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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1870
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1870
- Sprache
- Deutsch
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1498 Nichtamtlicher Theil. J§ 100, 4. Mai. Erschienene Neuigkeiten des deutschen Buchhandels. fMitgetheilt von der I. C. Hinrichs'schen Buchhandlung.) (' vor dem Titel — Titelauflage, si — wird nur baar gegeben.) Lkrer.-artift. Anstalt in München. 4140. Erhard, A., Kriegsgeschichte v. Bayern, Franken, Pfalz u. Schwaben von der ältesten Zeit bis 1723. 1. Bd. gr. 8. Geh. * 3 ^ 414t.Piizl, I., Lehrbuch d. bayerischen VcrfassungSrcchtS. 4. Aust. gr. 8. Geh. ' 2 ^ 24 Brtucr» D«rlag in Bricg. 4142. Wie kann e. guter Ehemann seine böse Frau zähmen? 8. Geh. * sch ^ Blockhaus in Leipzig. 4143 Koltnimiun, alläeuwcke «rammstilc umkassenä äie ssotkiseltv, sllnorä., altsScks., angelsäelis. u. altkocksteutseke 8prsobe. I.kä. t. illitst. xr. 8. «eli. ' 1YH ^ 4141. diit>olnn^«, äer, d>ül. »>t äen 4kweiclixn. v. äer diilielunsse bist, äen «ehrten säwmti. lianelscliriklen u. e. IVörlerbuelie iirsx. v. K. Lurtseli. I. Tbl. Text. xr. 8. «eb. ' l^h ^ Durr'sche Buchh. in Leipzig. 4I45.8nn>mlu»^ V. Xbkanälunpon äer Ulilgiiester äer äurislen-k'aeultät rn beiprix. 2. kä. 2. Ult. 1>e.r.-8. 1 ^ lnkLlt: veitrsz rur Lrrgckiekte u. Kritik äer Lntwürte e. 8trLfKe86tr- kucke8 für äen norääeutscken kunä. Von 6. 6. v. >VLe k t e r. Engel s Vuchh. in Lüneburg. 4146.Ka»8iux, Hl., lateiiliseile t'sbeln u. «esetiielilen rum Deberselren u. Kemoriere» k. äie untergle» OymnsZialelassen. 4. Xufl. IiesorAl (iurel, k. c4biol>t. Ar. 8. «eb. ' ^h osrl. " 6^ 4147.1 Tabelle zur Untersuchung der häufigsten u. merkwürdigsten Pflanzen auS der Flora d. Fürstenth. Lüneburg. s6. Abdr.j 4. 1 NX Friese in Leipzig. 4148.Czerski, I., die Jesuiten II. der JcsuitismuS. gr. 8. Jn Comm. Geh. 4 Nz< Gerhard in Leipzig. 4149.8idUo1Ilek, ru88i80>>e. (lll ru88i8eker 8praoke.) 27—29. Lä. 8. 6el>. * 5 ^ 4150.— ä»88eille. 30. kiä. 8. «eil. * ^ lnk»It. pembe. kine 2lbLN68. krrältlA. v. 1^. I^eontiekf. Hartleben's Verlag in Wien. 4151. Dumas, A., romantische Meisterwerke. Jllustrirtc Classikcr-Ausgabe. 17. Lfg. gr. 16. Geh. 6 Nz< 4152. Gaal, G. d., allgemeiner deutscher Muster-Briefsteller u. Universal- Haus-Sccrctär. 5. Aufl. 5. Lfg. gr. 8. Geh. 4 N-k 4153. Kock, P.de, gesammelte neuere humoristische Romane. Jllustr. Classikcr- AuSg. 46. Lfg. gr. 16. Geh. 6 N/ 4154. Maria Theresia u. der schwarze Papst. Roman. 3. Lfg. gr. 8. Geh. 4N-k 4155. Storch, A-, die Katakomben v. Wien. Roman. 13. Lfg. gr. 8. Geh. 4N-k Äormann in Leipzig. 4156.Schwerin, F. Gräfin, Woher? und Wohin? Roman. 2 Bde. 8. Geh. 2'L Morgenstern in Breslau. 4157. Jahrbuch d. schlesischen Forst-Bereins f. 1869. Hrsg. v. A. Tramnitz. gr. 8. In Comm. Geh. * 1U ^ Riehm in Basel. 4l53.6iläeinei8ter, üi>. äie Koblen8äureproäuotion bei äer iln- rvenäune v. kalten kääern u. anäoren tVärmeenIriekun^en. sr. 8. «eil. 6 1?^ Thienemann in Gotha. 4159.8e1iue1iarü1, H., üb. einige k'älle betlm^len bäulvvandels im LkurrvSigekeu. l1abil>1ption8-8okrikt. ssr. 8. 6el>. * ^ ^ Nichtamtlicher Theil. Ernst Keil.