Verlag von I. C. B. Mohr in Freibnrg i. B. s26935s Nach den erhaltenen Bestellungen versandte ich heute: Alten Hejkaments in Verbindung mit Professor Uaethgen in Greifswald, Professor Hnllse in Leipzig, Professor Kamplsausen in Bonn, Professor Kittel in Breslau, Lic. Marti in Basel, Professor AoWein in Halle, Professor Wüetschi in Bern, Professor Aichel in Zürich, Professor Siegfried in Jena, Professor Socin in Leipzig übersetzt und herausgegeben von E. Kautzsch, Professor der Theologie in Halle. 2^- Lrste Lieferung. ^ Mnöerechnet. Diese neue Uebersetzung des Alten Testa ments, zu deren Herausgabe ich die berufenste Kraft in der Person des Herrn Professor Kautzsch zu gewinnen vermochte, wird in erster Linie auf eine richtige Wiedergabe des Grundtextes aus gehen. Eine solche ist bekanntlich keineswegs gleichbedeutend mit einer sogenannten wört lichen Uebersetzung, denn diese giebt häufig nur eine Art Schattenriß von dem Urbild, ohne Farben und ohne Leben. Nicht selten führt sie sogar den Leser irre: die Folge der Worte ist scheinbar dieselbe, wie im Grundtext, schließt aber im Deutschen einen andern Sinn in sich. Wenn die Herausgeber in solchen Fällen nicht die Worte, sondern den wahren und eigentlichen Sinn der Worte sorgfältig wiedcrzugebcn trachten, so folgen sie damit nur dem Borbild des großen Meisters der Aebersetzungskunst. vr. Martin Minister Dieses Ziel — Treue der Wiedergabe des Grundtextes und Verständlichkeit des deutschen Textes — ist das gleiche, aber die äußeren Mittel zur Erreichung desselben sind im Laufe von Jahrhunderten naturgemäß Veränderungen unterworfen. — Die vorliegende Uebersetzung wird dem gebildeten Laien die Ergebnisse der neuesten Schriftforschung erschließen und nicht minder auch dem Theologe» als ein zuver lässiges Hilfsmittel, sei cs zu rascher Orien tierung, sei es bei dem Studium des Grund textes dienen. Aür die Hstcoko g cn, Studierende wie Ufarrer, der liürzeste Kommentar zum Akten Testament, für die Laien ein zuver lässiger Düstrer durch das Akte Testament zu werden —das ist der Zweck dieser Aebcrsctzun g. Das Bedürfnis nach einer solchen ist allge mein anerkannt, das Absatzgebiet ein außer gewöhnlich weites- Vicht allein bei Ufarrern und bei Studierenden der Theologie wird diese Uebersetzung Hingang finden, sondern auch in allen gebildeten Damilicn protestan tischer Konscsfion. Ich bitte um recht tstätige Verwendung, zu welcher ich bei Mehrbedarf weitere Uro- spckle und erste Kefte bereitwilligst zur Verfügung stelle; ein schöner Erfolg wird nicht ausbleiben. Die Subskriptionsbedingungen sind aus dem Prospekt ersichtlich. Die Aufgabe, welche die Kautzsch'sche Ueber setzung für das Alte Testament sich stellt, ist für das Neue Testament in musterhafter Weise gelöst durch C. Weizsäcker's Uebersetzung. Ich empfehle Ihnen auch diese zu fortgesetzter thätiger Ver wendung. Das Weue Testament. Uebersetzt von C. Weizsäcker. 3. und 4. Auflage. Ausgabe L. In Leinwand gebunden 4 — do. Ausgabe li. In Leder ge bunden 6 In diesen beiden Uebcrsetzungen wird — schon ini nächsten Jahre — ein Bibclwcrk vollendet vorliegen, welches dem deutschen Volke das Buch der Bücher auf Grund des dermaligen Standes deutscher Forschung erschließt. Möge der deutsche Buchhandel das Scinige zur Verbreitung des Werkes, welche ihm durch Konkurrenz der Bibelanstalten nicht er schwert wird, beitragen. Freiburg i. B., lö. Juli >890. Akademische Verlagsbuchhandlung von I. b. B. Mohr fPaul Siebeckj. s27727s Soeben erschien: Mehr Ut, Mkhr W und eine ausreichend große eigene Scholle für den Arbeiterstand. Ein Beitrag zur Lösung der sozialen Frage. Zorlrag, gehalten auf dem Erstell evangelisch-sozialen Kongreß zu Berlin am 28. Mai 1890 von Pastor 1). tliool. von üodelschmingh. Preis 25 H ord., 17 H bar; 11/10 mit 40°/«. Nnr bar! Diese Broschüre enthält den von der „Kölnischen Zeitung" am 9. Juni ange griffenen Vortrag, in dem der Verfasser „die Sprache der sozialdemokratischen Hetzer" aufs treueste „kopiert" haben sollte. Bei der Bedeutung des Verfassers bietet dieser Vor trag über eine der wichtigsten sozialen Fragen unserer Zeit ein für alle Kreise unbegrenztes Absatzgebiet. Wir bitte» zu verlangen Hochachtungsvoll Bielefeld, 24. Juli 1890. Schriften-Niederlage der Anstalt Bethel. >: r: