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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1890
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1890
- Sprache
- Deutsch
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18900508
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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2494 Nichtamtlicher Teil. 105, 8. Mai 1890. standen seien, antwortete der Herr Redner, daß der im Vorjahre abgetretene Vorstand, welcher den Entwurf aufge stellt habe und dessen Referent er in dieser Angelegenheit ge wesen sei, allerdings die Auffassung gehabt habe, daß die aner kannten Vereine hierunter zu verstehen seien. Vorsitzender Herr vr. Eduard Brockhaus teilte mit, daß mehrere schriftliche Anträge auf Abänderung der Bestim mungen durch den Vorstand des Verbandes der Kreis- und Orts vereine eingereicht worden seien. Der demnächst zur Abstimmung gebrachte ß 1 des Ent wurfs wurde angenommen. Zu K 2 bemerkte Herr A. Francke-Bern: Es sei schon mehrfach, zuletzt erst ganz vor kurzem durch Herrn vr. Weidling (Berlin) angeregt worden, den redaktionellen Teil des Börsen blattes räumlich aus letzterem auszuscheiden und in einem handlichen Buchformat, etwa in dem der »Publikationen des Börsenvereins«, regelmäßig alle 8 Tage als besondere Beilage zu geben. Jeder mann habe wohl den Wunsch, diese Mitteilungen sich mühelos sammeln zn können; darüber dürften die Meinungen wohl einig sein. Nachdem er gestern diese Anregung in der Abgeordneten- Versammlung der Orts- und Kreisvereine vorgebracht, seien ihm allerdings mehrfache Bedenken wegen erwachsender technischer Schwierigkeiten entgegengehalten worden. Diesen ließe sich aber abhelfen, wenn man überhaupt sich damit einverstanden erklären wollte, daß der redaktionelle Teil wesentlich erweitert werde. Hierzu gehörte allerdings die Bewilligung größerer Mittel, er meine, es dürfe hier auf einige Tausend Mark nicht ankommen. Der Herr Redner stellte einen auf die vo, geschlagene Aendcrnng in der Form des redaktionellen Teiles abzielenden Antrag. Herr Voigtlönder: Er glaube sagen zu dürfen, daß der Börsenblatt-Ausschuß dem Anträge Francke nicht grundsätzlich ent gegenstehe, er werde sich vielmehr freuen, wenn durch Bewilligung größerer Geldmittel eine Erweiterung des redaktionellen Teiles ermöglicht würde. Da aber doch erhebliche Bedenken technischer und finanzieller Natur zu beachten seien, so bitte er den Antrag nicht schon heute in der Versammlung endgiltig zur Erledigung zu bringen, sondern ihn dem Vorstande des Börsenvereins zur Berücksichtigung zu überweisen. Er müsse allerdings hervorheben, daß die Durchführung des Antrages Geld koste; er könne daher nur empfehlen, die Jnseratfreiheit anzunehmen Vorsitzender Herr vr. Ed. Brockhaus: Es liege ein wei terer Antrag zu ß 2 vor, das monatliche Verzeichnis der Neuig keiten in handlichem Bnchformat, gleichgültig ob mit systematischem Schlüssel oder als Schlagwortkatalog, herauszugeben. Herr Petters-Heidelberg (als Antragsteller): Es sei der Wunsch vieler Kollegen, daß das monatliche Neuigkeiten-Ver- zeichnis ein handlicheres Format, etwa gleich dem der Hin- richs'schen Halbjahrs-Verzeichnisse erhalte. Das gegenwärtige Format sei unpraktisch, weil es schwer anfzubewahren sei. Viel zweckmäßiger sei das kleine Format, welches später vielleicht auch ermögliche, daß das Verzeichnis an das Publikum abgegeben werden könne. Es sei gestern der Wunsch ausgesprochen worden, das Verzeichnis auch in Form eines Schlagwortkatalogs zusammen- znstellen, er gebe anheim diesen Wunsch in Erwägung zu ziehen. Herr Siebeck-Freiburg: Auch er halte für praktisch, daß das monatliche Verzeichnis der Neuigkeiten im Fonnat der Hin- richs'schen Halbjahrskatologe erschiene, nur mit Bezug auf die innere Einrichlung wolle er einen Vermittelungs-Vorschlag machen. Der Herr Antragsteller habe die Wahl freigestellt zwischen der jetzigen Einrichtung eines monatlichen Verzeichnisses mit systema tischem Schlüssel in verändertem Format oder Umarbeitung des Schlüssels in einen Schlagwortkatalog. Es würde vielleicht zweck mäßig sein, beide Formen in der Weise