*) Das Jahr 1848 läuft als Schwelle einer neuen Zeit durch fast alle staatlichen und gesellschaftlichen Gebiete. Im Zcitungswesen zumal schneidet dieses Jahr als Grenzlinie zwischen der alten und der neuen Zeit tief ein. Vorher neben censtrten politischen Zeit schristen cenfirte schöngeistige Blätter, die sich entweder an exclusive Kreise wenden oder ihre Spalten mit dem gewöhnlichsten Unterhal tungsstoff, am liebsten mit Thcaterklatsch, füllen, nachher neben gro ßen Parteiorganen schöngeistige Blätter neuer Art, die dem ganzen Volk gewidmet sind, sein Wissen vermehren, sein Gemüth veredeln wollen — welch ein Unterschied! Das erste dieser Blätter der Zeit und noch heute dem Range nach ist die „Gartenlaube", von deren Gründer lind Leiter vom ersten Augenblicke bis heute wir dem Leser in den folgenden Zeilen erzählen werden. Ernst Keil wurde am 6. Decembcr 1816 in Langensalza ge boren. Sein Vater, ein preußischer Gerichtsdirector, ließ ihn das Gymnasium von Mühlhausen besuchen und verschaffte ihm später in der Hofsmann'schen Hofbnchhandlnng zu Weimar eine Stelle. Das Geschäft war das erste in Weimar, und so lernte Keil den großen Goethe now persönlich kennen und kam auch mit dem Kanzler v. Müller, Eckermann, Röhr, Stephan, Schütz und Frau v. Ahlefeldt in nähere Berührung. In dieser Atmosphäre erstarkte sein ideales Streben und cs wurden ihm zugleich Anregungen zu eigener litera rischer Thätigkeit gegeben. Im Jahre 1837 vertauschte er Weimar mit Leipzig, schrieb als Gehilfe der Weygand'schen Buchhandlung für mchrereZeitschriften und übernahm 1838 dieLeitung der Wochen schrift ,, Unser Planet", die sich später „Wandelstern" nannte. Er schrieb das literarisch-politische Feuilleton des Blattes mit Geist und ') Mil gefälliger Erlaubiüß des Herrn Verlegers aus der Jllustrirten Zeitung abgedruckt. jugendlicher Frische; doch nicht lange, so wurde die Leipziger Kreis- direction aufmerksam und untersagte ihm die Weiterführung der Redaetion. Im Jahre 1845 gründete er ohne Mittel, nur seiner buchhändlerischen und literarischen Thätigkeit vertrauend, ein eigenes Geschäft und begann im nächsten Jahre die Herausgabe des „Leucht thurms", dessen Verleger und Redacteur er gleichzeitig war. Er kam mit seinem Unternehmen in dieTage, in denen die Regierungen gegen jede berechtigte Forderung und Bewegung Front machen und gegen die Presse mit allen Polizeimitteln einschreiten zu müssen glaubten. In Sachsen war für das neue Blatt keine Concession zu erlangen, und als Keil nun das preußische Zeitz als Ort des Erscheinens wählte, begannen die Verfolgungen. Der Geist seiner Leitung und die Ar tikel seiner Mitarbeiter, Robert Blum, Wislicenus, Uhlich, Johann Jacoby, Dronkc, Ruppius u. s. w., ließen ihn nirgends eine blei bende Stätte für sein Blatt finden. Er trug es von Zeitz nach Halle, wo gleich ganze Hefte gestrichen wurden, von Halle nach Magdeburg, von da nach dein „Auslände", nach Dessau, dessen freisinnige Ver waltung dem preußischen Einfluß bald nachgeben mußte, von Dessau nach Bremen und endlich nach Braunschweig. In diesem sechsten Verlagsorte blieb der „Lcuchtthurm" eine Zeit lang ungestört und hatte einen so außerordentlichen Erfolg, daß Keil an die Herausgabe von mehreren über 20 Bogen starken, also censurfreienWerken gehen konnte. Aber auch aus dem braunschweigischen Asyl vertrieb ihn ein Schreiben des preußischen Präsidenten v. Bonin, und Keil wußte nun keinen Rath mehr, als den freisinnigen Buchhändler Hoff in Mann heim um die Uebernahme des Drucks und Verlags zu bitten. Es war, wie er später selbst im Leuchtthurm erzählte, Mitte Februar 1848, in ganz ruhiger Zeit, als er diesen Scbritt that, und am 27. antwortete ihm Hoff: „Gestern ist die Nachricht aus Paris cinge- troffen, daß man den französischen Thron auf offener Straße ver brannt hat. Was Sic verlangen, wird nicht mehr nöthig sein. Binnen
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