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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1873
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1873
- Sprache
- Deutsch
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4142 Amtlicher Theil. 260, 10. November. Nziwnay in Prag ferner: 11410. kninüllrx. l-ist^ pro LrcbaeolvAii L biskocü. liecl.: 1'. 1. 2oubslc. koc. 3. 8es. 1. u. 2. Ar. 4. Irr Oomm. pro oplt. * 2 "411. 8borniil veäsclc) inusea. krülovstvi össüsbo. 8sZ. 5. Zr. 8. In Oomin. * 8 11412. 8diulr, k., Lktaet lcniba ieslcä. Ar. 8. Io Oomiri. * 1 2 U-k Srbenk in Dekmolp. 11413. Thclcmann, O., der Jesuitenorden nach seiner Geschichte u. seinen Grundsätzen. 2. Ausl. 8. * ^ Scrbe'ichc VcrlagSbuetih. in Lkipzig. - 11414. Bureau-Kalender, deutscher, auf d. I. 1874. Red. v. Kleinschmidt, gr. 4. Geb. * I ^ 6 N/ 11415. Oberländer, R., Westafrika. Vom Senegal bis Benguela. gr. 8. *2^i geb. *2^ ^ Dtaacema»» in Leipzig. 11416. Spielhagcn, F„ problematische Naturen. 6. Aust. 2 Bde. 8. * 2^ B. Tauchnitz in Leipzig. 21417. 8ori68 kor tds ^ounZ. Vol. 21. Ar. 16. * stz tko autdor ok „Hie dsir oL Thienemann's Verlag in Stuttgart. 11418. Barack, M., Anna v. Geierstcin. Nach W. Scott f. die reifere Jugend erzählt, gr. 8. Geb. * lU ^ 11419.— der Talisman. Nach W. Scott f. die reifere Jugend erzählt, gr. 8. Geb. * IA >? "420. Bilderbuch, unzerreißbares. Mit Bildern, Geschichten u. ^Reimen, gr. 4. Geb. "/z "421. Breitschwcrt, W. v., Zaubergeige, Wunderflinte u. Hexenpfanne. Ein romant. Zaubermärchen, gr. 4. Geb. 1 "422. Hossmann, F., Conanchet, der Indianerhäuptling. Eine Erzählg. s. die reiscre Jugend nach I. F. Cooper. 4. Ausl. gr. 8. Geb. ist^ 11423.— die Gefahren der Wildniß. Eine Erzählg. s. die reifere Jugend. Nach dem Engl. d. Bird. 6. Ausl. gr. 8. Geb. "/z Thienemann's Verlag in Stuttgart ferner: 11424. Hoffman», F., Gulliver s Reisen in unbekannte Länder V.J. Swift. Für die Jugend bearb. 5. Ausl. gr. 8. Geb. istz ^ 11425. — Don Quixote v. La Mancha nach M. Cervantes de Saavedra. Für die Jugend bearb. 3. Ausl. gr. 8. Geb. 11426. Hoffman», O., der rothe Freibeuter. Nach I. F. Cooper f. die reifere Jugend bearb. gr. 8. Geb. "427. Löhr, I. A. C., kleine Erzählungen. 8. Geb. istz 11428. Pracht-Bilder-Buch, deutsches. Ein Jugendalbum nach Aquarellen v. C. Offterdinger. qu. gr. 4. Geb. 11429. Sternberg, P. L., Jagden u. Abenteuer. Erzählungenf, die Jugend. 2. Ausl. gr. 8. Geb. 11430. Trojan, I., Kinderlust. Ein Jugend-Album. 4. Geb. 1 ^ 18 Nz< Velhagen L Klafing in Bielefeld. "431. Dittmar, G„ der Kinder Lust. 2. Ausl. 8. Cart. * 11432. Rcinick's, R., Märchen-, Lieder- u. Geschichtenbuch. 2. Ausl. gr. 8. Cart. * "/, >? "433. Scott's W., schönste Romane. Neu übers, v. R. König. 1—3. Bd. gr. 8. Cart. s, * 1^/g >?; gcb. ä, * 1»ß ^ Inhalt: 1. Jvanhoe. — S. Quentin Durward. — S. Der Talisman. 4- E. W. Bogel in Leipzig. "434. 6urlt, u., rur Ossodiolrts clor iutsruakionalsn u. krsivilliASn LrauüsuptlsAS iru l'sllio. Ai. 8. * 6 "435. llnetvr, 0-, clis allAsrnsins OllirurAis. Ar. 8. * 4U stl "436. .lnlrrvskei iollls üd. äio ko,-tsciiritte (lorLnatoriiis u. ?üvsioloAio. llrsA. v. U. llokmann u. 0. Lellvatds. 1. 8ä. I-iteratur 1872. Ar. 8. * 4 114.37. lköllilivr, 4., clis Normals kssorptiou ck. UnoedsnASvsbss u. ibrs LsäsutmuA k. äie UntstsbunA äer tnspiseilsu lkuoLÜsnkoriiisn. Ar. 4. * 6»/z Weber in Leipzig. "439. Devricnt, E. u. O., deutscher Bühnen-u. Familien-Shakespeare. 2. Bd. 8. * ^ Zewel in Leipzig. 