zu vereinigen, daß unter Wegfall des Schlüssels ein Alphabet der Autoren mit alphabetisch eingeordneten Schlagworten gegeben würde, wodurch in vielen Fällen doppelter Satz der vollen Titel und damit eine Mehraus gabe vermieden werden könnte. Herr Francke-Bern: Er stimme dem Anträge des Herrn Voigtländer, seinen Abänderungsvorschlag bezüglich der zu än dernden äußeren Form des redaktionellen Teiles zunächst dem Vorstande zn überweisen, gern bei, bitte aber, dann dem Vor stande auch Vollmacht zu geben, daß er die Aenderung, wenn als zweckmäßig befunden, sofort einführen düife. Vorsitzender Herr vr. Eduard Brockhaus: Zu Z 2 Ziffer Nr. 1 des Entwurfes könne er auf die Anfrage des Herrn Ackermann antworten, daß der Vorstand die dort gegebene Ausdrucksweise so verstanden habe, daß allerdings auch die Be kanntmachungen der als Organe des Börsenvereins anerkannten Vereine im amtlichen Teile Aufnahme finden sollen. Herr von Zahn-Dresden: In der Abteilung »Gesuchte Bücher« finde man seit einiger Zeit eine alphabetische Ordnung der inserierenden Firmen durchgeführt. Das habe aber seine Uebelstände für diejenigen Firmen, deren Anfangsbuchstaben am Ende des Alphabetes ständen. Er habe sich aus diesem Grunde veranlaßt gesehen, sich für seine Inserate in dieser Rubrik eine besondere Firma zu konstruieren, die mit A anfange. (Heiterkeit.) Er bitte um Abänderung der für viele recht störenden Ein richtung und Rückkehr zu der alten Hebung, nach welcher diese An zeigen im alphabetischen Durcheinander ihren Platz gefunden hätten. Herr Prager-Berlin: Auch er empfehle diese Anregung zur Annahme. Die Durchsicht der »Gesuchten Bücher« sei er müdend; da seien die Firmen am Schlüsse der Rubrik allerdings in erheblichem Nachteile, und es sei ein unzweifelhafter Uebel- stand, daß eine ganze Reihe von Firmen regelmäßig in die zweite Hälfte oder gar an den Schluß dieser Abteilung verwiesen werde. Außerdem sei das durch die alphabetische Ordnung bedungene Auseinanderreißen eines einzelnen Inserates entschieden störend. Z 2 wurde angenommen und zwar mit dem Aenderungs- Antrage des Herrn Theodor Ackermann in 6 1.; ferner mit den Aenderungs-Anträgen der Herren A. Francke (betr. redaktionellen Teil) und des Herrn Petters (betr Monatliches Verzeichnis), letztere beiden unter gleichzeitiger Annahme des Antrages des Herrn Voigtländer (Ueberweisung an den Vorstand zur Berücksichtigung). Z 3 wurde angenommen. Zu H 4 beantragte Herr Meißner-Elbing in Absatz 4 statt 15 Mark zu sagen 20 also: »Buchhändler welche dem Börsenverein nicht angehören, können das Börsenblatt mit Ge nehmigung des Vorstandes zum Jahrespreise von 20 er halten«. Für nicht dem Börsenverein angehörende Firmen sei die Lektüre des Börsenblattes nicht von so allgemeinem Interesse, daß sie als dringendes Bedürfnis von ihnen empfunden werden könne, dagegen sei sie für die große Mehrzahl der Mitglieder allerdings dringend notwendig. Es läge nun absolut kein Grund vor, die Mitglieder im Bezüge des Börsenblattes zu benach teiligen; das geschehe aber dadurch, daß die Mitglieder einschließ lich des Jahresbeitrages das Börsenblatt mit 16 Mark bezahlen müßten, während Nichtmitglieder es für 15 Mark erhielten. Es sei nur konsequent, wenn man mit dem Abonnement dem Jn- sertionspreise folge; dieser betrage für Nichtmitglieder das doppelte. Man zähle in seinem Kreisverein eine ganze Reihe von Buch händlern, welche sich nicht entschließen könnten, dem Börsen verein beizutreten, auch in anderen Vereinen gebe es deren noch genug. Liebenswürdigkeit sei ja immer eine sehr em pfehlenswerte Tugend, man dürfe aber auch nicht übermäßig liebenswürdig sein, und wenn jemand durchaus glaube dem Börsenverein fern bleiben zu sollen, so möge man die Liebenswürdigkeit nicht so weit treiben, ihm diesen Standpunkt zu erleichtern. Mit seinem Vorschläge könnten nur zwei Fälle eintreten: entweder werde der Börsenverein eine Mehreinnahme haben, die sich auf etwa 4000 beziffern lasse, .oder man werde erleben, daß noch mehr Buchhändler sich zum Beitritte zum Börsenverein melden. Er sehe keinen Schaden bei Annahme
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