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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1844-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1844
- Sprache
- Deutsch
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1107 33 1108 denkwürdige Manipulationen gewitzigt, in der Zukunft wenige College» zur Unterstützung gemeinnütziger, jedoch rein buchhändlerischer Unternehmungen mehr finden werden. Preisangabe auf dcu Facturen. Seitdem man nun fast durchgängig die Netto - Linien in der Rechnung führt, sollten doch Verleger die billige Rücksicht für den Sortimentshändler haben und auf den Facturcn zu gleicher Zeit entweder den Ordinaic-Prcis oder doch die Bezeichnung ^ oder ^ gebrauchen. Zwei Dinge fordern durchaus dazu auf, den Preis genau zu kennen, will man nicht erst jede nur mögliche oft vergebliche Hilfe zur Auffindung desselben, mit welcher stets Zeitverlust ver bunden ist, in Anwendung bringen- Bei Annahme des höheren Rabatts: eine Uebervortheilung des Publikums und dessen Folgen; bei Annahme des niederen: ein unfrei williger Rabatt, ick est Verlust, Schleuderei. A. K. Au Buchdruckcrcibcfitzcr. Sollte cs nicht sowohl für die Verleger, als die Buch- druckercibesitzer von gegenseitigem Nutzen sein, wenn letz tere Proben ihrer Druckarbeitcn, mit den nökhigen Be merkungen versehen, zur Ausstellung im Börsen- gebaudc einschickten? Manche Verleger, die die Messe besuchen und die an ihrem Orte nicht die Auswahl haben, wie sie wünschen, würden gewiß dadurch oft veranlaßt wer den, sich an die Druckereien zu wenden, die durch Druck und Preise sich empfehlen. * 4 * Zu Moses Mendelssohns Werken. Ein Namenloser hat in Nr. 24 d. B.-Bl. aus Anlaß der von mir angekündigten Herabsetzung der bei mir in Einem Bande 1838 erschienenen Original-Ausgabe von Moses Mendelssohns Werken angefragt: ob Herr F. A. Brockhaus gesonnen sei, durch seine, gegenwärtig unter der Presse befindliche neue Ori ginalausgabe derselben Werke meine „wohlerworbenen" Rechte zu schmälern, und was denn eigentlich eine Originalausgabe sei? In dieser Anfrage liegt eine gänzliche Unkenntniß der Prcßgcsetze, und ich fühle mich aus dein darin herrschenden Tone versucht, zu glauben, daß dieselbe nur ein Versuch sei, fremde Waarc herabzusetzcn, um eigene zu erheben. In diesem Sinne wenigstens scheint mir die Erwiederung des Herrn F. A. Brockhaus in Nr. 26 des B -Bl. gehalten. *) Entgegen solchen Angriffen erlaube ich mir einige Bemer kungen, die keineswegs bezielcn, die Hin. Anonymus und F. A. Brockhaus eines Bessern zu belehren, sondern lediglich die Ein seitigkeit dieses Verfahrens zu zeigen. Bekannt ist cs, daß die erste Auflage der Moses Mendcls- sohn'schen Werke bereits vor 60 Jahren gedruckt, sohin schon lange ein Gemeingut geworden ist, das wieder zu drucken Jeder mann unvcrwehrt ist. **) Der innere Gehalt dieser Werke und das Vertrauen auf den gesunden Sinn der Deutschen — die ihrer Genien nicht gern uneingcdenk werden — bewogen mich 1837 bis 1838 zur Herausgabe derselben in Einem Bande. Es schien mir damals, als hätte kein anderer Verleger den Muth zu dieser Unternehmung, da lange vorher keine Gesammt- ausgabe dieser Werke in die Welt getreten war, und es scheint ') Ich muß hier ausdrücklich bemerken, daß Herr Brockhaus bei der Anfrage ln Nr. 21 in keiner Weise betheiligt ist, wie Herr Klang durch diese Bemerkung andeutcn zu wollen scheint. d.M. Es wird darauf ankommen, in welchem Lande und unter wel. cher Gesetzgebung der Nachdrucker sich befindet. Zudem, Hr. Klang, gibt eS ein höhere» Sittengcsetz, vor dem bei