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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1890
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1890
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- Deutsch
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2250 Künftig erscheinende Bücher. 94, 25. April 1890. Cd. Hölzel's Verlag in Wien. sI6I09j Heute versandte ich nachstehendes Cirkular: „Am ersten Mai dieses JahreS erscheint in meinem Verlage die erste Lieferung eines groß angelegte» Ncisewerkcs: An Äsiens Tagebuchblätter von -er Utift Sr. Mas. Schiff „Flisllim" und «liier den Äiiseiitlinli n» njintischrn Ljösrii i» den Jahre» I!!!!?-1!!!!!) von Leopold von Jedilia k. u. k. Linicnschisfslieutenant. Mit einer Karle, 70 Voll- und 170 Tcxt- bildcrn zum Thcil nach Originalaufnahmen Seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit des durchlauchtigsten Herrn 'Erzherzog Leopold Ferdinand, Schifsslieutenant E. Hermann und M. Graf Bissingen. Vollständig in 24— 26 Lieferungen in kl. 4°. ä 30 kr. --- 50 H. — Rabatt 30«/g, Freiemplare 11/10. Der Umstand, daß sich auf dem Kriegs- ichiffe „Fasana" ein Mitglied des Allerhöchsten Kaiserhauses befand, welches diese Uebungssahrt zu seiner Ausbildung mitmachte, läßt cs begreif lich erscheine», wenn in dem oben angegebenen Werke Verhältnisse, Persönlichkeiten und Em pfänge geschildert werden, wie sie nur wenigen die Sce befahrenden Schiffen zu teil werden. Sc. k. und k. Hoheit der Herr Erzherzog Leo pold Ferdinand von Toscana ist der erste österreichische Prinz, welcher die Fürstenhöse iin fernen Osten besucht hat, und ist es daher selbst verständlich, daß der „Fasana" allüberall, wo der Erzherzog aus politischen Gründen sein In kognito lüstete, der feierlichste Empfang bereitet wmde. Die Bemühungen der asiatischen Herr scher, dem jungen Prinzen unter allem Gepränge die Sehenswürdigkeiten ihrer Residenzen und deren Umgebungen zu zeigen, finden in Jedinas Werk einen Abglanz und cs wird wohl wenige Werke geben, welche des Interessanten und zu gleich Belehrenden so viel bieten, als das obige. In Ländern mit monarchischer Regierungs- sorin, wie sie bei uns in Mittel-Europa herrscht, wird das Publikum die Erlebnisse der Ange hörigen seiner Fürstenhäuser mit doppeltem In teresse verfolgen. und es ist mit Bcstimmlhcit voraus- znsehen, daß Jedinas „All Asiens Küste» und Füi sle» Höfen" nicht nur m einer großen Anzahl von Schulen, bei sämtlichen Misilärbibliothcken, bei der Marine Eingang findet, sondern namentlich in den Allerhöchsten und in hohen aristokratischen Kreisen, sowie unter den zahlreichen Freunden der Erdkunde, welchen in diesem Werke viel Neues geboten wird, Interessenten und Abneh mer erwirbt. Es sind Wohl zu wiederholtenmalen Fahrten nach Asien in eingehender und fesselnder Form beschrieben worden. Einesteils aber sind die in diesen Werken gesammelte» Ansichten und Erfah rungen zum Teile bereits veraltet, nachdem die europäische Kultur in den meisten Reichen Asiens besonders in dem letzten Dezennium immer mehr platzgegriffen hat: andererseits aber sind die Illustrationen, welche diese Werke begleiten, doch zumeist nur Reproduktionen von in den be treffenden Hasenplätzcn käuflichen Photographicen. Es wird jedem Herrn Kollegen bekannt sein, welchen ungeheuren Fortschritt unser Illustrations- Wesen in neuerer Zeit durch die Vervollkomm nung der Photographie (Momentaufnahmen, Ainateurphotographieen) einerseits, durch die vollendete technische Wiedergabe derselben auf graphischem Wege andererseits erfahren hat. Unser oben «»gekündigtes, durchaus populär gehaltenes Werk darf es nun als einen Haupt vorzug verzeichnen, daß für die Illustrationen des selben eine geradezu Staunen erregende Anzahl von den Mitgliedern des Stabes der „Fasana", besonders von Sr k. u. k. Hoheit dem Herrn Erz herzog Leopold Ferdinand, hergestcllter Photogra- phiccn, zu Grunde lag. Es ist ja auch einleuchtend, daß die Möglichkeit, durch Momentaufnahmen an jedem beliebigen Flecke die herrlichsten Scene rice», ja selbst große Masscnauszügc, Volksfeste re. wiederzngcbcn, einer Ncijcbeschreibung zu größtem Vorteile gereichen muß, wenn man bedenkt, daß die bisherigen Illustrationen zumeist nach mühsam zusammengestellten Gruppenbildern oder, wie oben gesagt, nach von Berufsphotographen mit geschäftlichen Absichten aufgenommenen Photo graphien: hergestellt werden mußten. Der heutige Stand der Chemigraphie er möglicht cs nun, diese Momentaufnahmen so billig und dabei doch so getreu zu reproduzieren, daß das ziemlich umfangreiche, mit zahlreichen Illustrationen und Beilagen ausgcstattctc Werk immerhin zu sehr mäßigem Preise in den Handel gebracht werden kann. Die Photothpieen machen cs aber auch möglich, eine Ilmzeichnung der photographischen Ausnahmen zu vermeiden. Wer nur immer von den Herren Kollegen im Ver- lagsbuchhandcl darunter zu leiden gehabt hat, daß die vermittelnde Künstlerhand in vielen Fällen aus einer Vorlage etwas ganz Anderes zu machen wußte, als was zur Darstellung ge langen sollte, wird mir zugeben, daß ich recht habe, wenn ich auf die Naturtreue der Illu strationen in dem Jedinaschen Werke großes Gewicht lege. Der anliegende Prospekt im Format und Ausstattung des Werkes giebt Ausklärung über den reichen Inhalt und stehen Exemplare dieses Prospektes denjenigen Handlungen, welche sich für das schöne Werk wirklich mit Eifer ver wenden wollen, in genügender Anzahl szur Ver fügung. Ich bitte gefälligst zu verlangen. Die Presse wird sich mir vorliegenden Zu sagen gemäß des Jedinaschen Werkes warm annehmcn und werde ich überhaupt Ihre Be mühungen in jeder mir möglichen Weise unter stützen. Haben Sie die Güte, es an Verwendung nicht fehlen zu lassen. Hochachtungsvoll und ergebenst Wien, im April 1890. Ed. Hölzcl'S Verlag. s15872j -Lniaiin Llai orsoboint: 10. ^.ull. 7 Usrner Nitts dlai: I/ONäl 68 6t 868 6NVil'0N8. 8. ^uü. 6 lob bitte xsl', ru ver1nu»ou. beixriA, 21. /Vpril 1890. ! Xnr l Itnockolier. Lin j)assionsrointin aus Gbera in in erga u von Wikhelmine von Killern. --- 2 Bände. — Preis brosch. 10 geb. 12 In feste Rechnung mit 25"/„ Rabatt. Gegen bar mit 30o/g Rabatt. In vorstehende», Werk glauben wir Ihnen ein überaus absatzfähiges Buch zu bringen. Seit dem Erscheinen der „Geier- Wally" steht Wilhelm ine von Hillern in der vordersten Reihe unserer zeitgenössi schen Schriftstellerinnen. Sie hat lange geschwiegen. Den Freunden ihrer Dichtungen war nicht unbekannt, daß sie alle Kraft ans einen großen neuen Roman konzentriere, welcher die dichterische Darstellung der Ober- ammerganer Passionsspiele, dieser wunder baren Knlturerscheinung, bezwecke. Unsere Zeitschrift „Vom Fels zum Meer" durste den Roman zuerst veröffentlichen und nun bringen wir ihn zum Beginn der Spiele selbst als Buchausgabe, eine Vorbereitung ans die Spiele und eine Erinnerung an dieselben, wie sie passender nicht gedacht werden kann. Aller Voraussicht nach ist die Nachfrage eine bedeutende und wir werden nur fest oder bar expedieren können. Die Aus stattung macht das Buch zu einem reizvollen Gegenstand Ihrer Schaufenster. Hochachtnngsvollst Stuttgart, 22. April 1890. Union Deutsche BerllMVesellschnft. v v-
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