Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. H e r a u S g e g e b e n von den Deputieren des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börfenvereins. ^9^ Bekanntmachung. In der am 25. d. Dl. abgehaltenen Generalversammlung des Vereins der Buchhändler zu Leipzig wurden an die Stelle der statutenmäßig ausscheidenden Deputaten, Herren Friedr. Fleischer und C. E. Ko lim ann, die Herren Friedrich Fleischer, Leopold Voß durch Stimmenmehrheit zu Deputaten des Buchhandels zu Leipzig erwählt. Bei der darauf vorgenommenen Wahl der Beamten wurde Herr Friedrich Fleischer zym Vorsitzenden, - vr. Herrmann Härtel zum Secretair, - Julius Alexander Baumgärtner zum Cafsirer, - Leopold Voß zum Archivar erwählt, und die Führung der Rollen der Vereinsmitglieder, der Gehülfen und der Lehrlinge von Herrn Wil helm V o gel übernommen, bei welchem Letztem von nun an, alle Personalveränderungen in Leipziger Buch- und Musikalienhandlungen schriftlich anzuzeigen sind. Leipzig, den 26. Januar 1841. Die Dcputirtrn des Duchhandclo zu Leipzig. Freitags, den 29. Januar 1841. Gesetzgebung. Vom Rache der Stadt Leipzig ist unterm 18. Januar 1841 als Nachdruck mit Beschlag belegt und bei 20 Thlr. Strafe verboten: Schiller's sammtl. Werke bei Ignaz Klang zu Wien; der rechtmäßige Verleger ist die I. G- v. Eotta'sche Buch handlung in Stuttgart. Dcsgl. unterm 19. Januar 1841: Familienbibliothek der deutschen Klassiker. Eine An thologie in 100 Bänden. 1. Band: Lessing's Nathan der Weise. im bibliographischen Institut zu Hildburghausen und Am sterdam, welches als sogenannte Prämie zu dem Bilder- werkc: Meyers Universum gegeben wird. Leipzig, den 25. Januar 1841. A. L. H. Schilling. I^unt. für. Ncber Literarische Zustände in Rustland und Polen» (Aus der Preßzeitung.) Selten tönen einige Stimmen aus unserem großen rus sischen Reiche in Ihre Weltstadt der Presse hinüber, noch seltener aber läßt sich ein (Korrespondent über die Presse in Rußland, über ihre Eulturgeltung und Gesetzgebung verneh men, wenn überhaupt von Gesetzgebung und Förderung der Cultur bei der fast fabelhaften Jsolirung und Unterthänig- keit der Presse in dem Russcnreiche die Rede sein kann. Es ist auch hier nicht unsere Absicht, wenn wir von Zeit zu Zeit für Ihre uns nach Maaßgabe unserer Entbehrungen um so mehr interessante Preß-Zcitung so Manches mitzu- theilen gedenken, eine allseitige Beschreibung der russischen Presse mit allen ihren Eigenthümlichkeiten zu geben; denn eine derartige Beschreibung würde man doch schwerlich unter einen einheitlichen Gedanken zu bringen vermögen. Wir wollen vielmehr dem zersplitterten Gange der Presse folgen 15 8r Jahrgang.