weitem nicht Alles erlaubt ist, was durch Gesetze nicht verboten wurde. d.M. mir jetzt, daß nur der günstige Erfolg und die gute Aufnahme meiner Ausgabe Herrn F. A. Brockhaus zu seinem Unternehmen bestimmte. Dem sei jedoch wie ihm wolle, ich kann Niemanden hindern, so wie mich Niemand zu hindern das Recht hatte. Meine Aufgabe war nur die, das Werk würdig auszustattcn, und damit dem großen Geiste des Verfassers ein Denkmal zu errichten. Aus diesem Grunde setzte ich mich damals durch Herrn A. Asher in Berlin mit den p. t. Nachkommen desselben in Einverneh men und war so glücklich, nicht nur von ihnen die Annahme der Dedikation meiner Ausgabe zu erhalten, sondern auch ihren Dank und die Bereitwilligkeit der Mitwirkung zu meinem Un ternehmen ausgesprochen zu sehen. Die Belege hicfüc kann sich jeder, der das Werk zur Hand nimmt, aus dem zweiten Blatte und der angchängtcn Pränumcrantcnliste oder nbthigcnfalls durch Einsicht des bei mir liegenden Schreibens des Hrn. Joseph Mendelssohn an Hrn. Asher, <lo Berlin, IO. Fcbr. 1838, ver schaffen; woraus zugleich ersichtlich ist, daß sich in dem Nach lasse des Verfassers nur wenig Manuskript gefunden habe, wel ches sich zur Publikation eignete. Aus diesen Bemerkungen folgt» daß meine Ausgabe der, bereits Gcm-.ingut gewordenen, Werke Mendelssohn's im Ein verständnisse und unter ausdrücklicher Billigung, mithin auch Lhcilnahme seiner Nachkommen veranstaltet, erworbene Rechte drilter Personen eben so wenig verletzte, als ich mich verletzt glaube, indem Herr F A. Brockhaus gegenwärtig dieselbe Spe kulation unternahm; daß meine Ausgabe die der ersten, dem Manuskripte entnommenen Ausgabe gleichlautend ist, mit eben demselben Rechte, wie die des Herrn F. A. Brockhaus, eine Ori ginalausgabe genannt werden konnte, zumal in derselben meh rere bisher noch eingedruckte Briefe, insbesondere an den k. k. Schulrath Herz Homberg, ausgenommen wurden. Wollen die HH- Anonymus und F. A. Brockhaus diese letztere Folgerung nicht annehmen, so mdgen sie sich nur selbst dahin bescheiden, daß auch der so ungebührlich gelobten Aus gabe des Letzteren das Prädikat der Originalität nicht gebühre, und wir werden dann kaum nothig haben, das Publikum um die Feststellung des Begriffes „Original" anzugchcn- In Betreff der meiner Ausgabe ohne zulänglichen und ver nünftigen Grund auf den Hals geworfenen Mängel wird das gei echte Publikum entscheiden. Angesichts der brieflichen Er klärung, die ich besitze, wird von Hrn. F. A. Brockhaus eine bedeutend erhöhte Vollständigkeit nicht zu erwarten sein, und was er einerseits mehr haben sollte, wird andererseits durch das von mir neu Gedruckte, das seine Ausgabe nicht ent halten darf, ausgewogen werden- Im klebrigen kann seine Ausgabe ehrlicherweise nichts an der ersten Auflage ändern; war diese unkritisch, so muß seine Spekulation an denselben Gebrechen leiden. Es wäre daher besser gewesen, si tacuiusot; tune enim pliilosophus mansisuet. Wien, 14. April 1844. Ignaz Klang. Börse in Leipzig Kurze Licht. 2 Monat. z Monat. am 22. April 184«. im VlerzchulhcUer-Fuß. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Ang. Gesucht. Amsterdam . . . . i4iz — 141 — Augsburg . . . . 1V21 - Berlin - 99z Bremen 112 — Breslau — 991 Frankfurt a. M. . . — 57 Hamburg . . . . 150A — 149Z — London — .— 6.24.1 — Paris 801 - 80 — . Wien - 104; — — - Louisdor 12. Holl.Duc. 61,Kaiser!. Duc. 61, VreSl.Duc. 6f, Pass.-Duc. 6;, Eonv.-SpccieS u.-Guldens, Eon«. Zehn-u-Zioanzig-Kr. 4;. Verantwortlicher Redakteur: I. de Marle.
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