rrkchemt täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. — Jahrespreis: Er Mitglieder ei» Exemplar IO für Nichtmitglieder SO Börsenblatt Anzeigen, iür Mitglieder 10 Pfg,, t»r Nichtmitglieder 20 Pfg., für Nlchtbuch- händler Sll Psg. die dreigespaltcne Petit zeile oder deren Raum. für den Deutschen Buchhandel und die verwandten Geschäftszweige. Eigentum des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Leipzig, Montag den 23. März. 1891. Amtlicher Teil. Bericht des Wechnungs-Ausschusses üöer die Hlechnung des Wörsenvereins 1890. Die eingangs des vorjährigen Berichtes in Aussicht gestellte Festigkeit in den Vermögensverhältnissen hat im abgelaufenen Rechnungsjahr sich bereits gezeigt, und es darf mit Zuversicht erwartet werden, daß, nachdem die einmaligen großen Ergänzungsausgaben, welche die Neubegründung des Börsenvereins erforderte, voraussichtlich ihr Ende gefunden haben, die Zunahme des Vermögensbestandes in der nächsten Zukunft eine sehr erfreuliche sein wird. Der Voranschlag für 1890 hatte einen Ueberschuß von 33 762 ^ 76 H vorgesehen. Trotz der bedeutenden Mehrausgaben auf den Konten für Börsenblatt, Adreßbuch, Buchverlag, Grundstückertrag, Bau, Druckereigebäude und Biobiliar, sowie reichlicherer Abschreibungen ergibt sich in Wirklichkeit eine Vermögensvermehrung von 23 077 oder nach Abzug von 5»/, zum Beamten-Pensions-Fonds von 21923 ^ 15 H. Das Erträgnis aus dem Börsenblatt beziffert sich auf 65124 13 H gegenüber dem Voranschlag von 58400 in Anbetracht der beträchtlich erhöhten Ausgaben für dessen Herstellung ein günstiges Ergebnis. Das Adreßbuch war im Voranschlag mit einem Reingewinn von 12 000 ^ eingestellt, erzielte jedoch nur einen solchen von 10 357 93 H, was seine Erklärung findet in den bei dem größeren Umfang vermehrten Herstellungskosten, Mehr ausgaben für Gehalt und in dem geringeren Absatz. Immerhin bewährt sich auch dieser Verlag als ein reichlichen Gewinn bringendes Unternehmen. Das Grundstück-Ertrags-Konto weist einen Ueberschuß von 3751 37 H auf, demnach um 4850 ^ weniger, als im Voranschlag eingestellt war, was in nicht vorauszusehenden Reparaturen und Ergänzungs-Anschaffungen seine Begründung hat. Die übrigen Konten geben zu besonderen Bemerkungen keinen Anlaß und wird hierzu auf nachstehende Ziffern hingewiesen. Der Besitzstand an Wertpapieren beziffert sich per Ende Dezember 1890 auf eine Summe von 40 110 Das Buchhändlerhaus steht mit 937 186 49 H, Restaurations- und Gartenanlage mit 20 000 Druckerei-Gebäude mit 32 000 Mobiliar mit 23 400 und das Adreßbuch mit 52 000 ^ zu Buch. Der Rechnungs-Ausschuß hat Kassabücher und Hauptbuch des Rechnungsjahres 1890 in seiner Sitzung am 12. März d. I. in Leipzig sorgfältiger Prüfung unterworfen und bestätigt, daß dieselben in bester Ordnung und mit den vorhandenen Belegen übereinstimmend befunden worden sind. Auf Grund dieser Prüfung erklärt der Rechnungs-Ausschuß die Rechnung 1890 für richtig und wird in der bevorstehenden Hauptversammlung die Entlastung für den Vorstand beantragen. Lchiundfünszlgster Jahrgang. 231