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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.06.1921
- Strukturtyp
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- 1921-06-24
- Erscheinungsdatum
- 24.06.1921
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- Deutsch
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. !>-- 14S, 24. Juni 1921. Die Mitgliederzahl ist ganz ungemein gewachsen; die Zu nahme war gröszer als je. Es sind neu eingetreten die Herren: Aug. Baldauf, Neustadt. Bauermeister, b. Schmoller L Co., Maiinbciiu. Alb. Benz, Ueberlinaen. A. Birkner, Lörrach. Jul. Biruftill, Piorzlicim. Julius Boltze. Freibura. Ur. Cohen, Karlsruhe. W. Eckmann. Kehl. C. Ehrmann, Freibura. A. Franckh, Konstanz. Gcrisch L Co., Ludwiashafen. E. Germer, Freibura i. Br. N. Hiersekorn, Freibura t. Br. Fr. Hilüebrand, Kaiserslautern. Herm. Hosfmann, Nesselwangcn. C. Homberg, Schiltach. Eugen Hutter, Heidelberg. Rud. Kuull, Pirmasens. O. von König, Heidelberg. Wilhelm Loewu, Freiburg i. Br. E. Marcian, Pforzheim. Ernst Mehr, Säckingen. Haus Niende, Karlsruhe. Jacob Miesner, Mannheim. Max Moses, Mannheim. Max Ortmann, Freibura i. Br. Aug. Pfister, Ludwigsbasen. Fritz Plechatsch, Lörrach. Wendeln, Schmidt, Nudolszell. G. Schneider, Mannheim. Aug. Schranz, Freibura i. Br. F. W. Schröder, Heidelberg. Otto Schwalbe, Mannheim. Aug. Stein, Mannheim. l>r. Tannenbaum, Mannheim. G. H. ToewS, Karlsruhe. G. Uehlin, Schoosheim. Alfred Weber, Singen. C. Weber, Geugcnbach. Oskar Woehrle, Konstanz. Fr. Zier, Baden-Baden. W. Zimmermann, Waldshut, Im ganzen also 43 neue Mitglieder. Da manche der Herren hier anwesend sind, begrüße ich sie auf das herzlichste und hoffe, das; sie den Beweis erhalten wer den, daß nur die Zugehörigkeit zu einer großen Organisation einigermaßen Gewähr bietet zur Erfüllung ihrer berechtigten Wünsche und Forderungen. Erwähnen möchte ich noch, daß die Mehrzahl der Ncueingetretenen auch dem Börsenberein und der Gilde angehören, und ich möchte auch allen unseren Mitgliedern empfehlen, sich, wenn sie Verleger sind, dem Verlegerverein, wenn sie Sortimenter sind, sich der Gilde anzuschließen und, so lange wie wir noch eine starke Spitzenorganisation haben, dem Börsen verein beizutreten. Ausgetreten sind aus dem Verbände: Herr Dölter, Emmeudingen. Frau Kayser, Kaiserslautern wegen Geschäftsverkaufs. Herr LH. Koch, Karlsruhe wegen Austritts »us dem Buchhandel. Krau von König, Heidelberg Herr vr. Meissner, Heidelberg, wegen Todesfalls. Herr Fr. Westhoss, Freiburg. Durch den Tod haben wir im April d. I. die Herren Faber alt, Baden-Baden, und vor wenigen Wochen Ierns, Ludwigs hafen, verloren. In Herrn Faber, der am 18. April nach längerem Leiden den Seinen entrissen wurde, hat unser Verband einen seiner treuesten und besten Mitglieder verloren, einen Mann, der im buchhändlerischen Leben der alten Bädersladt eine hervor ragende Rolle gespielt und das allbekannte Geschäft von Wild, das er schon bald nach der Gründung mit leitete und später selbst übernahm, zu großer Blüte gebracht hat. Ein ehren werter Charkter, ein gediegener Buchhändler der alten Schule, ein guter, schlichter Mann, so wird Faber stets in unserm Ge dächtnis weiter leben. Ehre seinem Andenken! Ich bitte Sie, sich zum Gedächtnis der Verstorbenen von Ihren Plätzen zu erheben. Zurzeit haben wir 204 Mitglieder, und wenn wir auch mit Austrittserklärungen rechnen müssen, so stehen doch auch wieder Neuanmeldungen in Aussicht, und die Zahl dürfte sich eher noch erhöhen. Auch Jubilars haben wir zu verzeichnen: Herr Waibelin Freiburg beging den Tag seiner 25jährigen Selbständigkeit, und wir haben es nicht unterlassen, Herrn Wuibel, den wir als auf rechten Mann-schätzen und als einen der pflichttreuesten Arbeiter auf dem Gebiete der Kulturtätigkeit des Buchhandels kennen, und der in Wort und Schrift stets für die Ideale unseres Standes eingetreten ist, die herzlichsten Glückwünsche darzubringen. Ich statte sie ihm hiermit nochmals persönlich ab und übermittle ihm die Wünsche der Versammlung für eine gedeihliche Weiterentwick lung seiner Firma. Ein Jubiläum eigener Art, von dem er sich aber schnöder Weise gedrückt hat, feierte unser Witter, der Kantate den Tag beging, an dem er vor 50 Jahren zuerst zur Messe nach Leipzig