustav Bock io Bsiprig. II. dakrg. No. 6. Llärr 1891. 8«. 8. 65—72. Oivres d'etrenoes, darf, d'distoire st de littsratnre. ^ntig, Katalog No. 1 (Osrember 1890) von 8. Kngelks io 6ent. gr. 8". 42 8. 823 Nro. Oescdickte lll Oie europäischen 8taatsn. IV. Oie aussereuropäisebeo Bänder (mit Lxravr). kntig. Kataloge No. 868 u. 869 von kirchhokk L Ligand in Osiprig. 8". 71 u. 27 8. 2166 u. 718 Nrn. ^rckaeologis, ^rcbitectur, Kunstgeschichte, ülalsrsi, 8kulptur. ^ntig. Katalog No. 236 von Heinrich Besser in Breslau. 8". 20 8. 550 Nrn. Oermaniscko. Bbilologis. (Bibi. d. Herren Brok. Or. ^d. kbert u. Bk. ülöbius io Bsiprig.) ^vtig. Katalog Nr. 226 von BistL Rravcks in Beiprig. 8°. 08 8. 2013 Nrn, Liograpkik (Rriokweckssl, Llewoiren, Borträts) ^vtig. Katalog No. 204 von Richard 8iebert in Berlin (vormals krisdr. IVagnsr's Antiquariat in Lrauoscbweig). 8°. 78 8. 2207 Nro. Geschäftsjubiläum. — Im engsten Kreise seiner Familie und nächsten Freunde feierte am I. März Herr Alexius Kießling in Berlin das Fest des fünfundzwanzigjährigen Bestehens seines mit der Verkehrscntwickclung der deutschen Reichshauptstadt in inniger Beziehung stehenden Geschäfts. Mit wohlbegründetem Stolz, der bei der bekannten persönlichen Bescheidenheit des Gefeierten in um so reinerem Lichte strahlte, blickte der Jubilar an diesem Tage auf eine sünfundzwanzigjährige außer gewöhnliche Thätigkeit zurück. Einen tiefen Eindruck machte cs, als Herr Kießling den um ihn Versammelten in schlichten Worten einen kurzen Abriß der Entwickelung seines Geschäftes gab, das er in diesem Viertcljahrhundcrt zu schönen Erfolgen geführt hat, so daß es heute zu den angesehensten und jedenfalls populärsten der Rcichshauptstadt zählt. Denn ohne den »Kleinen Kießling», den -Berliner Baedeker-, die Kicß- lingschen Pläne und Karten der Stadt und Umgebung von Berlin vermag sich heute im Gewirre der neuen Weltstadt weder Fremder noch Einheimischer zurcchtzufindcn, sic sind sür den Berliner Lokalverkehr geradezu unentbehrlich geworden. Mit baren 10 Thalcrn in der Hand, ohne fremde Hilse und ohne Kredit, wagte Herr Kießling vor fünfundzwanzig Jahren in keckem Jugendmut, allein getragen von dem Vertrauen auf seinen Fleiß und seine Tüchtigkeit, den Sprung in die Selbständigkeit, hoffend, damit sich und der geliebten Braut die Existenz zu erringen und — er gelang Leicht ist es ihm freilich nicht geworden, denn mit mancher bitteren Erfahrung und selbst herben Verlusten mußte er in den ersten Jahren kämpfen: dennoch ließ er den Mut nicht sinken, und so hat er sich, treu unterstützt von einer vortrefflichen, geschäfts tüchtigen Gattin, als echter selk mads man durchgerungen, ein erfreu liches Beispiel, was Intelligenz und Thalkraft zu überwinden und zu voll bringen vermögen. Am 1. April verlegt Herr Kießling sein Geschäft in das von ihm kürzlich in der Großbeerenstraße erkaufte stattliche eigene Haus. Möge es ihm und seiner treuen Lebensgefährtin vergönnt sein, hier noch recht lange wohlgemut die Früchte ihres Fleißes zu genießen! Ausstcllungsprcis. — Der Deutschen Lchrmittelanstalt in Frankfurt a. M. (Inhaber: Herr Franz Heinrich Klodt) wurde von der Jur» der mit dem IV. allgemeinen ungarischen Lehrertagc in Budapest verbunden gewesenen Lehrmittel-Ausstellung ein Belobungs diplom zucrkannt. Personaluachrichte». Auszeichnung. — Herr Verlagsbuchhändler Adalbert Stüber in Würzburg, Vorstand der Handels- und Gcwcrbckammer von Untcr- srankcn und Aschafsenburg, wurde von Sr. König!. Hoheit dem Prinz regenten Luitpold, Verweser des Königreichs Bayern, durch Verleihung des Titels eines Kommerzienrates ausgezeichnet. Ordensverleihungen. — Seine König!. Hoheit der Prinzregent Luitpold, Verweser des Königreichs Bayern, hat Herrn Buchhändler Hermann Bauhof in Rcgensburg, zweitem Vorstände des Kollegiums der Gemeindcbcvollmächtigtcn, den Verdienstorden vom heiligen Michael, IV. Klasse, und dem Direktor d-r Aktiengesellschaft .Verlagsanstalt sür Kunst und Wissenschaft- Herrn Alphons Bruckmann in München die Ludwigs medaille für Wissenschaft und Kunst zu verleihen geruht. Gestorben: am 6. März in Berlin in seinem zweiundsiebzigsten Lebensjahre nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden Herr Otto Mar quardt, langjähriger Prokurist der königlichen Geheimen Obcr- hofbuchdruckerci (R. von Decker) und .späterer Mitinhaber der Firma R. v. Dccker's Verlag in Berlin' Otto Heinrich Rudolph Marquardt war am 29. August 1819 " als Sohn der Hofrat Marquardt'schcn Eheleute zu Berlin geboren und erlernte, nachdem er das Joachimsthalsche Gymnasium seiner Vaterstadt besucht, den Buchhandel zunächst einundeinviertcl Jahr bei seinem Schwager Friedrich August Herbig und sodann drei weitere Jahre bei L. Oehmigke in Berlin, bei welch letzterem er dann noch bis Oktober 1846 arbeitete. Von da ab war er aus schließlich als Gehilfe, später als Prokurist in der Königlichen Geheimen Oberhosbuchdruckerci (R. von Decker) thätig. Im Jahre 1871 wurden ihm nach sünfundzwanzigjährigcr ununterbrochener Thätigkeit im Hause Decker, seitens seines Chefs, sowie namentlich auch des Vereins Berliner Buchhändler vielfache Ehrenbezeugungen zu teil; 1877, beim Erlöschen der Firma -Königliche Geheime Oberhosbuchdruckerci R. von Decker-, als nach dem Ableben des Herrn Rudolph von Decker die Druckerei an das Deutsche Reich überging, gelangte die Buchhandlung durch Kauf an die beiden langjährigen Mitarbeiter Otto Marquardt und Gustav Schenck. Mit letzterem lebte er volle zweiunddreißig Jahre als Mitarbeiter und später als Socius in freundschaftlichem Verkehr. Im Januar 1885, nach einer fast fünfzigjährigen buchhändlerischen Thätigkeit, trat er in den wohlverdienten Ruhestand über und überließ das gemeinsam geführte Geschäft dem alleinigen Besitz seines Teilhabers. In den letzten drei Jahren sollten auch ihm körperliche.Lciden
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