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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.07.1856
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1856-07-21
- Erscheinungsdatum
- 21.07.1856
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1856
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Erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag; während der Buchhändler - Messe zu Ostern, täglich. Börsenblatt für de» Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. Beiträge für öa« Börsenblatt sind an die Rebaction, — Jnse- rate an die Expedition desselben ju senden. ^ 91. Leipzig. Montag am 21. Juli, h»—Z--- 1856. Amtlicher T h e i l. Süddeutsche Buchhändlerversammlung u. Abrechnung 1856. Protokoll der Generalversammlung des süddeutschen Vereins. Stuttgart, 16. Inni 1856. Nach der angeschlossencn Präsenzliste sind fünfzig Firmen vertreten. Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung mit der Frage, ob sammtliche Anwesende ibrc Namen in die Liste eingetragen hatten; auch bittet er, etwaige Vollmachten abzugcben. Er beruft alsdann zu seiner Beihilfe an den Vorstandstisch: die Herren Weise aus Stuttgart, Lampart aus Augsburg und Roth aus Wiesbaden. Nun eröffnet er die Versammlung mit folgender Rede: Meine Herren College»! Indem ich erfreut bin, Sic heute von dieser Stelle aus herz- lichst begrüßen und willkommen heißen zu dürfen, erkläre ich die diesjährige Generalversammlung des süddeutschen Buchhändlecver- cins für eröffnet Zunächst habe ich Ihnen gemäß §. 12 der Statuten Rechen schaft über den Stand des Vereins zu geben. Zahlreiche Verände rungen hat derselbe nicht erlitten. Im vorigen Jahre zählte er 172 Mitglieder. Hinzugetretcn sind die Herren: Köppel in St. Gallen, Schaber in Stuttgart, Schmidt in Donaucschingcn, Riehm in Ludwigsburg, Meiners L Sohn in Mailand. Ausgeschieden sind die Herren: Stopp ani in Stuttgart, Zügel (C. Jügel's Verlag) in Frankfurt a. M., MeidingcrL Söhne in Frankfurt a. M. Durch den Tod wurde dem Verein Herr Wilhelm Hauß- mann und Herr Paul Ne ff entrissen, die Firmen beider blieben jedoch Vereinsmiiglieder. Mithin zählt gegenwärtig der Verein 174 Mitglieder. MeineHerren, es istJhnenAllen bekannt, daß der ebengcnannte Herr Paul Ne ff seit der Gründung des süddeutschen Buchhändler vereins eines der khätigsten Mitglieder desselben war, der durch seine Beharrlichkeit, seinen aufopfernden Eifer und namentlich durch seine Vermiltelungsgabe gegenüber manchem oft allzuregen Eifer, dem Verein nicht nur außerordentlich viel genützt hat, sondern auch bei oft stürmischen Debatten die richtigen Mittel zur Versöhnung aufzusinden wußte Erwarb er so sich ein dankbares Andenken einerseits in dem Vereine selbst, so war er andererseits im bürger- Dreiundzwanjigsttr Jahrgang. > liehen und Geschäftsleben ein Mann, der die volle Achtung seiner Mitbürger nicht allein genoß, sondern auch wirklich verdiente. Zeuge davon ist die ehrenvolle Leichenbegleitung, welche dem Verstorbenen zu Theil wurde, Zeugen davon sind die Worte, welche ihm Herr Wolfgang Me nzel an seinem Grabe widmete, Zeuge davon ist das verdiente Angedenken, welches ihm der Vorstand des deutschen Buchhändlcrvcreins in der letzten Generalversammlung in Leipzig zollte; ich glaube nicht, daß ich zu weit gehe, sondern daß ich in Ihrer Aller Sinne handle, wenn ich dem Verstorbenen hiemitvinen ge rechten und wohlverdienten Tribut darbringe, und wenn ich Sie er suche, sein Angedenken dadurch zu ehren, daß Sie sich, verehrteste Herren College», von Ihren Plätzen erheben, und dadurch mit mir die hohe Achtung und Liebe zu erkennen geben, die der Verstorbene durch seine Biederkeit, seine umfassende Geschäftskenntniß, seine klare Einsicht und seinen milden Sinn unter uns genoffen hat. Hier hielt der Redner inne und die ganze Versammlung erhob sich von ihren Sitzen. Nun fuhr der Revner wieder fort: Das abgelaufene Vereinsjahr, meine Herren Collegen, war, ich spreche cs mir großer Befriedigung aus, wi der einmal ein ruhi ges. — Wie uns in der politischen Welt dieses Jahr den Frieden gebracht hat, und wie wir wohl allgemein anerkennen, daß derselbe das freudigste Ereigniß >st, das den Buchhandel treffen konnte, denn nur unter ihm können Wissenschaften und Künste und mit ihnen der Buchhandel gedeiht», so möge auch die dieses Jahr in unserem Verein eingekretene Ruhe keine Pause, kein Waffenstillstand, son dern ein wirklicher Friede sein. Möchten die aufrichtigen Freunde des Vereins allseitig erkennen, daß dieser Friede das beste Mittel zur Förderung seines weiteren Gedeihens ist, und deshalb ihre Bestre bungen dahin richten, denselben zu einem dauernden zu machen! Zweier den süddeutschen Buchhandel direct berührender Ereig nisse hätte ich noch zu geoenken.—Das eine ist der in oer Schweiz sich anbahncnde Rechtsschutz des literarischen und künstlerischen Eigen thums; das andere die minder erfreuliche Publikation des Bundes- Preßgesetzes in Württemberg, welche eine wohl von uns Allen be achtete ebenso würdige als entschievene Eingabe der würktembergischen Buchhändler, Buchoruckec und Zeimngsherausgeber an die Württem berg. Abgeordnetenkammer hervorgerufen hat. Wünschen wir dieser den besten Erfolg, so wollen wir der Hoffnung leben, daß der Rechts schutz des literarischen Eigenthums in der Schweiz durch das Einge hen sämmtlicher Stände auf den Concordat-Enlwurf nach und nach ein allgemeiner werde. Die Statuten des Vereins, meine Herren, verpflichten den Vorstand, die Erfüllung ihrer Satzungen zu überwachen; ich sehe mich deshalb, so unlieb es mir ist, gezwungen, Ihnen noch Vortrag 186
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