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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.06.1870
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1870-06-01
- Erscheinungsdatum
- 01.06.1870
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- Deutsch
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123, 1. Juni. Vermischte Anzeigen. 1863 Gesuchte Stellen. (l6938.) Für einen mir gut empfohlenen jungen Mann suche ich eine Stelle; derselbe cvndilionirte zuletzt in einem Prager Verlags- und Commissions geschäft. Leipzig. Ernst Heitmann. Vermischte Anzeigen. AM* In der Kühn'schen Concurs- sache (an meine Mandanten u. s. w.) (16939.) ist mir unterm 9. d. vom Gericht die Rücksendung des vorhandenen Commissionsguts angezeigt und bitte ich die College», deren Forde rungen ich vertrete, sofern solches noch nicht ge schehen, um schnelle Benachrichtigung, inwieweit sich dieselben hierdurch ermäßigen. Den Prüfungstermin am 19. habe ich ab gehalten und gegen die Forderung des Schwieger vaters Einspruch erhoben; über die Gründe und die Tragweite desselben, sowie über meine Wahr nehmungen in den Handlungsbüchern, finde ich jetzt nicht angemessen, mich auszusprechen, priva tim bin ich dazu bereit. Ein Passiv-Posten aus der Bilance, angebliche 375 Thlr. Illsts der mi norennen Ehefrau, Grund deren Müller das fa mose, annullirle Leihbibliothcksgeschäft abgeschlossen hatte, ist (wohl unfreiwillig) gar nicht ange,neidet. Daß im Inventar 995 Mnsikpieccn (ich hatte s. Z., wie den Verlegern vielleicht noch erinnerlich sein wird, Opernauszüge und Gesammtwcrke in Bandausgabcn von Andre, Bote L B., Breilkopf L H., Holle u. s. w. angcschafft, ob dieselben noch vorhanden gewesen, weiß ich nicht) mit sage 15 Thlr. zusammen, Echtermeyer, Gedichtsamm lung N. A. L 10 Sgr., circa 650 Bände Leih bibliothek (neue Sachen, gute Ausgaben, wie Grimm: Unüberwindliche Mächte und ähnliche A.) mit circa 50 Thlr. angesctzt sind, ist eine be dauerliche Unkenntnis;! — Ein anderer Vertreter hat die Vorlegung der vormundschaftlichen Ver- mögensactcn des Kühn und solche aus einer Erb schaft zur Einsicht beantragt. Die Einsicht in die Handlungsbücher, die Angegangenen Anmeldungen und der Monats- berichl des Massenverwalters (§. 155., 170. und 163. der Concursordnung) sind mir vor dem Termin von dem letzteren und auch bei Gericht versagt worden; ich habe selbstredend Verwahrung gegen alle Rcchtsnachtheile aus meiner ungenü genden Information eingelegt. Eine Klage will bedacht sein, sie hat ja ihre zwei Seiten; cvent. werden wir die Klagckosten nehmen, wo wir sie finden! Ich verweise auf die geschehenen Unregelmäßigkeiten und meine mangel hafte Information hieraus. Die Anfechtung der Forderung des Müller war angemessen, noth- w endig! Ein »euer Prüfungstcrmin ist vom Massen- vcrwaltcr beantragt und bin ich zu ferneren Ver tretungen gern bereit. Das Inserat des Müller sub 14156 ist für die Interessen der College» irrelevant; es gibt Dinge, bei denen man mit gleichmüthigem Achsel zucken lächelnd die Hände in die Tasche steckt, z. B. bei der mir zugcmuthctcn comparativcn „wissentlich falschen Verleumdung" u. s. w. — ich werde meine sauberen Hände in dieser Sache mit Tinte sonst nicht beflecken. Freundlicher Be- sorgniß um mich begegnend, theile ich Ihnen mit, daß bisher meines Wissens kein Verfahren egen mich eingcleitet ist; eine Voruntersuchung halte ich nicht für unmöglich, da die Anklage behörde vielleicht einige Aufhellungen wünschen wird; zu einer Anklage gegen mich wird es wohl nicht kommen, da bin ich hartnäckig ungläubig! — indessen sind schon bessere Leute als ich aus dem Gesetz vcrurtheilt worden — ü'na denn man zu!! Die Sache mit Müller verhält sich nämlich so: Im vorigen Sommer stellte ich dem Bundes kanzler-Amte und wohl auch dem Gcncralpost- amtc ergebenst anheim (viele sub 13654): ent weder gegen mich einen Verleumdungsprozeß oder dergleichen zu veranlassen, wozu in den Acten das Material vorhanden sein müsse, wobei ich nicht unterließ, auf die sonst so eifersüchtig gewahrte Bcamtenehre hinzuwcisen, — oder p. Müller von hier zu versetzen, sonst würde ich, dritten Falles, die Sache in die Presse bringen — hieraus (nicht ursächlich, der innere Zusammenhang ist mir natürlich nicht vertraut, sondern hierauf (zeit lich)) wurde Müller nach Anclam vertretungs weise geschickt und