11439. Narliavli, 0., Uatsoilismns-Ksäsn. 3. 4uti. Ar. 8. 2 Nichtamtlicher Theil. Erneuter Appell an den preußischen Landtag in Sachen des Zeitungs- und Kalcnderstempels. Seit Gründung und Neugestaltung des Deutschen Reiches ist — wer wollte es leugnen — auf fast allen Gebieten unseres staat lichen und volkswirthschaftlichen Lebens so vieles geschehen, um ver alteten Neberlicfcrungcn und Mißbräuchen ein Ende zu bereiten; — warum aber, ist man berechtigt zu fragen, geschieht dies nicht auch endlich mit der widerwärtigsten, unseren heutigen Culturzuständen geradezu hohnsprechenden Steuer: dem Zeitungs- und Kalen derstempel? Wir wollen heute nicht von neuem auf die für den sittlichen Fort schritt so beklagenswerthen schädlichen Folgen dieses unnatürlichen Monopols derpreußlschenMonarchiezurückkommen, gegenwelchcsnun bereits über drei Deceunien sowohl von den direct dabei Betroffenen und Geschädigten, als auch von den Vertretern des Volks ein zwar energischer, aber aufreibender und fast trostloser Kampf geführt wird. Ja, warum gerade hier niemals ein Entgegenkommen, wo berech tigte Wünsche des ganzen Volkes klar zu Tage liegen!? Man kann sich in der That kaum ein anderes Motiv denken, als daß rein feudale Traditionen und Anschauungen die preußische Regierung bewogen haben, diese geistig drückendste Steuer, trotz aller Mahnrufe, Bitten und Beschwerden, bisher beizubehalten. Immer hat die Regierung diese hochwichtige Angelegenheit unter dem Deckmantel der nichtigsten Vorwände zu vertagen gewußt; man hat eingewendet, der Zeitungs- und Kalcnderstempel hänge eng mit finanziellen Maßregeln zusammen; dann, als durch die ausdrück liche Erklärung des Finanzministers: „die Steuer könne fallen", dieser Grund hinfällig wurde, griff man zu dem wenig ehrlichen Mittel, dem Volke zu demonstriren, daß die Beseitigung derselben nur durch ein definitives Preßgesetz ihre Erledigung finden könne. Da aber das Preßgesetz, wie die jüngste Vergangenheit zur Genüge dargethan, nicht zu den Lieblingsarbeiten der deutschen Gesetzgebung gehört, und daher noch immer nicht das Licht der Welt erblickt hat, so ist eben jeder weiteren Agitation gegen die genannte Steuer für jetzt scheinbar die Spitze abgebrochen. Hoffen wir nun aber zuversichtlich, daß dem nächsten Reichstage endlich ein Preßgesetz vorgelegt werde, welches dem deutschen Volke nicht, wie es der letzte „Entwurf" traurigen Andenkens gethan, die Schamröthe in das Gesicht treibt; — verlangen wir aber zugleich auch, daß, gleichviel ob mit oder ohne Preßgesetz, schon der jetzige Landtag decretire: daß der Zeitungs- und Kalenderstempel mit dem Jahre 1873 seine Endschaft erreicht und seine maßlos traurige Rolle ausgespielt habe. Es ist dies eine Aufgabe, die der wahren Fortschrittspartei ein würdiges Feld zu energischem Vorgehen bietet, denn hinter ihr stehen gebieterisch die heiligsten Interessen der Presse und damit der heutigen Volksbildung und Erziehung. Und wie unser hochherziger Kaiser Wilhelm keine Minute gezögert hat, den finsteren Mächten des Jesuitismns den Fehdehand schuh hinzuwerfen und ihnen für immer den Absagebrief zu schreiben, so glauben wir, daß es dem Herrn Kultusminister ein bei weitem weniger schwerer Schritt werden dürfte, eines der traurigsten Blätter aus dem preußischen Gesetzbuche zu entfernen, damit Preußen auch in geistiger Beziehung als freisinniger Führer den übrigen Staaten im neuerstandenen Deutschen Reiche würdig voranleuchte! Johannes Weber.
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