kam. Möge es ihm vergönnt sein, noch oft die Wiederkehr dieses Tages zu begehen! »10 Meine Herren, ich will Sie nun nicht weiter ermüden mit den internen Verhältnissen unseres Verbandes, Sie können aber versichert sein, daß Ihr Vorstand fleißig gearbeitet hat, und wenn dieses Gerippe auch einfach genug aussieht, es steckt ein ganzes Teil Arbeit darin, und wenn es auch nur Kleinarbeit ist, sie war für den Verband und seine Mitglieder doch wertvoll. Aus unserer außerordentlichen Hauptversammlung im Herbst ist ja bereits manches über diese Arbeit ge sagt worden, und vieles, was Sie beschäftigt und um das Sie sich sorgen, wird im Rahmen der heutigen Tagesordnung besprochen werden. Dringend not wendig erscheint uns die Schaffung neuer Satzungen und Ver- kaufsbestimmnngen für unfern Verband; wir wollen aber erst abwarten, bis die allgemeinen Verhältnisse sich geklärt, bis die Valutaordnung gefallen und das Schicksal der Teuerungszu schläge entschieden ist. Wir bitten Sie aber, zu gestatten, daß vorbereitende Schritte getan und der Vorstand ermächtigt wird, geeignete Herren zur Ausarbeitung des Entwurfs hinzuzu ziehen. Um eins möchte Sie der Vorstand herzlich bitten: befleißigen Sie sich in Ihren Reden möglichster Kürze, wiederholen Sie nicht das, was andere bereits gesagt, und vermeiden Sie persönliche Sachen, und Sachen, die Ihr eigenes Geschäft angeht. Wir wollen hier handeln, nicht schwatzen. Im Herbst, vermutlich am 11. September, findet die Tagung der Kreis- und Ortsvereine in Heidel berg statt. Sie werden aus den Verhandlungen dieser Zusammenkünfte in den letzten Jahren ersehen haben, wie wichtig und bedeutungsvoll diese Tagungen stets waren; ich hoffe, daß auch diese es sein wird und daß sie trotz des vielen Zündstoffs, der wieder in der Luft liegt, ein Markstein zu einer ruhigeren Entwicklung unseres Berufs bildet. Ich glaube, vcrHchcrn zu dürfen, daß die Heidelberger Kollegen alles daransetzen werden, den gastlichen Ruf ihrer Stadt zu betätigen, und sich bemühen werden, den Gästen — und es werden deren viele sein — den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Ich hoffe, daß sich unter den Gästen recht viele Angehörige un seres Verbandes mit ihren Damen befinden, und daß wir infolge dessen von einer eigenen Hauptversammlung werden Abstand nehmen können. Ich stehe am Schlüsse meiner Ausführungen und möchte nur noch dem Wunsche Ausdruck geben, daß unsere Tagung har monisch verläuft und daß sie dazu beitragen möge, den Frieden im Buchhandel zu fördern, damit unsere Arbeit auch dem ganzen deutschen Buchhandel zum Segen gereichen möge. Rach der sehr beifällig aufgenommenen Ansprache erbat Herr vr. Bielefeld das Wort; er vermißte in dem Bericht einen Hinweis auf die Steuern über das Betriebskapital, die bereits vom Landtag genehmigt wurden, also demnächst kommen und alle Geschäfte aufs schwerste treffen werden. Er be dauerte ferner, daß der Vorsitzende das Kurialwahlsystem als unannehmbar für das Sortiment (nur in der jetzigen Form! E.) bezeichnet habe, und gab dann einen längeren, interessanten Be richt über die Weimarer Verhandlungen, über die Stellung des Verlegervereins zum Börsenberein und verteidigte aufs wärmste die geplante Form der Abstimmung, die er auch in den Kreis- und Ortsvereinen für wünschenswert erachte; sie würde vom Sorti ment falsch ausgelegt und wäre doch der einzig gangbare Weg. Herr Nitschmann äußerte die schwersten Bedenken gegen den Plan; die Zusammenlegung der Kurien, bei denen das Sortiment mit soundsoviel andern Verbänden und Vereinen zusammen eine Kurie bilden sollte, wäre ein Unding. Er warnte dringend vor dem Beschreiten dieses Weges. Herr Speher, der sich nicht enthalten konnte zu bemerken, daß der Vorsitzende schleunigst seinen Schutzapostel und Heiligen aus Berlin zu der Versamm lung hätte kommen lassen, hatte allerlei an der Geschäftsführung des Vorsitzenden zu bemängeln, vor allem, daß er in Leipzig nach der außerordentlichen Hauptversammlung beim Börsen verein sofort den Schutz der Notstandsordnung für den Verband eingeholt habe, ohne einen Beschluß des Vorstandes, resp. des Verbandes abzuwarten, und war auch sonst mit sehr vielem nicht zufrieden. Der Vorsitzende erwiderte ihm nur kurz an einen
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