für den Deutschen Bu HZ a n d e l und für die mit, ihm , ... « verwandten Geschättszwerge. Heraus gegeben von den Deputirlen des Vereins der Buchhändler zn Leipzig. Amtliches Blatt des Börse «Vereins. fl? M 2V. Freitags, den 8. Marz. 1844. Debits - Erlaubnis? in Preußen. Das König!. Prcuß.Ober-Censur-Gericht hat für folgende außerhalb der deutschen Bundesstaaten in deutscher Sprache erschienene Schriften die Erlaubnis zum Debit ertheilt: Der Geschichlsfreund. Mittheilungen des histor. Vereins der fünf Orte: Luzern, Uri, Schwyz, Unterwalden und Zug. 1. Bd. 1. Lief. Einsiedeln 1843, Gebr. Winziger. Meyncrt, H., Nordlichter. Erzählungen, Novellen und Phan tasiestücke. t—6. LH. Pesth 1843, Hartleben. Schels, I. B. , Kriegs-Scenen, als Beispiele des Felddienstes. 1—4. Bd. Ebend. 1843. Scherer, Th., Guendaline, Fürstin Borghefe-Talbot. Einsic- deln 1843, Gebr. Benziger. Wackernagel, W., deutsches Lesebuch. 3. LH. 2. Bd.: Proben d. deutschen Prosa von1740—1842. Basel 1843, Schwcighauser. Ehrenbezeig ungen. Se- König!. Hoheit der Großherzog von Baden haben vermittelst gnädigsten Handschreibens dem Bürgermeister und Buchhändler F rie d ri ch W a g ne r in Frciburg „als Anerkennung seines erfolgreichen Wirkens für das Beste der Gemeinde Freiburg" das Ritterkreuz des Zähringer Löwen ordens zu verleihen geruht. Se. Mas. der König von Preußen haben dem Kunst händler Julius Kuhr das Prädicat als Hofkunsthändler zu verleihen geruht- Beleuchtung des Aufsatzes „zur Neform des Buch handels in Pesth." Die Wahrheit ist gut Ding! Ulrich von Hutten. Vor 3 Tagen las ich in Nr-10 des Börsenblattes einen gegen mich gerichteten Aufsatz, welcher, mit hämischen und böswilligen Verdächtigungen angefüllt, wohl zum Zweck haben soll, meinen kaufmännischen Credit im Auslande zu verringern. Allein jeder deutscheBuch händler, welcher das Herz auf dem rechten Flecke hat, wird sich erst von derWahrheit genau unterrichten, und dann Ilr Jahrgang. jene deutlich hcrvortretenden böswilligen Absichten und Ma chinationen mit der größten Verachtung strafen; — der anonyme Scribent jenes Aufsatzes hat übrigens schon da durch, daß er denselben nicht mir seinem Namen gezeichnet, sich jedes Anspruches auf Achtung begeben; — doch lactu ioguntur, ich gehe daher jetzt zur Aufzählung derselben über. Zu Anfang Januar war ich genöthigt, zur Betrei bung einer mir wichtigen Angelegenheit nach Wien zu ge heil und blieb demzufolge bis zum 28. Januar vom Hause abwesend, während dieser Zeit erschien unter der Rubrik, Pesth-Ofner Notizen, in Nr. 12 (15. Jan.) des Ungar (welches Journal, so viel mir bekannt ist, unter allen hier erscheinenden, sowohl deutschen als ungarisch en Blät tern die kleinste Zahl Abonnenten und Leser hat) folgende Angabe: „Der unternehmungslustige Buchhändler Herr G. Emich hat sein Veckaufslocal um einen Salon im ersten Stocke seines Ladens vermehrt. Es verdient bemerkt zu werden, daß Herr E- die ausländischen Bücher im Durch schnitt um 20^ billiger verkauft, als die übrigen Buchhänd ler."— Daß ich dieser Rotomontade gänzlich fremd war, brauche ich wohl nicht einmal zu versichern; auf diese An gabe hin übergab man am 17. Januar 9 Uhr Morgens in meiner Handlung ein an mich gerichtetes Schreiben folgen den Inhalts: Herrn G. Emich hier. Pesth, 15. Jan. 1844. Die heute ausgegebcne Nr. 12 des Ungar enthält bei Er wähnung der Erweiterung Ihres Geschäftslocals den Beisatz: Es verdient bemerkt zu werden, daß Hr. Emich die ausländischen Bücher im Durchschnitt um 20 ß bil liger verkauft, als die übrigen Buchhändler. Wir wollen voraussctzen, daß Sie als rechtlicher Mann keinen Theil an Verbreitung solcher Unwahrheit haben; aber wir können die Lerläumdung nicht ungerügt lassen, da alles Nachtheilige nur zu leicht Eingang findet, und dann aus einem Journal in alle andern übergeht. Wir halten es für das einfachste, dieses eh renrührige Referat durch Sie selbst zurückweisen zu lassen, und 44