dann unmittelbar dahin ver setzt. Wenn ich dieser stonestss der Behörden gegenüber durch diese Veröffentlichung leider nicht bona, licko gehandelt habe, so werden mich die Thatsachcn entschuldigen, der Zwang ans denselben thut mir aufrichtig leid- Das Schreiben des Gcmeinschnldncrs an die von mir vertretenen Gläubiger (wahrscheinlich Rundschreiben) ist mir zugesandt worden; Denun- ciationcn sind nicht immer Bubenstücke, für die meinen befindet sich ein Zeuge unter Ihnen, nöthigen Falles dürfte sich dessen Zcugniß noch eruircn lassen. In meiner collegialcn Vertretung steckt etwas vom freien bürgcrlichenAssociationsprinzip, den zünf tigen Künsten eines nicht immerhummanen Hand werks gegenüber, (tial jnstitia, persat munckus — wo ist aber das Recht?); vielleicht dürfte sich ersterc in Zukunft öfter und nicht ohne Segen zur Anwendung bringen lassen, mit Rathschlägen aus meinen nothgedrungenen Studien werde ich auf an mich ergehende Anfragen dann gern dienen. Mit collcgialem Gruß Wittstock, den 28. Mai 1870. Herrmann Stein, Firma: H. Stein's Verlag. Ia6ip2iA6r Lüedtzl-^uelioli äsn 13. llrmi 1870. (16940.) 4ultr:iAe ru cker an oben bemerktem läge stier steginnencken Versteigerung cker kiblintksken cker Herren stegstionsrstst, Oonsul dreist. II. von kiülow in 8mvrns, Lisen- bsstnckireotor Oleist inbeiprig, lireisriestter kick. Otto in Llsnkensturg a. kl. wercken von uns prompt unä billigst stssorgtunckbitten wir um ckeren 8ckl6un>A8to Oebersenäulißf. Lösslivg'scste öuestst. in steiprig. (16941.) 8oesten ersokeint: Rr. 94. Vei^eiestuiss e. ausgew. Liblio- tstelc (2. ll'steil r>. ck. Besitze e. krüsteroo dsistliesteu iu I-isskrbou). — Os. 1100 Nummern (-ruest Nnnuseripto u.ksrgg,- mentäruefte). Ilerlin, Illsi 1870. 4. 4. 8targnr«I1. (16942.) Der Unterzeichnete sucht zwei Prämien blätter für ein populäres Geschichtswerk und bittet zunächst um gef. Angabe des Gegenstandes, Preises und Formates. Darmstadt. Carl Kochler'S Verlag. k. L. öroMavs' 8orlimeiit uncl ^nligunritim IQ I-eipLIA smpüsstlt siost 2UV Desvrguug Lusläolli- sestsn, nswentliost englisesten unck trau2ö- sisosteu Lortimeuts. (16943.) Wöostenlliek mehrmalige kost- unck Lil- senckungen von /Viris, /onckon unck Früssek. sowie regelmässiger ckireeter Verliest,- mit Lostanck, /tasten, Lpanisn, /'ortu^ai, 6rie- cüenkanck, l/n-arn, /'oken, /kass/anck, §L«n- cst'navien unck kVorckameri-ca, in Verbinckung mit einem sekr reioklialtigen stagsr älterer unck neuerer stiteratur siestern ckie sestnellsts 4usküstrung aller eioseklsgencken Aufträge. (16944.) Remittenden von- Saling, Dörsenpapiere. I. welche nach Pfingsten hier oder in Leipzig eintrcffen, weise ich unter Berufung auf diese Anzeige unbedingt zurück, da, trotz wie derholter directer Bitten um schleu nige Remission, viele Handlungen bis jetzt noch nicht remittirten, und es mir seit län gerer Zeit bereits gänzlich an Exemplaren für feste und baare Bestellungen mangelt. Ich versandte meine Remittcndcnfactur bereits am 4. Februar, auch fiel die Messe in diesem Jahre spät genug, so daß gar kein Grund für die verspätete Remission ist. Den betreffenden säumigen Handlungen liefere ich künftig nur noch fest, oder hebe die Rechnung mit ihnen ganz auf. Berlin, 28. Mai 1870. Haudc- L Spcner'sche Buchhdlg. F. Weidling. „Die Allgemeinen Anzeigen", (16945.) die mit Bewilligung des Herrn E. Keil der „Gartenlaube" beigelegt werden, haben sich durch die sehr lebhafte Betheiligung und unausgesetzte Frequenz derselben seitens des inscrirenden PublicumS, besonders aber der geehrten Verlagshandlungcn, als das erste Insertions-Organ, haupt sächlich für literarische Anzeigen und Knnstsachen, bewährt und wird sich dieser Ruf bei der immer steigenden Auflage der Gartenlaube von selbst er halten. Wir bitten deshalb um gef. Benutzung un seres Organs und berechnen wir die 4gcspaltene Nonpareillezeile mit 16 N-f netto baar. Leipzig. Die Expedition. Adolph Ruschpler. (16946.) Für die 2. Auflage von Jung, Grammatik der englischen Sprache. Preis 1 6 N-s ord. wird ein Verleger gesucht. Das Werk dürfte sich hauptsächlich für solche Handlungen zur Ver lagsübernahme empfehlen, welche eigene Druckerei besitzen. Die erste Auflage von 1000 Exemplaren ist vollständig verkauft. Offerten beliebe man an I. A. Stein's Buchhdlg. in Nürnberg zw richten.
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