Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1888
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18880711
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188807115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18880711
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1888
- Monat1888-07
- Tag1888-07-11
- Monat1888-07
- Jahr1888
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
3482 Nichtamtlicher Teil. 158, 11. Juli 1888. Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nnmmer znm ersten Male angckündigt sind: «Ij. dlacsc» L «ic. i» Berlin. 36133 Lloser, I'eidiiiiuul. Ornament. ULanren- stnckisn. LnustreiLlasunxeu. Ursts 8sris. Von Toni« IVsstpbal. A. Hartlcbc» in Wie». 36125 Uodor, Utienne de, Jlaterialisn Kr UostenvoransebläAS elsktrisollsr I.ielit- anIsASn. Julius Tlirlngcr in Berlin. 3V>22 Lolr, 6. 1l., dis U^romster. Ztciuuriiticr Bcrlnu in Huuuovcr. 36135 Illusik-l'uselienbueli. 4 ^utl. Bc>lu,iSauitalt ». Druikerri Acticngcscllschuft 3SI40 ivorm. I. A. i»ichtc>> in Hamborn. Fürst, L., das Stcrilisircn u. Pasteurisircn d. Kindcrnahrung. Gustav Wolf, Bcrlan in Lcipzin. IVolk's pliiloloA. Vacksmsoum. 1—3. Land 2. Wolf's Radfahrer-Karte. III. Brandenburg. 36I3S Nr. VI. Provinz Nichtamtlicher Teil. Technische Rundschau im Buchgewerbe. 1888 N'o. 7. Alexander Lager man in Jönköping, dessen interessante Sch und Ausschließe-Maschine wir seiner Zeit besprachen, erhielt unter Nr. 43102 ein Patent auf eine Sehmaschine, welche, im Gegen satz zu der früheren, in Verbindung mit gewöhnlichen Setz kästen verwendet werden soll. Ein Hauptnachteil der bisherigen Setzmaschinen, meint der Erfinder, bestehe darin, daß sie von der bisherigen Art des Setzens bedeutend abweichen, wodurch sie die Schriftsetzer abschrccken; anderseits seien sie schwerfällig, kompliziert und teuer. Dem Uebelstand soll nun abgeholfen werden. Leider ist die Beschreibung der neuen Setzmaschine sehr umfangreich und wäre ohne Abbildungen nicht zu verstehen, weshalb wir uns mit einigen allgemeinen Angaben begnügen. An der Stelle, wo der Setzer steht, ist ein Trichter angeordnet, versehen mit einer unteren Oeffnung, die jedoch groß genug ist, um eine Type der Länge nach hindurchgleitcn zu lassen. Darunter befindet sich ein Hebel, welcher durch den Aufschlag der Type einen elektrischen Strom schließt und ans einen Elektromagneten in der Weise einwirkt, daß die Armatur desselben den Mechanismus antreibt. Dieser macht dann eine einzelne Umdrehung und steht sofort wieder still. Wahrend dieser Umdrehung wird die Type zwischen zwei Arme gefaßt, welche dieselbe abführen, um für die nächste Platz zu machen, und die sie in eine gewisse Stellung bringen. Steht die Schrift der Type nach unten, so wird die Type von der Maschine durch einen Hebel nach oben gedrückt; steht die Schrift aber richtig, so wird die Type durch eine in den Einschnitt eingreifende Klinke festgehalten. Sobald die nächste Type kommt, wird die erste von einer Zange erfaßt, welche dieselbe vorwärts führt. Der dritte Schritt der Maschine, d. h. wenn die dritte Type durch den Trichter niederfällt, besteht in der Richtigstellung des Einschnittes, worauf die Type in eine Rinne gestoßen wird. Es erübrigt nur noch, die in der Rinne stehende Typenreihe zu umbrechen und ausznschließen. Leider fehlt bisher jede Andeutung über die Kosten der Maschine; den Zeichnungen nach zu urteilen, können sie nicht sehr bedeutend sein. Was aber deren Leistungsfähigkeit anbelangt, so glauben wir schwerlich, daß sie einen erheblichen Vorteil bietet. Was beim Setzen hauptsächlich aufhält, ist neben dem Ausschließen die Armbewegung des Setzers. Diese wird aber durch den neuen Apparat nicht beseitigt, ebensowenig wie das Ausschließen. Der unermüdliche H. P. Feister in Philadelphia hat sich wiederum eine »Maschine zum Drucken und Binden von Büchern« patentieren lassen (Nr. 42 484). Zu dem Zwecke wird das Papier, sobald es in die Maschine eingetreten ist, zu Bogen zerschnitten, welche nach einander auf beiden Seiten bedruckt und am Rande mit Klebstoff versehen werden. Alsdann wird das so hergestellte Heft nüt einem Deckel verbunden, beide zu sammengefaltet und schließlich beschnitten. Die Maschine faßt und bindet angeblich die verschiedensten Formate; auch können mehrere Hefte zugleich hergestellt werden. Die Geschwindigkeit ist sehr groß und der Druck soll dem der besten Tiegeldruckpresse gleich sein. Auch soll die Sammel- und Bindevorrichtnng' so genau arbeiten, daß das Beschneiden der Hefte meist überflüssig ist. Von derartigen hierher gehörigen Erfindungen wäre noch der Bogenableger vonH. Jullien in Brüssel (Patent Nr. 43 341) zu erwähnen. Derselbe ist für Tiegeldruckpressen mit Fußbetrieb berechnet und gestattet eine größere Stillstandperiode für den Tiegel, damit der Arbeiter bequem Anlegen kann, sowie die Ver wendung eines größeren Papierformates, als die Fläche des Tiegels beträgt. Der Ableger arbeitet selbstthätig und soll die Handarbeit des Druckers um die Hälfte verringern. — Ferner eine von W. R. Bacon in London erfundene Maschine zur Herstellung von Billets (Nr. 42683). Sie druckt den Text und die Nummern auf einen sich bewegenden endlosen Papierstrcifen, trennt die ein zelnen Billets und legt diese, zu Bündeln von bestimmter Anzahl vereinigt und in der Reihenfolge der Nummern, ab. Neu ist an der Presse besonders der Mechanismus znm Abtrennen der Fahr scheine. Der Apparat gestattet mehrere Reihen von Billets zu gleich herzustellen und zerschneidet in diesem Falle die Streifen der Länge nach. Streng genommen nicht hierher gehörig, jedoch für jeden Geschäftsmann von Interesse ist die von O. Kerckow in Chemnitz erfundene Einrichtung zum Kopieren von Schriftstücken (Patent No. 42 910, Kl. 70). Sie ermöglicht, Briefe direkt in ein Kopier buch, ohne Anwendung einer Kopierpresse, zu kopieren. Zur Hervorbringung des Druckes bedient man sich einer Hohlwalze mit einem kräftigen Gummiüberzug und zwei Spindeln, welche deren Handhabung erleichtern. Zum Anfeuchten des Kopierblattes dient ein besonderer Anfeuchter, und als Unterlage desselben eine geglättete Metallplatte. Der Hauptvorteil der Einrichtung dürfte sein, daß sie, weil leicht an Gewicht, auch auf der Reise benutzt werden kann. Das »Archiv für Buchdruckerkunst« bringt einen interessanten Aufsatz über eine kürzlich bei Otto Dürr in Leipzig aufgestellte, für den Druck der »Modenwelt« bestimmte Schnellpresse von Klein, Forst L Bohn Nachfolger und erklärt dieselbe für die praktischste Maschine znm Drucke größerer Auflagen von illustrierten Zeitschriften und Büchern. Dies sei der Fall, weil der Cylinder bei der Drehung nach der einen Richtung, wie auch bei der Rückwärtsbewegung je einen Abdruck liefere, und die Form vor jedem Druck durch vier Auftragwalzen zweimal Farbe erhält. Die Leistung könne auf 2400—3000 Exemplare in der Stunde angenommen werden. Der Druck sei besser als bei einfachen Maschinen, weil der Drnckcylinder einen sehr großen Durchmesser hat. Der Bogen wird erforderlichenfalls von der Maschine in zwei Teile zerschnitten. Laut Patent No. 43 465 will H. Kofahl in Berlin die Mängel bei der Herstellung von Zinkclichäs dadurch beseitigen, daß die Platte, »eben der Harzdeckung, auf den nicht herauszu ätzenden Flächen und Linien durch ein einmaliges technisches Verfahren eine bleibende Metalldeckung bekommt. Hierzu wählt der Erfinder Kupfer, d. h. ein Metall, dessen erhebliche Un empfindlichkeit gegen Säuren durch sein elektrisches Verhalten znm Zink noch gesteigert wird. Die Platte wird auf galvanischem Wege mit einer Kupferschicht überzogen, worauf man das Bild durch Umdruck oder Photographie auf diese überträgt. Nachdem man nun die Platte in ein Bad von schwefelsanrem Kupfer ge hängt, geht das Kupfer der nicht vom Bilde gedeckten Stellen in
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder